Frage an die Jäger! :: Was sonst nirgends passt

Frage an die Jäger!

von Sabine+Hermann+Sugar(YCH) am 03. März 2002 22:02

Hallo Anke!

Nur zur Info: Arnold riß eins am Vormittag und eins am Nachmittag, soweit zum Mitdenken der Jägerin. Bezüglich einer Nachsuche nach Kitzen war nicht die Rede, aber ich vermute, das kann ein Jäger am Gesäuge erkennen oder auch nicht, wenn die schon Gras fressen?! Aber die Rehe wurden am Ende dann stolz in die Strecke (nennt ihr das wohl) gelegt, die Jungkatze übrigens nicht (Anm. wegen Andreas´Antwort). Zum Gehorsam von Jagdhunden gabs noch ein nettes Beispiel: Cäsar siiiiiitz!.. Cäsar denkt nicht dran.." ach das kann er grad nicht, da ist der Boden holperig"....oweiaaaa

Grüßle,
Sabine (die an sich nix gegen Jäger hat, außer gegen die kleinen Männlein, die ihr Selbstwertgefühl an der Länge ihres Gewehres messen und die Könige des Waldes sind)+Hermann+Sugar

von Andreas(YCH) am 04. März 2002 00:37

Hallo,

das Verhalten von Arnold war eine absolute Katastrophe! So einen stark wildernden Hund habe ich noch nicht gesehen. Seine "Jägerin" hat nicht einmal geschossen, der Hund hat ununterbrochen ein Tier nach dem anderen erlegt. Sie war ständig nur dabei, hinter ihm herzuschreien, was ihn in keinster Weise berührte.
Nach Gebrüll apportierte er zwar, aber das Kommando "Aus" kannte er nicht im entferntesten! Manches Karnickel mußte sie ihm lassen, weil sie es ihm nicht abnehmen konnte.
Rehe durften an diesem Tag übrigens nicht gejagt werden.

:
: Weiterhin verstehe ich nicht, wieso der Hund 2 Rehe reißen konnte, wieso hat Frau Jägerin ihn nicht nach dem ersten "Unfall" angeleint? Also jemand mit derart unkontrollierbarem Hund wäre bei uns das erste und letzte Mal und dürfte sich gescheit was anhören, von weiteren Konsequenzen nicht zu reden!

Die fanden das alle nur lustig! War wohl nur Kollateralschaden. Der Hund befolgte kein einziges Kommando.
Das Problem aller wildernden Hunde wäre einfach zu erledigen: wer einen wildenden Hund hat, braucht kein Teletakt mehr, sondern holt sich einen Jagdschein und dann darf der Hund reissen, wann und wo er will!


: Bei einer Jagd kann es immer mal zu Unfällen, Fehlern kommen, wie im restlichen Leben auch - aber wenn es so wie von Euch beschrieben war, dann hat die Frau der Jagd einen Bärendienst erwiesen, denn unter den Umständen war es kein Unfall sondern bald so sicher wie das Amen in der Kirche...sowas hat nicht zu passieren, erstrecht nicht bei millionenstarkem Publikum.

Anleinen? Wieso das? Der sollte doch vorstehen und hetzen und wildern und jagen.

:
: Da red ich mir den Mund fusselig und dann kommt sowas im Fernsehn...na danke, wahrscheinlich glaubt hier bald jeder, ich hätte den totalen Lattenschuß! Die Jägerschft braucht keine Jagdgegener, nein wir schaufeln unser Grab selber...grr

Das war ein sehr, sehr tiefes Grab!
Nebenbei: da wurde wild rumgegeballert und zwischendurch gerieten ahnungslose Touristen, die es nicht wußten, gab auch keine Hinweise, in Todesangst.
Die zückten ihre weißen Taschentücher um sich zu ergeben!

Gruß
Andreas

von Anke + Rico(YCH) am 04. März 2002 08:17

Hi anonyma,

: also, ehrlich gesagt, ich fand den Bericht gut, denn ich war bis jetzt immer der Meinung, dass in unserem Gebiet nur "Arnolds" sind,

Ah, also jemand der die gehorsamen Hunde auch gesehen hat (ich hab den Bericht bis heute nicht gesehen, muss mich rein auf Erzähliungen verlassen)

Hier bei uns auf den Feldern haben lediglich die Jagdaufseher die Entscheidung für oder gegen Vergehen, kaum vorstellbar, dass einem Jagdkollegen da eine Verwarnung aufgebrummt wird, weil der Hund sich wieder verselbständigt hat.

Im eigenen Revier ohne Jagdaufseher haben diese Leute wohl ihre Ruhe, aber ansonsten kommt es sehr auf die Umstände an...kenne jedenfalls genügend Jäger, die sich fremde, jagende Jagdhunde grundsätzlich in ihrem Revier verbieten, die setzen das auch per Gericht durch. Mit solchen Nachbarn kann man Stöberjagd mit Hunden gleich vergessen...

