Hallo Heike,

: Ich kann mit Sicherheit sagen das ich meinen Hunden das jagen zu 100% verboten haben.

Wie gesagt, Du auf dem Pferd im Galopp, der Hund in vollem Lauf, relativ dichter Wildkontakt (Du kommst mit dem Pferd ja viel näher an das Wild heran), bisher sind fast alle Hunde, die ich kenne, dabei mind. einmal durchgebrochen, auch wenn sie zuvor nicht gewildert haben. Dann ist es natürlich schlecht, wenn sie zu zweit sind, denn der einzelne Hund bricht die Hatz eher ab bzw. kommt i.d.R. direkt danach zurück, eine "Kleinmeute" hingegen vergnügt sich auch schon mal eine Weile alleine im Wald. Wenn die Hunde allerdings gelernt haben, daß man gerade mit dem Pferd recht schnell ihre Verfolgung aufnehmen kann (bei entsprechendem Pferd unf reiterlicher Eignung) und auch vom Pferd aus ein ordentliches Donnerwetter auf sie herunterbrechen kann, ist das oftmals besser als alle anderen Erziehungsmethoden, mit denen man einem Hund das Wildern abgewöhnen kann.

Viele Grüße

Antje

Hallo Ihr 3!

Vor ein paar Monaten habe ich hier ja das gleiche geschrieben )! Leider musste ich meine Reitbeteiligung wieder aufgeben, weil Pferd und Hund BEIDE aufeinander eifersüchtig waren. Das sah dann nach einigen Wochen so aus, dass jeder versuchte, den anderen von mir wegzuscheuchen, sobald einer zu mir kam und schmusen wollte. Das Problem war wohl, dass mein Pflegepferd zu der extrem menschenbezogenen, aber auch dominanten Seite gehörte. Der letzte Tag sah dann so aus, dass beide sich mal wieder "in den Haaren hatten" (wegscheuchen, abschnappen - BEIDE wohlgemerkt) und Zisco dann den Dorian (Pferd) quer über die Koppel jagte. Als ich meinen Wauz dann zu mir rief, wollte Dorian hinterher und hat dabei fast die Besitzerin umgerannt - es war ein kleines Desaster (!

Ich wünsche Dir, dass Du beides unter einen Hut bekommst, denn Hund & Reiten ist bestimmt eine der schönsten Beschäftigungen, die es gibt. Nimm´ Dir viiiieeeel Zeit und wenn Du denkst, dass es klappt, dann lass´ Dir noch ein wenig mehr Zeit um ganz sicher zu gehen.

Daumendrückende, liebe Grüsse,

Alex & das Z-Monster

Hi Alex

Schade, dass es nicht geklappt hat mit der Reitbeteiligung.

Ich habe auch so ein "Menschen-Pferd", das eher wie ein Hund als ein Pferd ist :-). Aber auch ein Pferd muss wissen, wo sein Platz in der Rangordnung ist. Gerade die menschenbezogenen PFerde, haben sehr häufig das GEfühl, dass sie sich alles rausnehmen können. Eifersüchteleien, Futterneid etc. beider Seiten wurde von Anfang an strengstens unterbunden. Ich habe auch viel in der Bahn, PFerd an Longe, Hunde z.T. frei, angebunden oder an Leine (mit Hilfe meiner Schwester) geübt und da wurden auch die "Verfolgungsjadgen" unterbrechen geübt. Das geht ohne schreien, man muss nur seine Körpersprache ein wenig bewusst einsetzen. Voraussetzung aber dafür ist, dass einen das PFerd als ranghöher ansieht. Und genau da liegt das Problem bei den meisten...ein Pferd, das seine Besitzerin umrennt, weiss ziemlich sicher nicht, wo sein Platz ist.

Ich hoffe für dich, dass es später wieder mal klappt. Vielleicht bei einem anderen PFerd...?

Tschüssli
Jenny

Hi Heike,

:
: :Zuerst bin ich ein paar Mal nur spazieren gegangen mit allen dreien.
:
: Alleine oder hattest Du jemanden dabei?

Nun, bei mir ist es ja ein bisschen anders, da der eine Hund schon an das Pferd gewöhnt war, als der andere dazukam. Er kannte die Routine schon. Daher war es kein Problem alleine spazieren zu gehen. Manchmal kam aber auch meine Schwester mit. Es ging ja vor allem darum, Pferd und Hund aneinander zu gewöhnen. Unser Pferd kannte keinen Hund persönlich vorher und hatte nicht viel Hundekontakt. Aber jetzt erschreckt er sich auch nicht mal, wenn ein Hund an der Seite vorprescht. Kann ja immer mal passieren.

