von Johanna(YCH) am 18. Oktober 2001 13:13
Hallo Antje,
Und jetzt kommt wieder die Katze mit 'ner Maus im Schnabel über den Übungsplatz getappert oder plötzlich steht ein Rehbock zwischen mir und meinem in der
Ablage liegendem Hund (passiert öfters mal bei uns, wenn nebenan die Ziegen auf der Weide stehen, irgendwie ist der betreffende Rehbock falsch gepolt).
Könnte doch sein ,daß meinem Hund dann der Küchenwecker für kurze Zeit egal ist. Aber ich vergaß ja, immer nur ohne Ablenkung üben bis es sitzt... Rehbock
abschießen, Katze einschläfern usw.?
Es ist schon interessant, daß die Schh-Leute so auf ihren Platz fixiert sind, daß sie noch nicht mal auf die Idee kommen, daß man vielleicht in der Wohnung oder irgendwo üben kann wo es wirklich keine Rehe gibt.
Und stell Dir vor, ich gehöre wirklich zu den Leuten, die wie Thomas glauben, daß wenn eine Übung vernünftig aufgebaut wurde, d. h. die richtigen Lernschritte in der richtigen Reinfolge, dann wird diese Übung auch in 98% aller Fälle richtig ausgeführt werden, in deinem Fall die Ablage ganz ohne lange Leine, daß es nicht 100% sind liegt daran, daß der Hund keine Maschine ist, aber ich weiß daß das im Hundesport oft vergessen wird. Leider muß ich aus deinen bisherigen Aussagen schließen, daß Du wirklich zur alten Garde gehörst. schade...
Wenn der Hund gelernt hat, dyaß ein Verhalten zum Erfolg führt, warum sollte er sich auf einmal überlegen dieses Verhalten nicht mehr zu zeigen. Wenn Du etwas perfekt kannst und gerne vorführst, üpberlegst Du dir auch nicht auf einmal daß du es plötzlich schlechter machst, völlig unlogisch. Der Hund, der ein Verhalten nicht zuverläßig zeigt, hat noch nicht begriffen, daß das erwünschte Verhalten zum Erfolg führt, bzw. wie er sich verhalten soll, damit er Erfolg hat. Bzw. er hat gelernt, daß er mit unerwünschtem Verhalten Erfolg hat. Er wird nun, intelligent wie er ist das unerwünschte Verhalten, mit welchem er erfolgreich war so durchzusetzen, daß er Erfolg hat und der Strafe entgeht, die er dafür erwarten kann. Für den Menschen ist es wesentlich schwieriger ständig zu strafen und zu korrigieren als den Hund zu vermitteln, daß nur erwünschtes Verhalten zum Erfolg führt. Glaubb es mir bitte!
etwas verzweifelte Grüße
Johanna, die nicht versteht, warum man nicht kurz aus seinem Trott kommt und wenigstens kurz über die Argumente anderer Leute nachdenkt