Kostenzusammenstellung für einen Welpen mit Papiere. :: Was sonst nirgends passt

Kostenzusammenstellung für einen Welpen mit Papiere.

von mecki(YCH) am 15. Dezember 1997 13:03

Hallo Andreas, Du schreibst u.a....

Ich weiß ja nicht auf welchen Hundeplätze zu so verkehrs.

Auf Hundeplätzen könnte ich es keine 5 Minuten aushalten. Ich kenne einige, da ich in den letzten 10 Jahren schon mehrmals umgezogen bin und mich Hunde schon immer interessiert haben. So ging ich oft zum Zuschauen auf verschiedene Hundeplätze. Und auch heute noch, kann ich mir einen Blick (zur Bestätigung) nicht verkneifen. Es bot sich überall das gleiche Bild. Drinnen wird gefeiert, draussen sitzen die Hunde in Boxen oder im Auto und geifern, Dich wie wilde Tiere an, wenn Du vorbeigeht´s.
Verkehre oder vielmehr gesagt bis Mai dieses Jahres verkehrt habe, tue ich in einer Hundeschule für Familienhunde. Egal ob ein- oder mehrrassig, ob klein oder groß. Hier habe ich sehr viele verschiedene Hunde und ihre Besitzer kennengelernt. Wir hatten einen sehr engen Kontakt zu der Leiterin der Hundeschule (die übrigend Rettungshunde erfolgreich ausbildet) bekommen und sie hat auch hier und da mal aus dem "Nähkästchen" geplaudert. Ich habe dort sehr viel über den Umgang mit Hunden gelernt und möchte das auch nicht missen. Allerdings benutzt man dort auch in Einzelfällen Stachel- und Würgehalsbänder, was mir die Hundeschule letztendlich wieder unsympatisch gemacht hat. So bin ich auf der Suche nach einer anderen.

Da zu kann ich sagen:
Wenn der Mensch als höchststehendes Lebewesen sich als Beheerscher aller anderen Kreaturen fühlt, sollte er sich bewußt sein, daß er damit eine große Verantwortung auf sich genommen hat. Sobald er sich entschlossen hat, sich ein anderes Lebewesen anzueignen, übernimmt er für dieses die volle Verantwortung, ganz gleichgültig, ob es sich um ein Pferd, eine Kuh oder einen Hund handelt. Alle Tiergattungen leben vom menschlichen Ermessen aus in voller Freiheit, solange der Mensch nichts anderes über ihr Schicksal bestimmt. Diese grundsätzliche Einstellung des Menschen zum Tier gilt auch für unsere Hunde. Trotz aller Angewöhnung unzähliger Generationen seiner Gattung an den Menschen, lebt in seinem Unterbewußtsein der Drang nach uneingeschränkter Freiheit weiter und wird sich nie verlieren.
Das Bleiben bei einem bestimmten Menschen und an einem bestimmten Ort ist schon wietesgehend Anerziehung. Höchst selten kann sich das Tier seinen Herrn selber aussuchen.
Ob es sich in seinem weiteren Leben gegenüber den Menschen anständig benimmt, dafür können wir das Tier schon nicht mehr verantwortlich machen.
Die volle Verantwortung hierfür hat der Mensch in dem Moment übernommen, als er sich das Tier aneignete.

Toll, wo hast Du denn das abgeschrieben ?

Außerdem treffe ich mich regelmäßig mit allen Hundehaltern die einen Hund von mir haben.

Na, wenn "regelmäßig" und "mit allen" stimmt, dann gehörst Du ja wohl zu der verantwortungsvollen Sorte von Züchter und dann kann ich Dir nur dafür gratulieren.

Wissen, wie´s wirklich ist, wirst Du ja nur allein.

Jedenfalls lassen mich einfach nicht mehr die traurigen Augen all der Hunde hinter Gittern in den Tierheimen los. So sehe ich eben "rot", wenn mir jemand erzählt, daß er Hunde aus Liebhaberei züchtet.

gruß mecki







von Andreas Dwenger(YCH) am 16. Dezember 1997 19:59

Hallo Andreas, Du schreibst u.a....

