Tach zusammen :-)

meine 11 Wochen alte Mixhündin ist "seltsam" (doofes Wort, ich weiss)

Sie mag keine Leckerlies (gaaanz selten mal Nassfutter, aber da muss man sie schon mindestens einen Tag nicht füttern) Sie beachtet das kaum - ich habe viel probiert : über diverse Trockenfutter, normale Leckerlie (Kaustreifen, Hundekekese, Hundedrops), Käse (Gouda, Chester, Limburger), Dosenfutter und Pansen vom Metzger.
Das Zeug liegt nun komplett auf allen Feldwegen - ich hoffe die Mäuse haben es nicht verschmäht)!

Ich weiss ausserdem nicht, wie ich ihr das Suchspielen beibringen soll wenn sie keine Leckerlies mag. Sie mag aber ihr Tennisbällchen sehr gerne und wenn ich das verstecke, dann interessiert sie sich nciht mehr dafür ......

Was sie liebt ist Schmusen Schmusen und nochmals Schmusen. Und auf den Arm genommen werden. Sobald ich mich zu ihr herunterbeuge springt sie an meinem Arm hoch.

...und noch eine Frage eines Laien :

was tun, wenn sie Besuch anknurrt (weil ängstlich im ersten Moment ?
ignorieren --- 'aus' sagen ---- Schnauzengriff ?

*räuper* (noch eine Klitzekleinigkeit) :

ich achte darauf, dass Frollein Hund nicht alleine ist. Gestern musste sie aber 2 Stunden alleine bleiben (Arztbesuch). Gemacht hat sie nichts (zerkaut oder sonstwas). Ob ihr das jetzt geschadet hat, kann ich nicht sagen !

danke für die Beantwortung meiner Fragen
GRüße
Benjamin

hallo benjamin

ich hatte auch einen welpen der rein gar nichts wirklich essen wollte, es war einfach schrecklich. es stellte sich dann heraus, dass sie schmerzen hatte (HD). als sie dann behandelt wurde (u.a. auch mit schmerzmitteln für die übergangszeti) hat sie einen super appetit entwickelt.

ich würde mit deinem tierarzt darüber sprechen!

ansonsten würde ich deinen hund momentan gar noch nicht allzusehr überfordern. wenn sie den ball mag, spiel einfach viel mit ihm, mit der zeit wird sie immer mehr den ball suchen wollen wenn du ihn versteckt ... das ist alles eine frage der zeit.

gewöhne deinen hund ruhig ans alleinlassen. lass sie immer länger (am anfang 5 minuten und dann steigern) alleine zuhause, so kann sie sich daran gewöhnen. das musst du halt auch üben. ich würde unbedingt ein oder zwei gute bücher über welpen und erziehung (da kann ich das erziehungsbuch von kosmos empfehlen) kaufen.

ich würde mich an deiner stelle unbedingt bei einer guten hundeschule anmelden! dort werden sie dich auch beraten können.

lieber gruss
fränzi

Hallo Benjamin,

ich habe auch zunächst mal eine "blöde" Frage an Dich:
Wie kannst Du Dir einen Welpen zulegen, wenn Du zunächst einmal so gar keine Ahnung hast? Warum hast Du Dich denn nicht VORHER informiert, wie das verantwortungsbewußte Hundehalter nun mal tun sollten???
Sorry, aber da fehlt mir leider jegliches Verständnis!!! :-(

Wo hast Du denn den Hund her? Hat Dir der Züchter denn gar keine Informationen gegeben? (seufz)

Also zunächst mal zum Futter:
Informiere Dich, was der Welpe beim Züchter zu fressen bekommen hat und sieh zu, daß Du nach Möglichkeit das gleiche fütterst.
Danach fängst Du an, das Futter allmählich umzustellen, auf die Sorte, die Du füttern möchtest. Fang an, der Kleinen immer mal kleine (!) Mengen davon in ihr gewohntes Futter unterzuschmuggeln. Wenn sie es gut verträgt, kannst Du die Dosis nach und nach erhöhen und das alte Futter so ausschleichen lassen. Höre bitte damit auf, ständig was anderes zu Fressen auszuprobieren. Damit schadest Du dem Hund! Das ständige Wechseln bringt die ganze Verdauung durcheinander. Kein Wunder, daß sie nicht frißt. Der Magen hängt ihr nämlich irgendwo bei halb acht! Und Du erziehst sie zu einem mäkeligen Fresser. Wenn sie ihr Futter nicht frißt, gib ihr auf keinen Fall gleich was anderes, sondern lass sie mal ein paar Stunden Kohldampf schieben.
Von Leckerlies halte ich aus eben diesen Gründen in diesem Alter noch nicht allzu viel. Meine Welpen haben von ihrem Trockenfutter immer ein paar Bröckchen als Leckerlie zwischendurch bekommen.
Erst wenn sich die normale Fresserei eingespielt hat, würde ich ihr mal zwischendurch ein Schweineohr oder Kauknochen u ä. geben.
Später kannst Du ihr zwischendurch auch mal Obst anbieten, aber in kleinen Mengen. Viele Hunde mögen das.

