von Daggy(YCH) am 08. August 1999 22:20
Hallo Britta,
also wir haben inzwischen eine richtige Großfamilie. Angefangen hat alles mit einer Beziehung zwischen mir und meinem jetzigen Mann. Dann kam unser erster Hund dazu, eine Husky-Hündin Laika. 2 Jahre später erwarteten wir unseren ersten 2-beinigen Nachwuchs, Janine wurde geboren. Danach kam unser weißer Schäferhund Rex und danach wieder etwas zweibeiniges, unser Sohn tristan. Den könenden Abschluß machte unsere Papillon Hündin Bagira, die wir seit letzten November haben und die genau gleichalt ist wie unser Tristan.
Janine ist inzwischen 3 Jahre alt und Tristan 1 Jahr alt. Sie lieben auf dieser Welt nichts mehr als Hunde.Wir verbringen unsere gesamte Freizeit zusammen, auch auf dem Hundeplatz. Am Anfang hatte ich wie jede werdende Mutter meine bedenken, vor allem als ich aus dem Krankenhaus mit meinem Neugeborenen nach Hause kam, den Baby Safe auf den Boden stellte und meine Laika nur eine Sekunde daran schnupperte und dann beleidigt wegging. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich der weltbeste Beobachter. Laika mochte das Baby nicht, sobald es anfing zu schreien, verließ sie beleidigt das Zimmer. Natürlich kam unheimlich viel Besuch, jeder mußte am Anfang das Kind ignorieren und bekam den Auftrag sich erstmal mit Laika zu beschäftigen, bis sie selber genug hatte, dann war erst das Baby zum Knuddeln freigegeben. Das zweite was ich einführte war, es gab nur noch Gassiegehen mit Kinderwagen, somit war dann das Baby also toll, sobald ich es anzog, wußte meine Laika, jetzt gehts raus und sie liebte den Kinderwagen. Britta, ändere bitte daheim nicht in Deinem Verhalten zum Hund, "nur" weil das Baby kommt. Versteh mich bitte nicht falsch, meine Kinder sind das wichtigste auf dieser Welt für mich, aber ich liebe meine Hunde und möchte daß meine Familie ein harmonisches Leben führt. Laika schlif immer bei uns im Schlafzimmer vor dem Bett. Das Babybett stellte ich ebenfalls neben unser Bett. Mir wäre es auch lieber gewesen, der Hund würde im Nebenzimmer schlafen, oder vor der Schlazimmertür, aber das zu diesem Zeitpunkt zu ändern wäre gefährlich gewesen, also waren wir alle in einem Zimmer und es gab auch keine Probleme, allerdings hatte ich furchtbar wenig schlaf, nicht wegen Janine, die schlief gleich durch, aber sobald sich Laika nachts nur bewegte hörte ich das und war sofort hellwach und wieder am beobachten.
Als Tristan kam vertraute ich meinen Hunden mehr. Janine war nun schon 2 und von beiden Hunden, Laika und Rex heiß geliebt, denn ein zwei-jähriges Kind hat immer einen Keks in der Hand und riecht einfach immer Klasse, es ist inzwischen ein Mensch geworden und nicht nur etwas kleines, daß außer schreien, brabbeln und unkoordinierte Bewegungen machen, nichts kann.
Als ich mit Tristan aus dem Krankenhasu kam und Laika den Babysafe sah, kam sie nicht mal zum Schnuppern her, sie schlief weiter und warf mir nur einen kurzen Blick zu, nach dem Motto: Muß das schon wieder sein? Die kleine Bagira kam dazu als beide Kinder da waren, sie kennt es also nicht anders. Wenn ich morgens die Zimmer der Kinder betrete, drängeln drei Hunde wer als erstes reindarf zum Kind und wehe, Janine ist wach, ruft Mama und ich renne nicht gleich rein, dann siehst Du drei jammernde Hunde vor Janines Zimmer sitzen, die mich vorwurfsvoll anblicken. Es ist wirklich wunderbar eine solche Erfahrung zu machen. Wir haben einen großen Garten und es ist täglich eine Wonne allen zuzuschauen, Janine schmeißt Bälle, Rex holt sie unermüdlich, Janine ruft Slalom und strahlt vor Stolz wenn er es macht. Tristan krabbelt wie ein Weltmeister den Hunden hinterher und dreht nach einer Strecke abrupt um und das Sielchen wird umgekehrt, er krabbelt in die entgegengesetzte Richtung und die Hunde folgen ihm. Wenn die Kinder müde sind liegen sie zusammen mit den Hunden unter dem Baum, Du solltest mal Fotos sehen. Was aber Janine von Anfang an lernen mußte und worauf ich auch beim Tristan bestehen werde, die Hunde gehören alle drei Mama, sie gehören nicht Janine und auch nicht Tristan!!! Sie sind keine Plüschtiere, die man quälen kann oder ein Besitz mit dem man machen kann was man will, wie mit einer Puppe. Alle drei Hunde haben im Haus auch jeder sein eigenes Plätzchen, wo sie sich jederzeit zurückziehen können!!
Wünsche Dir viel Spaß und Freude mit Deiner Familie! Würde mich auch riesig mal über Post von Dir freuen, wie alles klappt!!!
Liebe Grüße,
Daggy