Ich weiß ja nicht auf welchen Hundeplätze zu so verkehrs.

Auf Hundeplätzen könnte ich es keine 5 Minuten aushalten. Ich kenne einige, da ich in den letzten 10 Jahren schon mehrmals umgezogen bin und mich Hunde schon immer interessiert haben. So ging ich oft zum Zuschauen auf verschiedene Hundeplätze. Und auch heute noch, kann ich mir einen Blick (zur Bestätigung) nicht verkneifen. Es bot sich überall das gleiche Bild. Drinnen wird gefeiert, draussen sitzen die Hunde in Boxen oder im Auto und geifern, Dich wie wilde Tiere an, wenn Du vorbeigeht´s.
Verkehre oder vielmehr gesagt bis Mai dieses Jahres verkehrt habe, tue ich in einer Hundeschule für Familienhunde. Egal ob ein- oder mehrrassig, ob klein oder groß. Hier habe ich sehr viele verschiedene Hunde und ihre Besitzer kennengelernt. Wir hatten einen sehr engen Kontakt zu der Leiterin der Hundeschule (die übrigend Rettungshunde erfolgreich ausbildet) bekommen und sie hat auch hier und da mal aus dem "Nähkästchen" geplaudert. Ich habe dort sehr viel über den Umgang mit Hunden gelernt und möchte das auch nicht missen. Allerdings benutzt man dort auch in Einzelfällen Stachel- und Würgehalsbänder, was mir die Hundeschule letztendlich wieder unsympatisch gemacht hat. So bin ich auf der Suche nach einer anderen.

Da zu kann ich sagen:
Wenn der Mensch als höchststehendes Lebewesen sich als Beheerscher aller anderen Kreaturen fühlt, sollte er sich bewußt sein, daß er damit eine große Verantwortung auf sich genommen hat. Sobald er sich entschlossen hat, sich ein anderes Lebewesen anzueignen, übernimmt er für dieses die volle Verantwortung, ganz gleichgültig, ob es sich um ein Pferd, eine Kuh oder einen Hund handelt. Alle Tiergattungen leben vom menschlichen Ermessen aus in voller Freiheit, solange der Mensch nichts anderes über ihr Schicksal bestimmt. Diese grundsätzliche Einstellung des Menschen zum Tier gilt auch für unsere Hunde. Trotz aller Angewöhnung unzähliger Generationen seiner Gattung an den Menschen, lebt in seinem Unterbewußtsein der Drang nach uneingeschränkter Freiheit weiter und wird sich nie verlieren.
Das Bleiben bei einem bestimmten Menschen und an einem bestimmten Ort ist schon wietesgehend Anerziehung. Höchst selten kann sich das Tier seinen Herrn selber aussuchen.
Ob es sich in seinem weiteren Leben gegenüber den Menschen anständig benimmt, dafür können wir das Tier schon nicht mehr verantwortlich machen.
Die volle Verantwortung hierfür hat der Mensch in dem Moment übernommen, als er sich das Tier aneignete.

Toll, wo hast Du denn das abgeschrieben ?

Außerdem treffe ich mich regelmäßig mit allen Hundehaltern die einen Hund von mir haben.

Na, wenn "regelmäßig" und "mit allen" stimmt, dann gehörst Du ja wohl zu der verantwortungsvollen Sorte von Züchter und dann kann ich Dir nur dafür gratulieren.

Wissen, wie´s wirklich ist, wirst Du ja nur allein.

Jedenfalls lassen mich einfach nicht mehr die traurigen Augen all der Hunde hinter Gittern in den Tierheimen los. So sehe ich eben "rot", wenn mir jemand erzählt, daß er Hunde aus Liebhaberei züchtet.

gruß mecki

Hallo mecki,

leider komme ich erst jetzt dazu mal wieder was zu schreiben, ich war mit dem Zwinger von Ammerreuth ein wenig beschäftigt.

Natürlich gibt es solche Hundeplätze, auch bei uns. Aber ich gehe da sowieso nicht hin. Wir haben einen eigenen nur für Rottweiler des ADRK. Aber ich muß auch sagen das mein Hund auch im Auto ist wenn ich nach dem Arbeiten noch was trinke, aber wir feiern da nicht Stundenlang, das machen wir immer ohne Hunde, die sind dann zu Hause.

