von Heidi(YCH) am 21. Juli 1999 06:47
: Hallo Elke,
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: Wie kommst Du darauf, daß man eine Hündin ab der 6.Woche besonders nahrhaft füttern soll? Die Ernährung sollte für eine trächtige Hündin nicht umgestellt werden, um Verdauungsproblemen vorzubeugen, die eine Hündin zu stark belasten können. Nur ein Beispiel von "was ist gut oder was ist nicht gut", es kommt eben auf das Buch an das Du gerade liest!
Da hast Du recht. Ich bin nämlich auch der Meinung (wie viele Züchterkollegen auch), daß eine Hündin ab der sechsten Woche narhafter gefütter werden sollte.
: Irren ist menschlich und es wären nicht die ersten Welpen, die aufgrund einer Fehldiagnose, auch von Tierärzten, eingehen. Da hilft auch keine Dramatik.
: : Nachdem meine Freundin sie zum Tierarzt geschleift hatte und er die Hündin aufmachte, waren 5 kleine schon bereits stark verweste Welpen drin. Die Hündin ist heute noch nicht über dem Berg. Also erzäle mir doch bitte nicht, dass es schlecht ist, sich vorher über das eine oder andere evtl-Problem zu informieren!!
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: Aber man muß es auch erkennen!!!!!!
Stimmt, aber auf wen soll man sich mehr verlassen. Auf einen Tierarzt oder auf Hundefreunde, bzw. Züchter?
: Wieviel Welpen hast Du schon aufgezogen und mit wieviel Geburtsproblemen wurdest Du schon konfrontiert, die Du auf grund von ausgiebigem Literaturstudium lösen konntest?
: Glaubst Du, daß Tierärzte alles wissen, wenn sie ihr Studium beendet haben? Und da willst Du hier mit Mahnungen um Dich werfen?
: Jeder Wurf ist anders als die vorhergegangen, jede Hündin zeigt ein anderes Verhalten, jeder Wurf kann neue Überaschungen bringen.
Bei mir ist es zumindest so, daß ich mit sehr vielen Welpen und Geburtsproblemen konfontiert wurde. Vielleicht geht es Anett auch so. Ein Tierarzt, der diese Probleme nicht kennt und nicht behandeln kann, der hat seinen Beruf verfehlt. Wieso also darf Anett nicht mahnen? Vor kurzem ging es noch um das Thema züchten. Darf man nicht kritisch sein? Darf man nicht darauf aufmerksam machen, daß seriöse Züchter ihre Würfe monatelang im voraus planen und zumindest gut vorbereitet sind (auf alles, da hast Du recht, kann man nicht vorbereitet sein). Kritik ist und muß erlaubt sein, wenn der Wille zur Hilfestellung dabei ist.
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: Was mich stört sind die, die nichts falsch machen und mit dem moralischen Zeigefinger auf alle deuten, die Fehler machen.
Moral ist wohl beim Thema Hund nicht fehl am Platz oder. Niemand behauptet von sich keine Fehler zu machen und wie gesagt beim Thema Hund und gerade beim Thema Zucht (bzw. Hundevermehrung) ist Kritik erlaubt. Zumindest konstruktive Kritik. Leute, die sich hier im Forum treffen sind Hundefreunde, die sich darüber Gedanken machen, was aus Hunden und damit auch aus gezüchteten Welpen wird. Durch Kritik lernt man. Sollte Susanne noch einmal einen Wurf produzieren, dann macht sie vielleicht einiges anders. Niemand wollte hier Susanne beschimpfen oder beleidigen. Manchmal kommt halt etwas falsch rüber weil sich jemand ungeschickt ausdrückt.
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: Da das was ich hier schreibe, meine Meinung ist, erhebe ich nicht den Anspruch, daß ein jeder sie mit mir teilt.
Das gilt wohl für alle.
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:Viele Grüße
Heidi
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