neuer hund zu krabbelkind? :: Was sonst nirgends passt

neuer hund zu krabbelkind?

von susanne(YCH) am 06. Februar 2003 18:46

Hallo,

mich würde Eure Meinung zu folgender Situation interessieren.

Ist es zu risikoreich sich einen neuen Hund zu einen Baby im Krabbelalter anzuschaffen, oder ist es für Kind und Hund besser zu warten, bis das Kind sicher auf zwei Beinen steht?

Habt Ihr Erfahrungen mit der Vermittlung von "älteren" Tierschutzhunden zu Kleinstkindern?

Was meinen die aktiven Tierschützer unter Euch?
Habt oder hattet Ihr schonmal Hunde, die Ihr in eine Familie mit kleinen Kindern vermittelt habt?

Vielen Dank für Eure Hilfe
susanne

von Nora(YCH) am 06. Februar 2003 19:18

Hallo Susanne!

Klar, werden Tierschutzhunde auch zu Familien mit kleinen Kindern vermittelt, vorausgesetzt der Hund mag Kinder, auch kleinere.
Ich helfe im Tierheim und dort gibt es immer wieder Hunde (die nicht mal was schlimmes erlebt haben) und die sind so lieb, das man sich echt fragt, wieso der im Tierheim sitzt. Auch kleine Kinder können diese Tiere problemlos knuddeln. Meistens sind das aber "alte" Tiere, die wohl schon ruhiger sind.
Ich würde dir raten einfach mal zu einem Tierheim in deiner Nähe zu fahren und dich dort zu erkundigen. Die Mitarbeiter dort können dir am besten sagen, ob sie die Tiere an Kleinkinder vermitteln oder eher nicht. Sie können dir auch sagen, ob zur Zeit ein geeigneter Hund im Heim ist.

Viele Grüße
Nora

P.S. Es gibt sogar Hunde die haben den kleinen Kindern das laufen beigebracht, indem sie das Kind auf sich gestützt als Gehhilfe dienten smiling smiley

von Kerstin Hk(YCH) am 07. Februar 2003 09:57

Hallo Susanne,

unser Hund kam aus dem Tierheim zu uns, als unser (bis dahin) jüngstes Kind 2 Jahre alt war.Vorher hatten wir eine Katze, die Angst vor Hunden hatte, also war Hundehaltung nicht möglich.

Zur "Standfestigkeit" der Kinder: unsere war zwei, der Hund groß (Schäfer-Mix) und wog ca. 30kg. Was meinst du, wie oft er sie in der Anfangszeit umgehauen hat. Selbst unsere grosse Tochter (damals 5 Jahre) hat er regelmässig umgeworfen.

Da muss man halt abwägen. Ich wusste, dass meine Kids "hart im Nehmen" sind. Sie haben den Hund von Anfang an geliebt und niemals die leiseste Angst vor ihm bekommen. Sie konnten die Hinfallerei gut wegstecken, daher war es bei uns kein Problem. Und nach wenigen Monaten hat Hund es dann auch kapiert, dass er mit den Kurzen vorsichtiger sein muss.

Ich denke, für die Konstellation Kind-Hund spielt es keine grosse Rolle, ob ein Kind nun 1, 2, oder 3 Jahre ist. Für die Mutter jedoch: Kinder im Krabbel- und Lauflernalter halten einen 100% auf Trab. Da hätte ich echt keinen Nerv gehabt, noch einen neuen Hund einzugewöhnen (es soll aber auch pflegeleichtere Kinder geben als meine zwei Räuber).

Vorraussetzung ist natürlich, dass der Hund gute Nerven hat, kleinere Fellzieper o.Ä. wegstecken kann und eben absolut kinderverträglich ist.

Für mich war damals die kompetente Beratung durch das Tierheim sehr wichtig. Wir haben 4 Tierheime "durchprobiert", bis es im 5. endlich geklappt hat.

Meine persönlichen Erfahrungen sind also sehr positiv. Generell würde ich sagen: Hund zu Kleinkindern ja, aber SEHR genau hinschauen vor der Vermittlung.