Die nette Geschichte über Hund und Mensch habe ich aus meinem Züchterbuch Grundlagen und Bestimmugen des ADRK e.v.
Mich lassen die Hunde im Tierheim auch nicht kalt, aber bei uns sind nicht so viele wie bei euch.

Also bis dann.

Andreas





von Andreas Dwenger(YCH) am 16. Dezember 1997 20:08

Hallo Mecki!

Ich komme mir ein bißchen blöd vor mich hier in die Diskussion einzuschieben, denn ich habe das Gefühl, daß Du Dich viel zu sehr von Andreas' - überfüssigen - Nebenbemerkungen provozieren läßt. Auf die Art könnt Ihr noch seitenlang weitermachen ;-)
Ich finde es traurig, daß Andreas so manchen guten Ansatz durch völlig unsachliche Zusatzbemerkungen zunichte macht, so daß es einem schwerfällt, ihn als ernstzunehmenden Diskussionspartner anzusehen :-(

Diese sind meist im Osten und die Leute die diese billigen Hunde kaufen sind auch mit daran Schuld.

alles auf den Osten schieben ist wohl momentan voll modern...

Du hast insofern recht, als auf deutscher Seite auch sehr viel Schindluder getrieben wird.
Übrigens bin aber auch ich der Meinung, daß im "Osten", also Polen, Tschechien, Ungarn etc. in Sachen Hunde"zucht" und Handel schlimme Zustände herrschen. Es ist nicht zu glauben wie viele - sonst durchaus vernünftige - Menschen aus Deutschland sich dort einen "billigen" Hund kaufen, oft auch aus Mitleid.

Ich denke, daß kaum eine Verpaarung mehrrassiger Hund "gewollt" ist, vielmehr eher "passiert", weil ja leider viele Hundehalter, die nicht züchten wollen, immer noch gegen eine Kastration, sei es jetzt Rüde oder Hündin, sind.

Ich habe erst heute wieder einen Blick auf die Haustierspalte in den Kleinanzeigen unserer Tageszeitung geworfen. "Großhändler" verteilen unauffällig ihre Werbung in mehrere Anzeigen, die alle die gleiche Telefonnummer angeben. In der einen werden Golden Retriever Welpen angeboten, in der nächsten junge Mischlingshunde (Kaum zu glauben, aber Mischlingswelpen sind genauso gefragt wie Rassehunde). Mit den Mischlingshunden machen sie vermutlich ein fast genausogroßes Geschäft wie mit den Rassehunden.
Ich nehme an, daß sogar Mischlinge bewußt produziert werden. Es gibt aber vermutlich genug Bauern (sorry, nichts gegen Bauern an sich) deren Hündin sich regelmäßig mit einem streunenden "Dorfköter" verpaart, die aber gar keinen Grund haben etwas dagegen zu unternehmen, solange ihnen jemand die Welpen abnimmt bevor sie zuviel Arbeit und Ärger machen. Daran, was danach mit den Tieren geschieht wird kein Gedanke verschwendet.

Also, ich möchte als Züchter noch nicht "EINEN" meiner produzierten Hunde im Tierheim, auf einem kleinen Balkon, Keller oder an der Kette gehalten, auf "dem Gewissen" haben.

Da sprichst Du mir aus dem Herzen!!! Und deshalb ist es aber auch so wichtig die Menschen aufzuklären, daß sie darauf achten, wo sie ihre Hunde herbekommen. Sie müssen wissen, daß sie durch ihren Kauf mitverantwortlich für die Aufzucht und das Wohlergehen der Elterntiere und der Geschwister sind.
Solange es aber noch verantwortungslose Hundevermehrer auf der einen Seite und gedankenlose Abnehmer auf der anderen Seite gibt, werden die Tierheime immer voller werden und sie müssen weiterhin verzweifelt nach verantwortungsvollen Menschen wie Dir suchen, die einem unüberlegt angeschafften Hund noch einmal eine Chance geben.
Da die Menschen aber nicht davon abzubringen sind sich Hunde anzuschaffen, ist es meiner Meinung nach wichtig, daß es nur noch Züchter gibt, die sich ihrer Verantwortung voll bewußt sind und einerseits ihre Tiere nur in beste Hände abgeben, andererseits aber ihre Welpen auch weiterhin betreuen und den neuen Besitzern mit Rat und Tat zur Seite stehen. In wieweit VDH Züchter diese Verantwortung auf sich nehmen ist mir leider nicht bekannt.