:
: :In der Bahn kann man auch gut erste Kommandos einüben, ohne dass man sich :allzufest auf die Umgebung und das PFerd konzentrieren muss.
:
: Welche Kommandos hast Du geübt zuerst?

Herankommen, nahe an das Pferd, Sitz, Platz, Steh, warten, Seite wechseln.

:
: :Ach ja, eine wirklich nützliche Übung, die ein Reitbegleithund beherrschen
: :sollte ist, auf Kommando die Seite wechseln und auch auf der Seite bleiben (z.B.
: :wenn ein Traktor oder so kommt). Kann man zuerst auch mit dem Fahrrad üben.
:
: Wie hast Du das geübt?

Es ist einfacher auf dem Fahrrad, denn das ist kleiner und der Hund versteht die Bewegungen besser.
Ich sitze (also Beine abgestellt) auf Fahrrad. Hund auf der linken Seite. Dann habe ich den linken Arm in einer runden Bewegung nach hinten gestreckt und den Hund so hinter dem Fahrrad durchgeführt. DAzu habe ich das KOmmando gesagt. Wenn Hund auf anderen Seite, lob und Gutzi. Nach ca. dreimal hatte er es geschnallt. Dann konnten wir das gleiche im Stand vom Pferd üben.

Ach ja, und noch wegen der "erreichbarkeit" des Hundes vom PFerd aus. Wenn mal was war, dann war ich superschnell am Boden. Lieber einmal zuviel absteigen...Aber eigentlich hatte ich eher das GEgenteil. Weil ich plötzlich so hoch oben war, hatten sie am Anfang viel mehr Respekt.

Schöns Tägli
Jenny

Hallo Jenny,

:Es ist einfacher auf dem Fahrrad, denn das ist kleiner und der Hund versteht die
:Bewegungen besser.

Gute I
dee. Fahrrad kennen beide ja schon sehr gut.

:Ich sitze (also Beine abgestellt) auf Fahrrad. Hund auf der linken Seite. Dann
:habe ich den linken Arm in einer runden Bewegung nach hinten gestreckt und den
:Hund so hinter dem Fahrrad durchgeführt. DAzu habe ich das KOmmando gesagt.

Das hört sich relativ einfach an. Ich denke das werden sie beide schnell begreifen. Nur habe ich mein Fahrrad momentan verliehen. Dann mache ich das eben von meinem Roller aus, das müßte auch gehen, natürlich ohne laufenden Motor.

:Weil ich plötzlich so hoch oben war, hatten sie am Anfang viel mehr Respekt.

Das denke ich auch. Allerdings könnten raffinierte Hundis auch merken das man nicht so den großen Einfluss hat von da oben.

Grüße

Heike, Kimba & Aaron

Hallo Antje,

ann ist es natürlich schlecht, wenn sie zu zweit sind, denn der einzelne Hund bricht :die Hatz eher ab bzw. kommt i.d.R. direkt danach zurück, eine "Kleinmeute" hingegen :vergnügt sich auch schon mal eine Weile alleine im Wald.

Da stimme ich Dir natürlich zu. Im normalen Fall wäre das mit Sicherheit so. Deshalb würde ich Aaron auch erst einmal an einer Leine mitnehmen und den Kontakt absichtlich suchen. Mein anderer, Kimba, der würde sich wirklich niemals mit anderen mitreissen lassen. Nicht wenn es um seinen Angstgegner Reh geht. Du müßtest es sehen können wenn wir ein Reh treffen, der schmeisst sich in die nächste Ecke und bleibt da stehen bis das große unding weg ist. Das ist natürlich sehr gut und angenehm, da mein anderer dadurch erst gar nicht verleitet wurde mal eine Spur aufzunehmen. Klar ist auch Aron schon mal durchgestartet, aber mit einem netten Donnerwetter hat er das ganze mal ganz schnell abgebrochen. Ich kann es einfach nicht leiden wenn irgendein Tier, egal welches, von meinen hunden gejagt wird. Deshalb bin ich da auch etwas streng. Bei Aaron bin ich stolz darauf das er es nicht macht weil er ein Mix aus Husky-Schäfer-Labbi ist und da steckt eine Menge Jagdinstinkt drin.

:bei entsprechendem Pferd unf reiterlicher Eignung)

Ähm, da muß ich aber erst noch ein wenig üben. Sooo dolle kann ich das nun nicht mehr. Ist schon etwas länger her mit dem reiten.

Viele Grüße

Heike, Kimba der Schisser & Aaron