Horror wegen Magendrehung :: Welpen - Junghunde

Horror wegen Magendrehung

von Paddy(YCH) am 29. November 1999 09:10

mein Hund ist ein Vertreter der Rassen, von denen man immer wieder liest, sie seien gefährdet, eine Magendrehung zu bekommen (und in den meisten Fällen daran zu sterben). Ich achte darauf, daß er sich angewöhnt, nach dem Fressen zu schlafen und füttere im Moment noch 4x am Tag (er ist knapp 3 Mon alt). Da er noch ein Welpe ist, schlingt er sein Futter zur Zeit noch wie ein Irrer runter - ich hab mir sagen lassen, das hört auf, wenn er älter ist. Hoffe das stimmt? Was spricht eigentlich dagegen, ihm auch später mehrmals am Tag Futter zu geben, so daß die Portionen kleiner bleiben und das Risiko entsprechend sinkt? Vom Zeitaufwand her ist es kein Problem, ihm 3x anstatt 2x, oder gar nur 1x was zu geben (er kommt sowieso mindestens 3x am Tag zu seinem Spaziergang und wird´s wieder los)? Wer hat Erfahrung mit so was und gibt uns einen Tip für den mittel- und langfristigen Futterplan? Was tun, wenn der Kleine vorhat, weiterhin zu schlingen?
Danke für jede Idee,
Paddy

von Juliane mit Emmi(YCH) am 29. November 1999 09:33

Hallo Paddy,
was hast Du denn für einen Hund (neugier)?
Von der Besitzerin eines Irish Wolfhound weiss ich, dass sie ihren Hund mehrmals in kleinen Portionen füttert. Allerdings hat sie auch gesagt, dass die Magendrehung nicht nur passiert, wenn der Hund sich mit vollem Magen viel bewegt. Ihr Hund wurde operiert, nachdem er durch die Bewegung beim Erbrechen eine Magendrehung hatte.
Also Vorsicht ist da immer geboten.
Ob sich das Schlingen noch gibt, weiss ich nicht, meine Hündin frisst noch genauso gierig wie am ersten Tag.
Gruss, Juliane mit Emmi

von Bianca(YCH) am 29. November 1999 09:35

Hey Paddy,

also ich füttere meinen Hund (Berner-Sennen-Mix) zwei Mal am Tag und das nach dem Spaziergang. Gehe ich sonntags morgens zum Beispiel auf den Hundeplatz bekommt sie allenfalls ein trockenes Brötchen, wenn überhaupt.

Es reicht völlig aus, zu wissen, daß es die Magendrehung gibt und wenn man sich an die Ruhezeiten nach dem Fressen hält, ist man auf der sicheren Seite und es gibt keinen Anlaß zur Beunruhigung!

Viele Grüße
Bianca

von Paddy(YCH) am 29. November 1999 09:50

: was hast Du denn für einen Hund (neugier)?

Ich gehöre zu Lu und dem Bloodhound George, eine Meldung drunter. Während sie sich Gedanken über die aktuellen Nachtprobleme macht, denke ich über die eher fernliegenden, eventuellen und theoretischen Fragen nach smiling smiley.
[Männer!!! (von Lu)]
Ach ja,- noch was: gerade lese ich unter der Gesundheitsrubrik, daß übermäßiges Trinken auch noch das Magendrehungsrisiko erhöht. Na prima ... unser George säuft wie´n Depp. Die Tierärztin sagt, das sei grad noch o.k. (aber die meinte auch, unser Bloodhound sei ja ne lustige Mischung und hielt alle Rassespezifika für gefährliche Krankheiten, weshalb wir gerade zu einem kompetenteren TA wechseln). Wie auch immer, das mit der Magendrehung dreht uns auch langsam immer mehr den Magen um. Vielleicht gewöhnen wir uns dran, uns ein bißchen locker zu machen, wenn George etwas länger bei uns ist.
Danke, Juliane für Deine Meldung und gib der gierigen Emmi ein Gruß-Leckerlie von
Paddy

von susi(YCH) am 29. November 1999 21:07

Hallo Paddy,

wir haben einen Bullmastiff, der auch zu den gefährdeten Rassen gehört.
Er bekommt jeweils eine Stunde nach Aktivitäten seine zwei Mahlzeiten (er wiegt 65 kg und bekommt ca 800g RoyalCanin AGR 1, verteilt auf zwei Portionen) und nach dem Essen ist für mindestens eine Stunde eine totale Ruhepause angesagt. Da muß man ziemlich konsequent sein und das auch wirklich durchsetzen. Also nicht toben, nicht anspringen, keine Treppen laufen, am Besten keinen Besuch usw.
Das ist so ziemlich das einzige, was man gegen eine Magenumdrehung tun kann. Wir versuchen generell auch äußerst abruppte Bewegungen zu vermeiden, weil alle möglichen Sachen diese schlimme Krankheit hervorrufen (was natürlich manchmal nicht ganz einfach ist !).
Statistisch wurde belegt, daß 50% der erkrankten Tiere nichts im Magen hatten. Wahrscheinlich hatten betroffene Hunde schon einen überdehnten, lose hängenden Magen wegen zu großen Portionen und einem zu losen Bindegewebe.
Unser Bullmastiff hat auch schon immer geschlungen und fraß/frißt das ganze Futter ungekaut in sich hinein. Wir haben versucht ihm das abzugewöhnen, aber Pustekuchen. Außer manchmal einen Blähbauch, hat es aber keine Schäden hinterlassen.
Mit dem Trinkverhalten würde ich bei Eurem Kleinen etwas aufpassen. Die Rassen scheinen sich da ganz schön zu ähneln, denn das Problem hatten wir auch mit dem Großen. Da er soviel trank, daß der kleine Bauch ganz dick war, befragten wir unseren Tierarzt und der meinte, daß viele junge Hunde nur aus Langeweile trinken und wir sollen nach dem Essen den Hund nur zwölf Zungenschläge trinken lassen und dann das Wasser erst mal wegstellen. Es hat gut geholfen und der Hund hat sich schnell dran gewöhnt.
Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen Euch etwas weiter. Viel Glück mit dem Süßen und viele Grüße
Susi & Co.

von Marion(YCH) am 29. November 1999 20:22

Hallo Paddy.

Es gibt da einen französischen Experten, der dazu rät, das Trockenfutter
ca.10 Minuten einzuweichen. Der Sinn der Sache liegt darin, daß man
durch das Einweichen, die Passagezeit der Mahlzeit (dh die Zeit die das
Futter braucht um vom Magen in den Darm zu gelangen) verkürzt, mit der
Folge, daß die Mahlzeit nicht solange im Magen liegt und die Gefahr
der Magendrehung somit minimiert wird.

Gruß
Marion

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