Viele Grüße!

Eva

Liebe Eva,

darauf erwartes du doch keine Antwort von mir, oder?

von Eva L.(YCH) am 16. Dezember 1997 23:18

Hallo Andreas!

Liebe Eva,

darauf erwartes du doch keine Antwort von mir, oder?

Ähm, eigentlich schon. Was mich interessiertIn wieweit kümmert sich ein Züchter, der dem VDH oder einem ähnlichen Verein angeschlossen ist, später noch um seine Welpen? Nimmt er notfalls das Tier auch zurück (z.B. wenn der Besitzer eine Allergie bekommt, oder einfach den Hund nicht mehr halten kann?)
Zum anderenDarf man als VDH-Züchter Welpen an Händler abgeben, d.h. bekomme ich vom "Massenhändler" Hunde mit VDH Papieren?
Ich nehme allerdings nicht an, daß VDH-Züchter sich durch Verträge dagegen absichern, daß die Tiere im Zwinger oder an der Kette gehalten werden. Oder täusche ich mich da? Ich lasse mich nur zu gern vom Gegenteil überzeugen.

Viele Grüße!
Eva


von AB(YCH) am 17. Dezember 1997 06:23

Hallo Eva!
Ich kann vielleicht mal kurz von einer Terrierzüchterin, die im VDH ist berichtensie hat die größte Zucht ihrer Rasse in Europa- jetzt denk' aber bitte nicht, sie würde in Masen produzieren- sie liebt ihre Hunde und kann sich auch deshalb nur schwer von ihnen trennen.
In ihren Kaufverträgen wird festgelegt, daß sie den Hund, wenn er weitervermittelt werden soll ( aus welchem Grund auch immer ) erst wiederbekommt- gleiches gilt für Urlaub, Krankheit (wo kein Familienmitglied den Hund nehmen kann) des Besitzers. Sie hat diese Klausel aufgenommen, nachdem eine befreundete Züchterin einen ihrer Hunde nachdem dessen Herrchen überraschend im Krankenhaus landete nicht aus dem Tierheim bekam! Sie hat alles versucht- sie konnte nachweisen, daß der Hund von ihr gezüchtet wurde! Nach dem Vorfall hörte sie auf mit der Hundezucht...
Es gibt wirklich gewissenhafte Züchter- die Möglichkeit zur Kontrolle der Lebensbedingungen eines verkauften Hundes ist aber nicht einfach. Besagte Züchterin verläßt sich auf ihre Menschenkenntnis, will grundsätzlich erst ( mögl. mehrfach) die Leute sehen, kennenlernen- da geht keiner am ersten Tag mit einem Hund weg! Sie gibt ihre Hunde auch erst mit 12 Wochen ab- wenn ich bedenke, daß meine ' Brut' noch mit 16 Wochen bei der Mutter trinken durfte ist das richtig. Die Hunde gewöhnen sich trotzdem schnell an das neue Herrchen/ Frauchen.
100%ige Sicherheit hat aber auch sie nicht...
Das ist ein schwieriges Thema, was sicher auch viele Züchter belastet.
Viele Grüße Anja+Chipie

von Eva L.(YCH) am 18. Dezember 1997 15:30

Hallo Anja!
Es wäre schön, wenn alle Züchter so die Verantwortung für ihre Tiere übernehmen würden, wie die Züchterin, die Du beschreibst. Leider sind sie nicht alle so, oder?
Deshalb suche ich noch eine Antwort auf die Frage:
Darf ein VDH-Züchter seine Hunde über einen Händler an den Mann bringen?

Viele Grüße
Eva

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