Schutzdienst mit Stafford :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzdienst mit Stafford

von Antje(YCH) am 19. Juni 2000 05:59

Hallo Tharin,

: Soll ich dir gleich mal Vereine aufzeigen, wo Schuss ist nach der BH
: mit meinem Hund?
: Hat nichts mit Schutzdienst zu tun. Ich komme z.B. noch nicht mal ins
: Agility. Nicht, weil die Leute, die das trainieren, was dagegen haetten,
: sondern weil eine Mitgleidschaft im Verein bei politisch unkorrekter
: Rassezugehoerigkeit des Hundes untersagt ist.

Trainiere doch ganz einfach in einem dhv-Verein, nicht in einer Ortsgruppe eines Rassehundezuchtverbandes. In letzteren, z.B. in SV-Ortsgruppen, gibt es eine ungeschriebene Regel, daß max. 20% der dort trainierten Hunde "andersrassig" sein soll; von vielen Ortsgruppen wird das aber nicht eingehalten, dort gibt es inzwischen mehr "Andesrassige". Mir ist diese Regelung nicht sympatisch, aber ich kann sie irgendwo auch verstehen, u.U. sind die Interessen des betreffenden Rassehundezuchtverbandes nicht mehr gewahrt.

Ich halte es schlichtweg für eine Ausrede, wenn jemand behauptet, für ihn würde innerhalb der dhv-Vereine nichts passenden geboten. Gerade THS- und Agilityvereine schießen in letzter Zeit regelrecht wie Pilze aus dem Boden. Natürlich gibt es nicht vor jeder Haustüre so einen Verein, aber im SchH-Bereich ist es üblich, mehrmals pro Woche Entfernungen von 80 bis 100 km zu fahren, um in einem geeigneten Verein trainierne zu können; da erwartet auch niemand, den optimalen Verein direkt vor der Haustüre zu finden! Laß Dir doch einmal von dem zuständigen Landesverband die Anschrift des zuständigen Kreisgruppenvorsitzenden geben, bei dem Du sicherlich alle Anschriften der in Deiner Kreisgruppe befindlichen Vereine erhälst. Wenn Du Dich dann noch "vereinskompatibel" verhälst (also nicht nur Deinen privaten Spaß haben willst, sondern auch einen Teil der dort anfallenden Arbeiten erledigst), denke ich, wirst Du, egal mit welchem Hund, einen geeigneten Verein finden.

Viele Grüße

Antje


von Antje(YCH) am 19. Juni 2000 06:14

Hallo Sabine,

ich hoffe, Du weißt, daß es ohne den privaten Schutzdienst innerhalb weniger Jahre keine Diensthunde mehr geben würde. Die Zuchtauslese wird aufgrund der SchH-Ausbildung betrieben und wenn die diensthundehaltenden Behörden ausschließlich selbst züchten würden, dann wäre die Zuchtbasis ganz schnell viel zu eng. Zucht im Hinblick auf Leistungsbereitschaft (z.B. auch für den Rettungshundebereich) bedarf einer Selektion auf Triebveranlagung und Selbstbewustsein, und der SchH-Sport hat sich da bisher hervorragend dafür geeignet.

Man kann auch nicht behaupten, daß Hunde durch den SchH-Sport ein auffälligeres Verhalten zeigen als ohne SchH-Ausbildung; die SchH-Hunde, die negativ auffallen, würden das auch ohne SchH-Ausbildung tun. Und selbst wenn ein Dobermann oder Schäferhund (egal ob mit oder ohne irgendewine Ausbildung) z.B. auf einen anderen Hund losgeht, ist das wirklich kein Vergleich dazu, was passiert, wenn ein Bullterrier das gleiche tut. Jeder, der etwas anderes behauptet, hat noch niemals so einen Hund wirklich in Action gesehen!!! Auf Unfälle z.B. mit Kindern will ich jetzt gar nicht näher eingehen. Bei aller Toleranz diesen Rassen gegenüber sollte man dafür nicht die Sichtweite verlieren.

Viele Grüße

Antje




von Sören(YCH) am 19. Juni 2000 07:58

: Du hast die Ironie in meinem Beitrag einfach nicht verstanden. Die Argumente gegen Schutzdienst mit Kampfhunden habe ich einfach mal auf (Schutz)Hunde angewandt. Siehste und da schreist du los.Verstehst Du jetzt , wie idiotisch solche Argumentation ist?