: Noch unvorstellbarer wäre es, wenn sich ein Außenstehender einmischen würde, man will sich ja guthalten und nicht selber aufs Korn genommen werden.

Das ist das Problem derer, die sich nicht einmischen - entweder stört mich das ganz gewaltig, dann unternehm ich was, oder mir ist meine eigene Ruhe wichtiger, dann halte ich den Rand.

: Jetzt mal eine Frage an Dich, die ich mir immer stelle, wenn ich hier so einer Treibjagd zugeschaut habe. Wer kontrolliert das Hund-/Halter-Team und wer entscheidet, dass der Hund im Gehorsam steht und bei Wild abrufbar/lenkbar ist? Beinhaltet der Jagdschein die Prüfung des Jägers im Umgang mit dem Gewehr und den Gesetzen und zeitgleich auch die Prüfung des Hund-/Halter-Gespanns?

Nein, beim Jagdschein wird keine Gespannprüfung abgelegt. Brauchbar sind Hunde nach dem Gesetz, wenn sie eine entsprechende Prüfung nachweisen können.

Grüße
Anke + Meute

von Anke + Rico(YCH) am 04. März 2002 08:28

Moin,

: Rehe durften an diesem Tag übrigens nicht gejagt werden.
Das war mir schon ziemlich klar, denn es war eine Treibjagd auf Kaninchen (und Raubwild schätzungsweise)

: Das Problem aller wildernden Hunde wäre einfach zu erledigen: wer einen wildenden Hund hat, braucht kein Teletakt mehr, sondern holt sich einen Jagdschein und dann darf der Hund reissen, wann und wo er will!

Nenene, SO einfach ist es dann auch nicht. Da begehst Du schneller Wilderei, als Du gucken kannst - und glaub mir, die entsprechenden Revierinhaber verstehen da keinen Spaß - völlig egal, ob der Hund einem mit Jagdschein gehört.

: Anleinen? Wieso das? Der sollte doch vorstehen und hetzen und wildern und jagen.

Also wildern konnte der da nicht, da er offiziell zur Jagd geladen war - wildern heißt fremdes Jagdausübungsrecht verletzen. Sicher sollte er vorstehen, hetzen, jagen...aber bitte schön nur die freigegebenen Wildarten...

: : Da red ich mir den Mund fusselig und dann kommt sowas im Fernsehn...na danke, wahrscheinlich glaubt hier bald jeder, ich hätte den totalen Lattenschuß! Die Jägerschft braucht keine Jagdgegener, nein wir schaufeln unser Grab selber...grr
:
: Das war ein sehr, sehr tiefes Grab!

Das wurde von anderen (Nicht-Jägern) wohl nicht so extrem empfunden.

: Nebenbei: da wurde wild rumgegeballert und zwischendurch gerieten ahnungslose Touristen, die es nicht wußten, gab auch keine Hinweise, in Todesangst.
: Die zückten ihre weißen Taschentücher um sich zu ergeben!

Auch die Szene haben andere anders beurteilt - ich bin echt gespannt, was ICH sehe, wenn ich es endlich sehe...

Grüße
Anke + Meute

von Eve(YCH) am 04. März 2002 09:24

Hi Anke

Ich habe den Bericht gesehen und war absolut schockiert !
Nicht nur, daß unkontrolliert gejagt wurde, ein Hund hat eine
kleines noch junges Kätzchen angeschleppt, das er vorher gerissen hat.
Kommentar des Hundehalters: Katzen gefährden das biologische Gleichgewicht (so ähnlich in dem Tenor).
Ich konnte zuerst nicht glauben, daß es Wirklichkeit war !
Schlechtes Beispiel oder Realität ?
entsetzte Grüße
Eve


von Andreas(YCH) am 04. März 2002 09:41

Hallo,

fairnesshalber muß man sagen, daß es auch faszinierende Szenen gab :-).
Die Verträglichkeit der Hunde untereinander bei der Arbeit oder als 30-40 auf einem Haufen lagen.
Es wurde auch der ein oder andere Hund gezeigt, der wirklich gut ausgebildet war.
Es gab auch ein Interview mit einem Jäger, der sein eigenes Tun kritisch sah.
All diese Eindrücke wurden aber duch Arnold und Co zunichte gemacht. Arnold kann keine Prüfung gehabt haben.
Für mich ist es Wildern, wenn ein Hund ohne Kommando losstürmt, etwas reisst, was er nicht reissen darf und auf keinerlei Kommandos reagiert.

Das Ganze lief unter Küstenschutz.
Möwen durften auch geschossen werden, wobei ich nicht verstehe, was 4 erschossene Möwen mit Küstenschutz zu tun haben.
Einen Tag später erschien dann noch folgende Meldung im Link.

Gruß
Andreas

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