Nachts vom eigenen Hund gebissen :: Hundeerziehung + Soziales

Nachts vom eigenen Hund gebissen

von Robert G.(YCH) am 28. Dezember 2002 13:23

hi

wie immer - wenn man herr und hund nicht kennt ist jede aussage zum teil einfach nur spekulation.
davon abgesehen, daß dieser hund vielleicht ein anderes herrchen verdient hätte, ich halte diesen vorfall weder für besonders dramatisch noch für einen ausdruck besonderer agressivität. ich glaube vielmehr es ist ein art unfall.
dazu gibts verschiedene varianten der erklärung. einmal träumen hunde auch recht intensiv und rennen im traum nicht nur sondern schnappen auch mal. wenn man da den arm eben zufällig im hundemaul hat.
zum anderen kann der hund ganz einfach erschrocken sein, vielleicht hat ihm dein bekannter aus versehen nachts ins auge gelangt oder sowas.

erziehung und alles andere ist natürlich trotzdem in einem miserablen zustand. dazu haben sich ja die anderen schon entsprechend geäußert.
all das ist einem harmonischen zusammenleben herrhund nicht sehr zuträglich.

grüsse

robert


von Inge + BC(YCH) am 28. Dezember 2002 16:23

Hi Attila,

ich schließe mich der Meinung von Robert an. Die Haltung des Hundes ist miserabel - aber deswegen würde ein Hund nicht ohne Vorwarnung so massiv zubeißen. Ich vermute tatsächlich auch, dass es schlichtweg ein Unfall war.

Kleines Beispiel von meinen Hunden: ich weiß, dass die Wissenschaft immer noch darüber streitet, ob Hunde wirklich träumen können. Man sagt, zum Träumen gehört ein Ich-Bewußtsein und Hunden wird unterstellt, sie hätten keines, weil sie sich nicht im Spiegel erkennen. Halte ich für Blödsinn, denn der Hund ist nun mal kein "Augentier" wie der Mensch. Vielleicht definieren sich Hunde eher über ihren Geruch? (Schließlich bestehen auch Kinder unter 2 Jahren den Spiegeltest nicht, aber alle Eltern werden bestätigen können, dass Kleinkinder sehr wohl träumen...)

Wie auch immer - ich denke, wir alle können bestätigen, dass unsere Hunde träumen. Zuckende Pfoten etc. zeigen dies mehr als deutlich!

Gehen wir also davon aus, dass Hunde träumen, so dürfen wir auch davon ausgehen, dass sich ihre Trauminhalte ähnlich wie unsere auf Erlebtes beziehen. Und damit kann man getrost davon ausgehen, dass Hunde sowohl angenehme als auch unangenehme ("Albträume"winking smiley haben.

Was nun meine Hunde angeht: die Kleine hat ganz offensichtlich immer nur "schöne" Träume. Wann immer sie träumt, wedelt sie so heftig mit der Rute, dass ich mir jeden Teppichklopfer sparen kann :-)))

Ganz anders die Große: ich weiß nicht warum, aber sie wird anscheinend sehr häufig von Albträumen geplagt (naja, vielleicht empfindet sie es subjektiv ja ganz anders...). Jedenfalls sind ihre Träume nicht nur deutlich heftiger als bei der Kleinen - sie strampelt regelrecht mit den Läufen - sondern sind auch stets von ausgeprägtem, tiefkehligem Knurren begleitet, wobei sie die Lefzen hochzieht und die Augen völlig verdreht.

Das entscheidende Moment besteht darin, wie die Hunde reagieren, wenn man sie während des Träumens versehentlich berührt. Die Kleine, mit ihren "schönen" Träumen, ist dann sofort hellwach, freundlich, fröhlich - also keine Probleme. Wehe aber, man berührt die Große während eines Albtraums: sie springt wie von der Tarantel gestochen auf, knurrt wild um sich, ist ganz offensichtlich ein, zwei Sekunden lang völlig desorientiert. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass sie in einem solchen Moment nicht auch mal zuschnappen würde!

Und damit sind wir bei dem Golden Ret Deines Bekannten. Ich vermute, dass der Biss genau auf so eine Weise zustande kam, und nix mit Rangordnung zu tun hat (obwohl es bei der Haltungsweise des Hundes sicher ganz allgemeine Rangordnungsprobleme geben kann). Ich würde daher den Hund nicht wegsperren, aber ihm nicht mehr erlauben, im Bett zu schlafen. Nicht als Strafe, sondern als Vorsichtsmaßnahme.

Aber ehrlich gesagt würde ich an Deiner Stelle dem Bekannten raten, für den Hund einen guten neuen Halter zu suchen...

Gruß
Inge + BC

von Stephie(YCH) am 28. Dezember 2002 18:25

Unabhängig von anderen Ursachen und Möglichkeiten, die aus der Ferne nicht zu beurteilen sind, würde ich den Hund organisch testen lassen.
Es gibt bei Golden Retriever vereinzelt einen Gendefekt, der sich in urplötzlicher Aggression, meistens gegenüber Familienmitgliedern, äußern kann (wohl der Cockerwut ähnlich).

Stephie

von Rosmarie(YCH) am 28. Dezember 2002 19:13

Hallo Attila!

Hast du deinen Freund schon einmal gefragt, warum er sich überhaupt einen Hund hält, wenn er gar keine Zeit für ihn hat, bzw. sich nicht mit ihm beschäftigen will? So eine Haltung ist doch eine Zumutung für jeden Hund!

LG Rosmarie

von Attila(YCH) am 28. Dezember 2002 19:50

: Hast du deinen Freund schon einmal gefragt, warum er sich überhaupt einen Hund hält, wenn er gar keine Zeit für ihn hat, bzw. sich nicht mit ihm beschäftigen will?


Hi Rosmarie,

natürlich, schon oft. Er aber glaubt alles richtig zu machen, denn: "Ich bin mit Hunden groß geworden."

Gruß, Attila

von Rosmarie(YCH) am 28. Dezember 2002 21:02

Hallo Attila,

Na, das scheint ja ein hoffnungsloser Fall zu sein. Da erübrigt sich jede Diskussion.
Viel Glück noch - vielleicht kannst du hier und da doch ein vernüftiges Wort anbringen.

Liebe Grüße, Rosmarie

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