Und wieder geht's ums Jagen . Sorry! :: Hundeerziehung + Soziales

Und wieder geht's ums Jagen . Sorry!

von Inge + BC(YCH) am 04. Juni 2002 22:21

Hallo Werner,

ich kenne das Problem auch. Von meinen beiden Hunden ist einer an jedwedem Wild total deinsteressiert, der andere dagegen ein geborener Jäger. Wobei sich dies durchaus nicht nur auf sichtbares Wild, sondern - schlimmer, weil schwerer zu beherrschen - auch auf Fährten bezieht. Ich habe SEHR intensiv und SEHR lange mit der "Jägerin" gearbeitet, vor allem daran, sie auch aus vollem Lauf auf größere Entfernung ins "Platz" rufen zu können. Dies auch unter extremer Verleitung. Dies hat dazu geführt, dass die Hündin recht sicher von der Jagd abgehalten werden kann - unter einen ganz wichtigen Vorraussetzung: ich muss schon den allerwinzigsten Ansatz, dass sie Witterung aufgenommen hat, wahrnehmen, um dann SOFORT ein Kommando zu geben. Es liegt auf der Hand, dass man die dafür notwendige 100%-ige Aufmerksamtkeit nicht immer aufbringt. Daher heißt für mich die Lösung überall dort, wo hohes Wildaufkommen herrscht: Leinenzwang! Daran führt bei einem echt jagdpassionierten Hund letztlich kein Weg vorbei.

Das Problem ist, dass man den Jagdabbruch praktisch nicht üben kann. Welches Reh oder welcher Hase läuft schon auf Kommando x-mal am Hund vorbei, so dass man die Chance hätte, mittels Schleppleine oder was auch immer den Abbruch zu üben? Ich habe mich schon oft gefragt, ob man hier nicht eine Zusammenarbeit mit den Windhund-Rennvereinen erreichen könnte. Da könnte man doch evtl. mittels des künstlichen Hasen den Jagdabbruch prima verfestigen, denn es ist ja bei den meisten Hunden vor allem die schnelle Bewegung der "Beute", welche den Hetztrieb auslöst. Das Problem der fährtenden Hunde bliebe dann zwar immer noch bestehen, aber ein Hund, der sich aus vollem Gallopp hinterm künstlichen Hasen ins Down rufen läßt, ist doch schon ein Riesenschritt in die gewünschte Richtung. Ob jemand so was schon mal versucht hat?

Liebe Grüße
Inge + BC

von Anke + Rico(YCH) am 05. Juni 2002 07:53

Hi Inge,

statt eines künstl. Hasen tut zuweilen auch die Hetzangel gute Dienste - 2m Stock, Schnur, Fellstück und ein Helfer, der die Angel bewegt. Zweite Variante: ein zum Hasen umgebautes Fernlenkauto.

salü
Anke

von Werner(YCH) am 05. Juni 2002 09:11

Hallo «Me» !

Ich möchte Dir (und auch den anderen, die auf mein Posting geantwortet haben) erst einmal Danke sagen.

Wir wissen nun umso mehr, welch hartes Stück Arbeit wir noch vor uns haben.

Eine Frage habe ich noch:

Wann, denkst Du, können wir mit einem Training der neuen, kleinen Hündin beginnen ? Ich meine damit nicht die "einfachen" Übungen, wie "Sitz" oder "Komm", sondern solche Dinge, wie Sie auf Deiner Seite beschrieben werden.

Ansonsten: Ich werde Euch von Zeit zu Zeit auf dem Laufenden halten. Abgesehen vom Stress werden wir ja hoffentlich auch eine Menge Spaß haben - mit Niña und unserem neuen Mädchen.

Besten Gruß,
Werner

von Werner(YCH) am 05. Juni 2002 09:43

Hallo Inge !

Hab' Dank für Dein Verständnis. Ich werde die Schleppleine auch weiterhin nicht wieder benutzen.

Ansonsten habt Ihr uns ja alle nicht wirklich viel Mut gemacht...

Leinenzwang und Üben, Üben, Üben. So sieht's wohl aus. Und das ist wohl der Preis dafür, dass wir der kleinen Niña das Leben gerettet haben.

Was meinst Du / meint Ihr: Kriegt man (kriegen wir) und neue Kleine so weit, dass sie eines Tages zum Hüte-Hund für Niña wird. Sie ist ja schließlich ein Border Collie !!!!

???

Besten Gruß,
Werner

von Werner(YCH) am 05. Juni 2002 09:53

Hallo «Me»,

es gäbe ja noch eine andere Variante:

Unser neues Mädchen ist ja schließlich ein Border Collie !
Vielleicht kriegen wir sie so weit, dass sie eines fernen Tages tief in ihren Genen kramt und entdeckt, dass sie ein Hüte-Hund ist...

Es gibt ja schließlich keine besseren und intelligenteren Hüte-Hunde als die Borders.

Also keine ausgerissenen Schafe zurück zum Schäfer treiben, sondern stattdessen unsere Niña zurück zu uns !

Denkst Du, dass sowas - theoretisch und / oder praktisch - funktionieren kann ???

Besten Gruß noch einmal,
Werner


von Ewald(YCH) am 05. Juni 2002 10:48

Hallo Inge

Erfolgt der Aufbau sauber an der langen Leine und anschliessend an der Schleppleine so SOLLTE es gar nicht zu 30 min. Ausflügen kommen. Somit hat sich unser Disput über Belohnen beim zurückkommen erledigt. Es würde mich aber doch interessieren wie Du diesem Hund das Jagen abgewöhnen würdest?
Die Methode mit dem IMMER belohnen beim zurück kommen funktioniert ja offensichtlich bei Nina nicht.

Gruss Ewald

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