Liebe Antje,

Es gibt mehrere Weisse Schäferhunde, die als Lawinenhunde zum Einsatz kommen, nur zur Info. Stimmt, dass man die vielleicht nicht so oft sieht, in einer Lawine geraten wir auch nicht oft.

Gruss,
JB

Hallo Silke!
2. der ambitionierte Schutzhundesportler sich einen DSH u. keinen WSH kauft (weil dieser ja auch den Ruf hat...)

...und keine VDH-Papiere hat, was ihn ja auch von der ein oder anderen Veranstaltung bei uns ausschließt...

Katja + Indy, der als Schutzhund eine Niete wäre, weil er keine Fährte suchen kann

Hallo Katja,
: 2. der ambitionierte Schutzhundesportler sich einen DSH u. keinen WSH kauft (weil dieser ja auch den Ruf hat...)
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: ...und keine VDH-Papiere hat, was ihn ja auch von der ein oder anderen Veranstaltung bei uns ausschließt...

oder ihn beim DVG höchstens als Mischling starten läßt...
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: Katja + Indy, der als Schutzhund eine Niete wäre, weil er keine Fährte suchen kann

Grüße Silke + Anton, der als Schutzhund auch 'ne Niete wäre, weil zwar gerne Fährte sucht, aber nicht Schutzdienst macht(und das als Rotti)!

Hallo JB,

ich meinte den SchH- und auch Ringsportbereich und das Diensthundewesen (Polizei, BGS usw.). Ich sehe das auch nicht abwertend, wenn eine Rasse nicht optimal für diese Bereiche geeignet ist, vielmehr gibt es viele Bereiche, in denen mit Hunden wie dem Weißen SH gearbeitet werden kann und er gute Dienste leistet. Aber im Bereich der Belastbarkeit sind bei ihm, wie bei vielen anderen Rassen leider auch, Abstriche zu machen. Auch bei Airedale, Boxer, Dobermann und Co. sind es Ausnahmehunde, die in der Leistungsspitze geführt werden. Hier hilft es wenig, eine höhere Belastbarkeit in die Hunde hineinzulügen, Abhilfe, wenn überhaupt erwünscht, kann nur getroffen werden, wenn man die Situation erkennen, richtig einschätzen kann und die Zucht umstellt. Aber das hängt ja auch mit dem Zuchtziel der Rasse zusammen und ich denke, beim Weißen SH ist es vielleicht gar nicht erwünscht, daß er so ein "Knaller" wird wie z.B. der Malinois oder so mancher DSH.

Viele Grüße

Antje

Hallo Andreas,

ich habe mich früher auch vor ca 10 Jahren einmal sehr für die Weißen interessiert. Habe mich aber aus genau den oben genannten Gründen nicht für diese Rasse entschieden. Ich habe nun Altdeutsche Schäferhunde.
Ich habe über mehrere Jahre aktiv als Ausbilder in einer Rettungshundestaffel gearbeitet. Dort hatten wir über einen längeren Zeitraum mehrere Weiße Schäferhunde. Alle diese Hunde (ohne Ausnahme)waren sehr sozialverträglich gegenüber anderen Hunden (im gegensatz zu "normalen" Schäferhunden) jedoch gegenüber Menschen (außer Besitzer) sehr mißtrauisch und ängstlich. Was auch über langes üben nicht vollständig abgebaut werden konnte. Ein Rüde aus unserer Staffel war sogar einmal Europasieger und dieser Hund war noch nicht einmal Schußfest. Auch auf einer Ausstellung für Weiße Schäferhunde konnte ich beobachten das die meisten Tiere bei Kontrolle der Tätowiernummer und/oder Hoden durch den Richter sehr ängstlichen waren und zum Teil regelrecht in Panik ausgebrochen sind (sicher nicht alle, aber doch erschreckend viele). Ich habe die letzten 10 Jahre sehr viele Weiße kennengelernt. Davon waren jedoch nur sehr wenige vom Wesensfest (nicht ängstlich gegenüber fremden Menschen). Nur 2 davon waren im Schutzdienst ausgebildet, davon hatte einer einen so starken gelbstich im Fell das er in seinem Verband schon wieder als unerwünscht eingestuft worden ist. Ich bin mir sicher das das alles wundervolle Familienhunde sind, aber als Gebrauchshunde würde ich einen Großteil davon nicht mehr bezeichnen (Schutz-, Blinden- oder Rettungshunde etc.) für Agility, Breitensport u. ä. sind sie sicherlich geeignet.

Gruß Tanja

Hallo Tanja,

ich muß Dir da vollkommen recht geben, alle Weißen, die ich kenne und die erfolgreich im SchH-Sport geführt wurden, waren aus unterschiedlichen Gründen allesamt im entsprechenden Verband nicht zuchttauglich. Vielleicht ein Zufall, aber irgendwie schon kurios.

Irgendwie scheinen hier sehr viele Leute recht angekratzt zu sein, wenn die Behauptung auftaucht, daß diese oder jene Rasse sich als 100%ig als Schutzhund eignet. Irgendwie seltsam, erheben doch die Liebhaber der wirklichen Arbeitsrassen auch nicht uneingeschränkt den Anspruch, daß ihre Hunde die absolut tauglichen Super-Familienhunde sind. In der Familie ist ein Weißer SH, mit dem man bedingt auch SchH-Sport betreiben kann, bestimmt ein bedeutend angenehmere Vertreter als z.B. ein Workoholic von Malinois-Rüden, der aus einer Ringsport-Linie stammt. Jede Rasse hat ihre Vor- und Nachteile bzw. es gibt Rassen, die auch bedeutend höhere Anforderungen an die Eignung der Halter stellt. Ich halte den Weißen SH nicht für schlechter als den DSH, nur würde ich mir für bestimmte Aufgaben keinen kaufen. Und das Problem mit der Wesensfestigkeit zieht sich ja mittlerweile schon durch alle Rassen.

Viele Grüße

Antje