Zu der Sache mit dem Besuch anknurren:
Laß bitte, bitte, bitte diesen Gedanken mit dem Schnauzgriff gaaaanz schnell wieder fallen, wenn Du nicht wirklich Ahnung hast, wie und wann er anwendbar ist. Damit kannst Du Deine Kleine nämlich in große Angst und Schrecken versetzen. Schon gar nicht wenn Besuch kommt und sie sich sowieso schon ängstigt. Sorge statt dessen dafür, daß sie so viele unterschiedliche Menschen wie möglich kennenlernt und daß diese Besuche für den Hund so erfreulich wie möglich verlaufen.
Wenn sie knurrt, ignorieren. Der Besuch darf sie auch nicht bestürmen, sondern sollte sie ermutigen und locken,bis sie alleine auf ihn zugeht, mit der Aussicht auf eine nette Spielrunde oder ein paar Schmuseeinheiten.

Zu der Sache mit dem Alleinebleiben:
Jeder Hund muß lernen, mal alleine zu bleiben. Du siehst ja, daß es manchmal unumgänglich ist. Einen Schaden bekommt sie davon auf keinen Fall, wenn Du es nicht zu sehr übertreibst. Aber das hast Du ja nicht vor. Im Gegenteil, Du kannst stolz auf sie sein, daß sie sich so prima verhalten hat.
Du sollstest nur darauf achten, daß sie nicht aus langeweile irgendwelche Möbel annagt. Deshalb ist es gut ihr was zu spielen da zu lassen, kann auch ein Kauknochen sein.

Sorry, wenn das alles etwas barsch klingt, aber es wäre wirklich gut, wenn Du Dich schleunigst informierst. Eine Hundeschule würde Euch auch weiter helfen. Du solltest Dir auch ein paar Bücher über Hundeerziehung zulegen. Z.B.: Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde.
Weißt Du, aus Unwissenheit kann man so einen kleinen Hundi ganz schön versauen. Es ist dann später schwer, die Fehler aus der Welpenzeit wieder gut zu machen.
Aber laß den Kopf nicht hängen, das wird schon.....mußt Dir aber schon Mühe geben, ja? ;-))
Viel Spaß noch mit Deiner Kleinen!
Simone u. Laika

Ziemlich überheblich !
Danke !

Hi

welcher Art Mix ist sie ?

Hallo Benjamin,

Zu der Sache mit den Leckerchen.
Frißt Deine Hündin denn ihr normales Futter sofort und gerne?
Was fütterst Du normalerweise und wie fütterst Du, hat sie z.B. den vollen Napf den ganzen Tag zur Verfügung und frisst so nach und nach, oder gibt es das Futter nur zu bestimmten Zeiten?
Hast Du das mit den Leckerchen bisher immer nur draußen (auf den diversen Feldwegen ;o)) ausprobiert oder auch daheim- frisst sie zu Hause auch nichts aus der Hand?

Wenn Du ihr den Tennisball versteckst, versteckst Du ihn dann richtig, ich meine so, daß sie ihn nicht "erblicken" kann sondern richtig danach stöbern und schnüffeln müsste um ihn zu finden. Hast Du mal probiert, den Ball einfach anfangs ziemlich offen hinzulegen und Dich dann überschwenglich zu freuen und sofort ein neues Ballspiel anzufangen, wenn sie ihn "gefunden" hat. So kannst Du ihr vielleicht für den Anfang die Motivation und den Spass erhalten und dann langsam die Schwierigkeit steigern.

Mit dem Besuch könntest Du folgendes versuchen: Auf jeden Fall dafür sorgen, daß sie gerade jetzt sehr viel Besuch kennenlernt und auch draußen so viele unterschiedliche Menschen, Tiere, Orte und Situationen zu sehen bekommt wie möglich (natürlich in einem Rahmen, der so einen jungen Hund nicht überfordert, also lieber mehrmals täglich ganz kurze "Kennenlernaktionen" als ganz lange).
Du kannst dann daran arbeiten, daß sie lernt, daß Besucher etwas angenehmes sind. Am einfachsten wäre das natürlich, wenn sie Leckerchen nehmen würde ;o) dann könnte ihr jeder Besucher einfach eine Kleinigkeit mitbringen. Vielleicht kriegst Du das mit den Leckerchen ja noch hin, schreib doch bei Gelegenheit einfach mal kurz ein bisschen Näheres zu Deiner bisherigen Fütterungspraxis s.o.. Bis dahin kann es hilfreich sein, wenn Du allen Besuchern sagst, sie sollen die Hündin anfangs so ziemlich ignorieren, d.h. nicht direkt auf sie zugehen und streicheln wollen, nicht intensiv ansehen etc., hat sich Deine Kleine dann etwas beruhigt und nimmt vielleicht von sich aus vorsichtig Kontakt auf, dann kann der Besuch unaufdringlich anfangen etwas mit ihr zu tun was ihr Spass macht (z.B. Ballspielen). Auch Du solltest nicht auf das ängstliche Verhalten der Hündin eingehen um sie nicht noch darin zu bestärken. Sollte sie so heftig knurren, daß Du aus Rücksicht auf den Besuch irgendwie reagieren müsstest, kann es hilfreich sein, den Hund erstmal kurz wegzusperren, solange der Besuch reinkommt und sie erst dazuzuholen, wenn sie sich beruhigt hat und der Besuch schon drin ist und z.B. irgendwo sitzt.

Alleinsein sollte möglichst jeder Hund von klein auf lernen, auch wenn Du nicht beabsichtigt, sie später öfter allein zu lassen. Wenn sie mit Deiner Abwesenheit zum Arztbesuch wenig Probleme hatte ist das doch super. Trotzdem würde ich Dir raten, das Alleinsein gezielt zu üben, wenn Du nicht grade wirklich weg mußt und dann auch erstmal mit wenigen Minuten anzufangen und die Zeiträume dann langsam zu steigern.

Viele Grüße, Marina.