von Carola(YCH) am 17. Januar 2000 16:27
Hallo Brigitte,
: Wie ich schon erwähnte,bei einer anderen Frage,ist unsere Hündin Trixie sehr ängstlich.:
Wie alt ist Trixie?
Will Dir hier nur kurz antworten, denn ich denke das Thema Ängste gehört in die Rubrik Erziehung und Soziales. Falls Dir meine Antwort nicht genügt, dann stell das Thema doch einfach nochmal dort rein.
:...In der hundeschule sagt man aber daran vorbeiauch wenn sie Angst zeigt.Man soll
: sich selbst ganz "groß" machen und somit dem Hund Sicherheit geben. Das
: hört sich für mich ganz vernünftig an,nur muß ich trotzdem an der Leine ziehen.Was ist jetzt Richtig oder gibt es da kein richtig oder Falsch.:
Es ist unbestritten erforderlich, einem ängstlichen Hund die erforderliche Sicherheit zu geben, damit die Chance besteht, dass er seine Ängste überwinden kann. Ängste sind sehr komplex und können verschiedene Ursachen haben, in erster Linie sind sie erworben!!!
Mit Sicherheit ist aber nicht gemeint, den Hund überzuversorgen, ihn ständig zu beobachten, ober er jetzt gerade wieder Angst hat oder ihn gar trösten. Frag bitte in Deiner Hundeschule nach, wie das "Großmachen"
aussehen soll. Ich denke , dass ist kein körperliches Problem, zumindest nicht in 1. Linie.
Absolut unlogisch ist, einem Hund der Angst hat, im Augenblick seiner Angst auch noch unangenehme Empfingungen durch Leinenziehen oder -Rucken zuzufügen, dadurch gerät der Hund in einen Teufelskreis, in dem die Angst wächst. Abgesehen davon , ist Leinenruckerei egal aus welchen Gründen unlogisch und daher unsinnig. Sicherheit erhält Dein Hund in ertser Linie durch Deine ruhige Ausstrahlung, Dein für ihn verläßliches Verhalten, dass bedeutet z.B., dass Du nicht permanent Deine Emotionen wechselst, nicht nur wenn der Hund Angst zeigt( mal mitleidig tröstend, mal sauer stampfend nach dem Motto ich bin hier der Boß).
Laß Deinen Hund mal an der langen leine laufen, verhalte Dich ruhig und bestätige jedesmal ungezwungenes, fröhliches Verhalten, Angst wird ignoriert. Insgesamt mußt Du aufpassen, dass Du dem Hund einerseits daheim nicht Privilegien zukommen läßt, die ihn in eine Position bringen, die er nicht ausfüllen kann (auch eine Angstursache), wie z.B. ständiges Eingehen auf Aufmerksamkeitsforderungen, Sofa, Bett, Betteln bei Tisch usw. usw.und auf der anderen Seite aber durch halbherzige Unterordnungsforderungen den Hund zusätzlich überforderst. Fühl Dich bitte nicht persönlich angegriffen, es sind nur einige Gedanken zum Thema.
Viel Glück und Grüßé
Carola
: Da jeder Hund anders Reagiert.Ich danke jetzt schon für eure
: Antworten,die mir immer helfen. Brigitte und Trixie
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