In Großstaedten wird herumliegender Hundekot immer mehr zum Ärgernis.
Die Hundebesitzer sind hier gefordert die Ausscheidungen ihres Tieres
umgehend zu entfernen, auch um die allgemeine Akzeptanz von Hunden in
Städten nicht auf`s Spiel zu setzen! Meinungen?

Euer Stefan

Hallo Stefan,

ich wohne hier in einer sehr "beschissenen" Gegend mit sehr großer Hundedichte, und sehr wenigen Leuten, die die Haufen ihrer Lieblinge wegmachen. Ich habe noch nie gesehen, daß irgendjemand hier die Exkremente seines Hundes weggemacht hat. Ich habe es bis vor einigen Wochen auch noch nicht gemacht, habe aber vor kurzem damit angefange, und zwar aus folgenden Beweggründen:

Hundehass: Wenn Nicht-Hundebesitzer sehen, daß es auch Hundehalter gibt, die die Haufen wegmachen, werden sie, nachdem sie mich beobachtet haben, evtl. zu der Einsicht kommen, daß nicht alle Hundebesitzer völlig egoistisch und uneinsichtig sind.
Außerdem war das mein einziger "Angriffspunkt", wenn jemand irgendein Argument gegen meinen Hund hatte. Jetzt kann ich reinen Gewissens sage, daß mein Hund und ich uns nichts zuschulden kommen lassen.

Einer muß ja anfangen: Wenn andere Hundebesitzer das sehen, oder ich es erzähle, machen sie es vielleicht auch. Eine Freundin von mir fängt jetzt auch damit an, ihre Haufen wegzumachen. Schonmal ein kleiner Erfolg.

Und natürlich der eigentliche Grund: Ich als Hundebesitzer muß dafür sorgen, daß der Hund keinen Schaden verursacht (obwohl das in-Scheiße-treten ja so ein großer Schaden nicht ist).

Wenn jeder Hundebesitzer die Haufen seines Hundes wegmachen würde, hätte die Hundelobby ein sehr entscheidendes Argument gegen Hunde weniger. Die meisten Hundehasser hängen sich ander Hundekotdiskussion regelrecht auf, und stoßen damit auch in großen Teilen der Bevölkerung auf offene Ohren. Ich latsche auch fast täglich in Hundescheiße (vor allem seit ich die Haufen von meinem Hund wegmache, weil ich mich dabei des öfteren auf "vermimtes" Gelände begeben muß), stört mich aber lange nicht so doll, wie die Glassscherben, durch die mein Hund auf jedem Spaziergang latscht, oder das Katzenfutter, das überallrumsteht, ganz zu schweigen von den Massen von Essensresten, besonders abgenagte Hühnerknochen. Auch habe ich hier immer wider das Problem, wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin, daß ich irgendwann drei Beutel voll Hundescheiße mit mir rumschleppe, ohne irgendwo mal einen Papierkorb oder anderen Behälter anzutreffen, wo ichs loswerden kann (meine Tüten sind durchsichtig, sieht also auch nicht sehr appetitlich aus).

Das ist meine Meinung zu dem "Problem".

bis dann

Franziska

Hallo Stefan,

eine Freundin von mir ist im Ortsbeirat einer Kleinstadt. Die haben jetzt ein halbes Jahr lang diese Behälter mit Tütchen aufgestellt. Man konnte den Hundekot auch dort "einwerfen". Es wurde so gut wie überhaupt nicht genutzt. Das Projekt wurde jetzt wieder eingestellt.

Ich persönlich kann es nicht verstehen. Bequemer kann man es doch nicht haben. Bis vor 2 Jahren habe wir noch Frankfurt gewohnt. Für mich war es selbstverständlich die Hinterlassenschaften meiner Hunde zu entfernen, wenn sie, was wirklich selten vorkam, mal mitten auf irgendeinen Gehweg gemacht haben.

Jeder verantwortungsbewußte Halter räumt die Häufchen weg. Aber davon gibt es wohl nicht so viele. Denn, wenn ich mal in der Stadt bin, sehe ich das so gut wie nie.

Gruß Sandra

Ich bin auch der Meinung, dass jeder die Hinterlassenschaften seines Hundes auf oeffentlichen Wegen oder Plaetzen entfernen sollte. Ich mach's ja auch, sollte es doch mal paasieren. Hexe ist nun, warum weiss ich nicht (wir brauchten sie nicht erst dazu zu erziehen), so ein Hund, der sich in der Stadt diese Sache verkneift und wartet, bis wir in freier Wildbahn sind. Und auch dort macht sie nicht auf den Weg, sondern geht immer ins Gebuesch oder auf's Feld oder eben auf den Randstreifen. Malheure "passieren" hoechstens im Sommer nach dem Bad am Strand der Poehler Talsperre (da gibt es eben nur Wiese und auf Wiese ist es ja erlaubt) und da ist es mir einfach eine Selbstverständlichkeit, das wegzuraeumen.

Auch auf Gruenanlagen der Stadt sollte man sich diese kleine Muehe machen. Sieht nämlich nicht besonders schoen aus.

Was mich bei uns auf dem Hundeplatz immer aergert: Wir werden von den Fussballern angehalten, die Haeufen auf dem Platz zu entfernen - was ja auch sehr verstaendlich ist - nur lassen eben diese Fussballer (trotz mehrmaliger Hinweise) nachher auf den Wiesen und Plaetzen ringsum die Bierdeckel liegen, was fuer spielende Hundepfoten ja auch nicht sehr gesundheitsfoerdernd ist. Dies sollte uns aber trotzdem nicht abhalten, die Sch..haeufen der Hunde auch weiterhin wegzuputzen. Somit sind unsere Hunde gerne gesehene Sportler.

Mit gutem Beispiel vorangehen und auch den Mut haben, andere Hundehalter auf ihre Pflichten (jawohl Pflichten) hinzuweisen - das ist meine Devise und bei der bleibe ich auch.


Viele Gruesse

Yvonne und Hexe

Hallo,

: eine Freundin von mir ist im Ortsbeirat einer Kleinstadt. Die haben jetzt ein halbes Jahr lang diese Behälter mit Tütchen aufgestellt. Man konnte den Hundekot auch dort "einwerfen". Es wurde so gut wie überhaupt nicht genutzt. Das Projekt wurde jetzt wieder eingestellt.

Ich glaube, dass ein halbes Jahr viel zu kurz ist, um die Hundebesitzer daran zu gewoehnen. In der Schweiz laeuft die Sache ja vorbildlich und auch dort waren die Anlaufschwierigkeiten gross. Aber
die Schweizer haben eisern durchgehalten und der Erfolg zeigt sich jetzt.
Meiner Meinung nach sollten die deutschen Gemeinden sich beim Nachbarn Schweiz einfach mal paar Tips holen.

Gruss, Juliane

Hallo,
ich habe mir sagen lassen,dass es in Daenemark ueblich ist, ein Hundetuetchen an die Leine zu knotedn, damit die
Hundehasser gleich sehen, man ist bereit, ein Maleur zu beseitigen.
Diese Idee finde ich auch gut. Allerdings sollte man die Tuete dann auch benutzen!
Gruss, Juliane