Hallo Sabine,

nein, habe ich tatsächlich nicht verstanden, tue es auch jetzt nicht. Du hattest ein Verbot gefordert, das hatte ich nicht. Ich habe generell nichts dagegen wenn "Kampfhunde" im Schutzdienst ausgebildet werden, habe selber schon welche gearbeitet und kenne sie als gute Sporthunde, die allesamt auch "klar im Kopf" waren. Sie haben mit mir als Helfer auf dem Platz eine gute Arbeit gemacht, und nach dem Schutzdienst sprangen sie mir im Vereinsheim auf den Schoß und wollten kuscheln... so wie "fast" jader andere Sport-Schutzhund auch...

Von einem Verbot für bestimmte Rassen diesen Sport auszuführen habe ich nichts gesagt, werde sowas auch nicht vorbringen. Ich sagte nur, das ich das während der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation nicht empfehlen würde und ich mich auch nicht, wie Antje das sehr richtig sagte, in eine Ecke mit irgendwelchen Hundekampf-Organisatoren drängen lassen möchte.

Was letztendlich jeder mit seinem "Kampfhund" macht bleibt ganz allein eben diesem Besitzer überlassen, ich wollte hier nur eine Empfehlung geben, mehr nicht. Vom Verbot war ich, ganz im Gegensatz zu Deinem "ironschen" Beitrag, sehr weit entfernt...

Viele Grüße

Sören

von Tharin(YCH) am 19. Juni 2000 10:59

Hi!


: verstehe ich nicht... Du mußt doch auch Mitglied im Verein sein um
: eine BH zu machen, was macht es denn für einen Unterschied ob Du dann
: noch Agility oder THS machst???

Ja, hast du recht. Ich meinte das Training fuer BH, nicht die Pruefung
selber, ein Grundkurs soz. bei welchem auch Leute ohne
Vereinsmitgliedschaft mitmachen koennen.

Beim anderen Verein geht anscheinend die Mitgliedschaft, aber
Schutzdienst wird einigen Rassen nicht erlaubt. Keine Angst, verstehen
tu ich das auch nicht, aber so wurde es mir gesagt: In der Gruppe
mitlaufen darf ich, aber alles andere nicht.

Und da ich einige Leute mit "rassebedingt boesen" Hunden kenne, weiss
ich auch um mehr Plaetze, bei denen es aehnlich gehandhabt wird.

Bei Agilityberbot kann ich mir das nur so vorstellen, dass es einfach
"nicht gut aussieht", wenn da ein Bulli oder Staff mitlaeuft fuer den
Verein.


Tharin

von Sören(YCH) am 19. Juni 2000 11:08

: Bei Agilityberbot kann ich mir das nur so vorstellen, dass es einfach
: "nicht gut aussieht", wenn da ein Bulli oder Staff mitlaeuft fuer den
: Verein.

Hi Tharin,

kenne zwar keinen Verein (ich kenne viele Vereine) in dem das so gehandhabt wird, aber das mag regional unterschiedlich sein... finde es auch nicht nachvollziehbar, wenn sich der Hund ansonsten friedlich verhält. Ist logisch das ein Hund, der Artgenossen gegenüber sehr aggressiv ist nichts im Agility zu suchen hat... aber auch das würde ich rasseunabhängig regeln...

Wie gesagt, so eine Herangehensweise ist mir fremd, sowohl in DVG-Vereinen wie auch in Rassehundevereinen die fremdrassige Hunde aufnehmen.

Viele Grüße

Sören

von Tharin(YCH) am 19. Juni 2000 11:36

Hallo!

: Bitte denke jetzt nicht, daß ich mich nicht mit allen Facetten in
: Bezug auf beide Bereiche auskenne, ich habe mich sowohl als ehemaliger
: Bull Staff-Besitzerin und Liebhaberin der Bullterrierrassen

Ui! Kenne nur die Abkuerzung "StaffBull".
Wir meinen aber beiden dieselbe Rasse, oder: Staffordshire Bull Terrier.

: Auch wenn einige immer etwas anderes zu diesem Thema behaupten,
: Bullterrier, Am Staffs, Bull Staffs und vor allem Pit Bulls sind in
: einer Hinsicht keine "normalen" Hunde; wenn denen mal die Hutschnur
: hochgeht dann läuft in ihrem Körper ein chemischer Prozess ab, der sie
: völlig abschalten läßt.

Oh, ein hoechst wissenschaftlich diagnostizerter chem. Prozess.
Welche Institution hat diese Untersuchen getaetigt? Wuerde mich enorm
interessieren.


Tharin

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