von andreas(YCH) am 03. August 1999 16:34
Hallo Heike,
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: Warum reitest Du auf der Sache rum ?
Ich "reite" auf derSache nicht rum, der Elmar hat vielmehr eine Spanne genannt zwischen 0,8 und 3,5 % und darauf verwiesen, daß es unterschiedliche Angaben gebe. Insofern bin ich bemüht, weitere Informationen zu erhalten, wenn mir eine geeignte Person zur Verfügung steht.
: Es muß doch jeder für sich und seine Hündin entscheiden, ob er diese kastrieren läßt, oder nicht.
Eben. Aber für diese Entscheidung benötige ich eine Grundlage.
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: Ich hatte das zweifehafte Vergnügen in den letzten 2 Jahren regelmäßig eine Tierklinik aufsuchen zu dürfen
: und was ich da mitbekommen habe ist schon erschreckend.
: Nicht nur die Tumore sind es, was den Hündinnen zu schaffen macht, sondern auch scheinträchtige Hündinnen,
: deren Gesäuge so geschwollen war, das dieses in der Klinik AUFGESCHNITTEN werden mußte.
: Oder die allseits gefürchtete Gebärmutterentzünding, bei der meist die Notoperation (Kastration) die einzige
: Chance ist.
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:Wenn ich mich ins Krankenhaus begebe, treffe ich dort natürlich nur Kranke. Dennoch kommen auf jeden Kranken 100 Gesunde. Besuche ich die gynäkologsiche Abteilung des nächsten Krankenhauses könnte ich ansonsten auf die Idee verfallen, daß auch Frauen sich zur Vermeidung von Mammatumoren vorsorglich kastrieren lassen sollten, wenn der Kinderwunsch verneinend geklärt ist. Wenn Du Dich an Elmars Meldung erinnerst, lagen die Zahlen beispielsweise für Brustkrebserkrankungen beim Menschen durchaus höher als die Gesäugetumorrate bei den Hunden.
Als ich letztes Jahr meine Hündin als Welpen zu mir geholt habe, war für mich klar, daß die Hündint im Verhalten geändert !
: -manche Hündinnen sind dicker geworden (aber das liegt nicht an der Kastration, sondern an der Fütterung)
: -viele Halter mit älteren Hündinnen, die auch Tumore haben, bereuen es die Kastration nicht gemacht zu haben
: -viele Halter mit älteren gesunden Hündinnen haben auch logischerweise keine Probleme
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: Du kannst es drehen und wenden, wie Du willst: Nur Du kannst für Deine Hündin die Entscheidung treffen.
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: :Es wird zu diesem Thema fast immer eine allgemeine herrschende Lehrmeinung angeführt, die :ertsaunlicherweise kaum jemand mit Zahlenmaterial unterlagen kann.
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: Wie soll das denn auch gehen ?
Durch statistische Erfassung der Erkrankungen und zahlenmässigen Vergleich mit eine Gesamtbestand. Du hast auf Elmar verwiesen: wenn es nicht geht, woher kommen denn dann die Zahlen? Selbestverständlich lassen sich Krankheitsrisiken auf die Gesamtbevölkerung bezogen annähernd abschätzen.
Wenn ich nie wüßte, wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung überhaupt ist, wie soll ich mich edann vorbeugend für eine Operation zur Vermeidung dieser Situation entscheiden.
Bevor ich mich selbst operieren lasse, erwarte ich vom Arzt doch auch eine genaue Aufklärung über die Notwendigkeit der Maßnahme.
Mir geht es doch nur um folgendes:
Es muß doch erlaubt sein vor einem immerhin größeren operativen Eingriffs der mit der Entfernung eines nicht unerheblichen Körperteils verbunden ist, mal näher nachzufragen. Da möchte ich dann auch eine etwas fundiertere Angabe, die mir meine Entscheidung erst ermöglicht.
Außerdem: es herrscht bisweilen der Eindruck vor, daß jede nicht kastrierte Hündin automatisch an Krebs erkrankt.
Viele Grüsse,
andreas
: Liebe Grüße, Heike
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