Leinenhund +Schritthund :: Ungereimtes

Leinenhund +Schritthund

von Edith(YCH) am 21. September 2001 16:41

Hallo!
Gerade heute sah ich wieder eine ältere Dame die einen ca.60 cm großen Mix an der 1 m Leine führte. Der Hund, das langsame Tempo der Frau wahrscheinlich schon seit Jahren gewohnt, trottete gemächlich im Schritt hinterher. Bei einem Blick auf seine Muskulatur wurde mir fast übel. Der Hund ( ich weiß aus einem Gespräch mit einer anderen Hundebesitzerin dass er 5 Jahre alt ist), hat fast keine Muskeln an seinen Extremitäten, er sieht aus, als wäre er 16, und kann sich auch nur so fortbewegen ( soll keine Beleidigung an 16 jährige HUnde sein,!!!). Ich habe die Dame dann etwas beobachtet, und sah, dass sie nach ca. 30 min wieder nach HAuse ging. So geht das jeden Tag. 30 min langsamer Schritt. Das wars. Der arme Hund, der sich nur durch seine große Anpassungsfähigkeit damit "zurecht" finden kann, ist so doch total entwürdigt.
ich möchte wissen, wann er das letzte Mal getrabt ist.

Edith

von Caro & Kira/Jack(YCH) am 21. September 2001 17:08

Hi!

Gar nicht so selten das "Phänomen". Leider!!! Ich denke, jeder von uns kennt mindestens 1 Fall, in dem der Hund nicht von der Leine kommt und immer nur "Menschentempo" latschen muß.
Habe auch 2 so Fälle bei uns im Gassi-gebiet. Einen älteren Herrn mit Hovi-Mix konnte ch mittlerweile davon übrzeugen, seinen Hund alles Schaltjahr mal loszumachen, wenn er uns trifft. Auf dem offenen Feld macht er das nie, aber wenn er mit uns zurückgeht und wir an unserer Wiese vorbeikommen, die von 3 Seiten dicht ist, lässt er mit sich reden. Aber auch nur, wenn er Zeit hat (über 70, alleinstehend... soooo einen engen Zeitplan kann er nun echt nicht haben) und er nix vor hat, bei dem der Hund sauber bleiben muß.
Solltest mal sehen, wie Justus abgeht, wenn er losgemacht wird. Dumm halt nur, daß genau hier dann der Teufelkreis neu beginnt. Wenn ein Hund ja nur Leine latschen muß, ist er unausgelastet. Er mag sich zwar oberflächlich damit abfinden, aber er ist unausgelastet. Wird er dann mal losgemacht, pest er ab durch die Mitte und weiß gar nicht wohin mit seiner Freude. Logo, daß er dann nicht nach 2 Minuten wiederkommt oder auch Rufe ignoriert. Besitzer hat dann Angst, daß Hund nie mehr zurückkommt und um das Problem an sich zu vermeiden, kommt der Hund eben nicht mehr runter von der Leine. Traurig - aber wahr...

Grüße
Caro, Kira & Jack (die ordentlich Muckis haben *g*)

von Micky und Duffy(YCH) am 21. September 2001 20:09

Hallo Edith,

es ist schon erstaunlich, was manche Hunde so still erleiden. Mein erster Hund, ein Hovi-Rüde hat regelmäßig aggressive Anwandlungen (war dann besonders wachsam und konnte keinen fremden Menschen leiden) bekommen, wenn er nicht ausgelastet war, so daß man schleunigst den Ball oder das Fahrrad herausgeholt hat, damit er sich wieder wohl fühlt. Somit Hut ab vor den Hunden, die nicht vor lauter Frust ihren eigenen Herren anfallen.

Gruß
Micky und Duffy

von Gabriela2(YCH) am 21. September 2001 20:57


Hi Edith!

Habe heute was ähnliches Trauriges erlebt und mußte sehr an mich halten , um der betreffenden Dame nicht ein paar Takte zu erzählen, aber da es ja eh nie was bringt... Es war aber keine ältere, sondern eine sehr junge Frau, die einen Hund an der Leine hatte mit einem Kreuz wie ein Schweinebraten (sorry, mir fiel nichts anderes ein). Als ich dann fragte , wie alt er denn wäre , sagte sie , er wäre jetzt 4 Jahre!!!!!! Es war ein eher großer Hund und sie tat so, als wollten unsere beiden (Schnauzer-Mix u. Labbi) ihren auffressen, so daß sie ihn beschützen müsste! Solche Leute sollten m.E. keine Hunde halten. Das ist schon mehr als Tierquälerei.... Liebe Grüsse Gabriela
:

von Susanne07(YCH) am 22. September 2001 23:05

Hallo Edith,

so ein Hund ist mir mal fast zum Opfer gefallen:
Bekannte meiner Eltern hatten einen Langhaardackel. Sein Wurfgeschwister (von anderen Bekannten) hatten wir mehrmals in Urlaubspflege, so dass ich meinte zu wissen, was man einem kurzbeinigen Hund konditionell zutrauen kann...
Ich bekam als 10jährige den anfangs benannten Dackel zum Gassigehen anvertraut, er war damals etwa 2 Jahre alt. Er war in seinem Leben noch nicht von der Leine gekommen (weil Dackel=Jagdhund=unerziehbar - komisch, das Wurfgeschwister lief nur ohne Leine...) und immer nur im Schritttempo geführt worden. Eines Tages überraschte uns beim Spaziergang ein Platzregen - ergo: ich renne in meinem jugendlichen Leichtsinn mit dem Hund an der Leine los um schnell nach Hause zu kommen. - Was soll ich sagen?! Der Hund war nach ca. 300m laufen - ohne Übertreibung - dem Herzkasper extrem nahe gekommen. Keine Bewegung mehr, hinlegen, ein Keuchen (incl. Lungenpfeiffen) wie ich es nie wieder gehört habe...

Glücklicherweise hat der Hund es unbeschadet überlebt. Ich habe ihn nie wieder ausgeführt. Nicht weil die Besitzer es verboten haben (die haben davon nie etwas erfahren), sondern weil ich eine Riesen-Angst bekommen habe. Armes Vieh.

Gruß, Susanne007

von elliot(YCH) am 23. September 2001 10:59

: es ist schon toll, wie Ihr Euch bei dem (nicht nur Hunde-)Elend in der Welt so um anderer Leute Tiere kümmert.
Man kann helfen, wenn ein Tier offensichtlich in Not ist, leidet, gequält wird. Sicher sind die geschilderten Fälle keine Beispiele optimaler Hundehaltung, aber es gibt einige "Hundeexperten" (Kettenhalsband (nicht Stachel!!!) igitt z.B.), die sich mal "an die eigene Nase fassen" sollten!
elliot

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