Panostitis :: Gesundheit & Hund

Panostitis

von Sonja und Benny(YCH) am 06. Juli 2002 12:00

Hallo Helferle,

: Hat Dein Tierarzt Dich denn nicht richtig aufgeklärt und keine
: Therapie besprochen ? Und wieso fütterst Du zuviel Calcium ?

Nein, ich telefonierte mit der TA wegen evt. Zwingerhusten und wie gefährlich eine Ansteckung für ihn sei. (eine Hundefreundin von Benny hatte welchen) Dabei erfuhr ich, das ein Spezialist sich das Röntgenbild noch angesehen hat. Der meinte dann, die Knochen weissen eine leichte "Wolkigkeit" auf.
Darauf schlossen die TA dann auf Panostitis.
Ich konnte mir abends Tabl. abholen (die wurden mir bereitgelegt-die Praxis war schon zu). Rimadyl. Er soll diese über 14 Tage lang einnehmen.
Das war alles was ich erfahren habe. :-(

Mittlerweile konnte ich mich über Internet schon etwas informieren.

Proteinarm ernähren, ok, aber wie?
Er kriegt ja schon weniger.
200 g fleischige Knochen und 130 g Fleisch pro Tag. Soll ich ihn das noch kürzen? Mehr Gemüse? Milchprod. verträgt er nicht. Getreide weiss ich net, hab ich noch nie gefüttert.

Muss er denn wirklich geschont werden? Merkt er denn nicht selbst wenn's schmerzt?
Er kommt grad in so eine "ich-bin-der-Stärkste-Phase", da wäre es schlimm, wenn er nochmal 4 Wochen von der Hundegruppe aussetzen müsste (3-Wochen Ruhe hatten wir ja schon, wegen angeblich verstauchten Fuss).
Komischer Weise zeigt auch keine starken Schmerzen. Er schont zwar hin und wieder den Fuss, aber drängt weiter (bei Spazieren gehen z.b) und ist auch sonst noch aktiv. Nur eben nach dem Ruhen, braucht er ca. 10 Min., (steifbeinig, evtl. Schmerzen) dann ist wieder alles beim Alten.

Ich hab beim Benny, trotz bereits reduzierte Ernährung, einen starken Wachstumsschub feststellen können, allerdings nicht mehr viel in die Höhe, sondern mehr sein ganzer Körperbau wurde ziemlich schnell, ziemlich kräftig. Er sieht jetzt männlich aus, obwohl seine Hoden noch verhältnismäßig klein sind.

Könnte sein 3x Husten/würgen in 2 Tagen nicht auch ne Mandelentzündung sein?

Soll ich jetzt Hömopathisch behandeln lassen oder die Rimadyl Tabl.
nehmen?
ich mein damit, gibt's es denn grosse Nebenwirkungen von Rimadyl (ich hab keine Beipackzettel) über 14 Tage.
Ich hab jetzt, im Internet, eine klas Homöopathin ganz in der Nähe gefunden, die hat mich aber noch nicht zurückgerufen :-( (weis auch net, ob die gut ist)

Uff, übertreib ich jetzt alles oder ist das schon eine Ernst zu nehmende Krankheit?

VG
Sonja und Benny

von Helferle(YCH) am 06. Juli 2002 14:07

Hallo Sonja,
Deine TA ist ja wirklich eine ganz " Besondere ". Würde mir ernsthaft einen Wechsel überlegen.
In der konventionellen Therapie werden gerne nichtsteroidale Antiphlogistikum wie Rimydyl verordnet. Der Wirkstoff ist Carprofen und wird hauptsächlich über die Leber verstoffwechselt. Wirkt entzündungshemmend und der Hund schont seine "Knochen" nicht mehr von selbst.Ich persönlich würde die homöopathischen Mittel vorziehen. Der Organismus wird schonend angeregt, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.Und wenn der Hund lahmt, schont er seine Knochen und überanstrengt sich dadurch nicht!
Die Fleischknochen enthalten viel Calcium, also würde ich die reduzieren. Dafür viel mehr Gemüse, evtl. auch Obst, wenn er das mag und verträgt. Und warum kein Getreide? Keine Nudeln, Reis, Kartoffeln ?
Die Panostitis wird in Schüben auftreten und sich in den meisten Fällen bis zum zweiten Lebensjahr regelrecht auswachsen.
Und wenn er auch noch so bewegungsfreudig ist - schon ihn ein bisschen.
Aber es ist bei Gott keine schrecklich schlimme Krankheit, eher eine Wohlstandskrankeit. Mit ein bisschen Geduld bekommst Du das hin !

Gruß Helferle

von Antje(YCH) am 08. Juli 2002 14:01

Hallo Sonja,

im akuten Fall würde ich Rimaldyn geben und den Hund für zwei, drei Wochen schonen, sprich kein Toben mit anderen Hunden und kein Bällchen-/Stöckchenholen, weil das die Vorhand enorm belastet. Das Rimaldin dann aber in genau der angegebenen Dosierung geben und nicht vorzeitig absetzen! Wenn der akute Zustand vorüber ist würde ich dafür sorgen, daß kein neuer Schub kommt, sprich den Energie- und Eiweisgehlat im Futter senken und ggf. Überanstrengung vermeiden (junge Hunde überanstrengen sich leicht beim Toben mit älteren Hunden, die mehr Ausdauer haben, daher würde ich den Hund auch nach Abklingen der aktuten Symptome nicht bis zum völligen Ausgepowertsein mit anderen spielen lassen). Zwei Wochen Rimaldyn bringen Deinen Hund nicht um und zwei, drei Wochen ohne Toben mit anderen Hunden auch nicht... Bei längerer Anwendung dieses Medikamentes oder bei häufiger Anwendung (manche Hunde haben ja oft "Wachstumsschmerzen"winking smiley wäre ich aber skeptisch.

Viele Grüße

Antje

von heidrun+C(YCH) am 08. Juli 2002 14:52

Hallo Antje!

: im akuten Fall würde ich Rimaldyn geben ...

Du meinst sicher das da, oder?

Viele Grüsse
heidrun+C

von Antje(YCH) am 09. Juli 2002 05:36

Hallo Heidrun,

: : im akuten Fall würde ich Rimaldyn geben ...
:
: Du meinst sicher das da, oder?

*grins* Ja... Habe es selbst noch nie verabreichen müssen, da mein einziger Panostitis-Hund nie klinische Symptome gezeigt hat (wurde aufgrund der "Wolkung" beim ED-Röntgen diagnostiziert). Kenne es in der Anwendung nur von Sportkollegen, die damit bei richtiger Anwendung sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Kenne im Gegensatz dazu auch Hunde, bei denen es in akuten Fällen nicht gegeben wurde und die mit anderen Mitteln relativ lange an den "Wachstumsschmerzen" herumgedoktort haben.

Viele Grüße

Antje

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