Viele Grüsse,
Kerstin Hk



von nica(YCH) am 08. Februar 2003 17:51

: Hallo,
:
: mich würde Eure Meinung zu folgender Situation interessieren.
:
hallo, ich kann dir nur unsere erfahrungen schildern. meine kinder waren 5,21/2 und 1 jahr alt wie lotti als 10 wöchiger welpe zu uns kam.
sie ist ein settermix. also gross, unternehmungslustig und aktiv. sehr aktiv. magalie, unsere kleinste hat an lotti laufen gelernt. die zwei sind auch heute nach 8 jahren noch ein dream team. die zwei lieben sich heiss. lotti schläft bei magalie im bett ( jaja schäm, aber ich kann und will es nicht mehr ändern). Es ist halt ein riesen stress einen welpen stubenrein zu bekommen und dazu noch kleine kinder mit " wenig verstand" zu haben. dazu kommt man darf nicht allzu empfindlich sein, wenn die kids vom hund " gewaschen" werden. auf der andern seite ist es sehr wichtig, das die kinder ganz rasch lernen, wenn der hund schläft oder auf seinem platz liegt, er unbedingt in ruhe gelassen werden muss.
wenn die kinder lotti absichtiglich zur probe an den haaren gezogen haben, habe ich das bei den kindern auch gemacht und sie gefragt ob sie das schön finden. so hat sich das super schnell eingependelt. lotti ist heute eine gesetzte hundedame und liebt alle kinder heiss. wenn unsere in urlaub sind bei der oma hat sich richtig entzug nach ihren kindern.
sie hat auch noch nie eines angeknurrt oder gar geschnappt. wenn es ihr zuviel wurde ist sie auf ihren platz und wusste das sie da ihre ruhe hat. noch was, ist ziemlich happig, wenn der hund raus muss, es giesst in strömen und kinder müssen noch angezogen werden und und. aber es lohnt sich auf jeden fall.

von Anke(YCH) am 13. Februar 2003 16:49

Hallo Susanne,

naja, ich denke schon, dass es ein gewisses Risiko ist, einen Hund zu einem Krabbelkind dazuzuholen. (In dem Sinne, dass es keine Garantie gegen Unfälle gibt.)

Ich glaube aber nicht, dass es nicht in den Griff zu bekommen wäre.

Selbstverständlich dürfen Kind und Hund nie allein zusammengelassen werden; aber ich denke mal, das ist dir auch klar.

Es gibt viele Familien, die zu ein, zwei oder drei Kindern noch einen Hund haben, grundsätzlich geht es also.

Allerdings stelle ich es mir sehr strapaziös und zeitraubend vor, zusätzlich zu Kind und Haushalt noch einen Hund versorgen und erziehen zu müssen.

Grüsse Anke

von josh(YCH) am 24. Februar 2003 08:33

Hallo,

: Habt Ihr Erfahrungen mit der Vermittlung von "älteren" Tierschutzhunden zu Kleinstkindern?
:
: Was meinen die aktiven Tierschützer unter Euch?
: Habt oder hattet Ihr schonmal Hunde, die Ihr in eine Familie mit kleinen Kindern vermittelt habt?
:
Ja, hatten wir schon oft. Es gibt immer wieder Hunde, die supergut auch mit "nervigen" Krabbelkindern klarkommen - manche kommen aus Familien mit Kleinkindern und haben keine schlechten Erfahrungen gemacht; andere mögen Kinder, obwohl sie sie noch nicht kannten... man muß das probieren (unter Aufsicht natürlich und nur so, daß das Kind dem Hund erstmal nicht zusetzen darf). Nicht empfehlenswert ist anfangs ein zu stürmischer Hund (rempelt Kind um) oder ein nervöses, unsicheres Tier. Alles andere, vor allem die Körpergroße des Hundes, ist eigentlich egal. Auch jenseits der 40 Kilo können supergute Kinderhunde vorhanden sein. Alter des Hundes ebenso ziemlich egal. Es hängt einfach vom Individuum ab - und natürlich, nicht zu vergessen, von Eurem Kind (und Euch als Eltern)! Manche Kinder sind einach nicht "hundetauglich", piesacken ihn immer weiter und dann war wieder der Hund schuld. Andere Eltern geben den Hund ab mit einem "Er hat gebrummt" - ja Himmel, kein Wunder, wenn die Kinder 23 Stunden am Tag auf dem Hund rumhopsen durften. Wenn der Hund dagegen einen gesicherten Ruheplatz bekommt (vor den Kindern gesichert - d.h. sie dürfen dort NICHT hin), auf den er sich vor den Kindern zurückziehen kann (und er das verstanden hat), dann klappt meist alles viel besser.

Zusätzlich: Sich jetzt einen Welpen zu nehmen macht unheimlich viel Streß und so ein Hundekind ist ja bekanntlich so schnell versaubeutelt fürs Leben...

Vielleicht ist Euch aber der ganze Streß mit einem neuen Hausgenossen momentan noch zuviel (mit den Kindern zusätzlich...) - dann würde ich noch ein Jährchen oder so warten. Aber das müßt ihr ganz alleine entscheiden.

Lieben Gruß
josh

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