Erster BSE-Kranker HUND! :: Gesundheit & Hund

Erster BSE-Kranker HUND!

von Marlene(YCH) am 03. Dezember 2000 18:16


:
: das ändert aber nicht an der Tatsache, daß die "Massenhysterie" erst jetzt einsetzt!!
: Haben vorher alle unter dem Motto: "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" gelebt?

Hallo Kathi,

deine Lamm & Reisempfehlung als Futteralternative zu Rind und
dein Satz

Wenn!!!
Die reine Logik sagt mir, daß das fast nicht sein kann. Warum gab es in den letzten Jahren (wo das verfüttern von
Tiemehl an Rinder bereits verboten war und offensichtlich doch vereinzelnd etwas ins Futter gemischt wurde) keine
BSE-Fälle bei Hunden??!!

vermittelten bei mir den Eindruck, dass du auch zu den
Unwissenden gehörst.

Ich wollte dich nur ein wenig aufklären .

Marlene


von Rainer(YCH) am 03. Dezember 2000 18:42

: Hallo Rauner,

wieso Rauner? ich raune Dir doch gar nichts zu? :-)) !!!!

: : beim Lamm sind wir aber schon wieder bei der Scrapie, also der "Mutter des BSE"

: : .... wenn das mit bse und hund stimmt gibt es auch ernährungsprobleme.
:
: Wenn!!!
: Die reine Logik sagt mir, daß das fast nicht sein kann. Warum gab es in den letzten Jahren (wo das verfüttern von Tiemehl an Rinder bereits verboten war und offensichtlich doch vereinzelnd etwas ins Futter gemischt wurde) keine BSE-Fälle bei Hunden??!!

Hallo, liebe Kathi

wir hoffen beide das Gleiche. Entsetzt hat mich allerdings ein (menschlicher) Artikel eines Neuropathologen, der die Gehirne von an nvCJD (new variant CJD) verstorbenen Menschen untersucht hat. Da stand wörtlich drin, es sähe nicht aus wie CJD beim Menschen (Motto: loch an loch, und hält doch) .. sorry, dafür ist das Thema eigentlich zu ernst, sondern das beim Menschen sähe aus wie Scrapie!
Unsere Hoffnung ist, dass die Übertragung Schaf-Rind nur deswegen funktioniert hat, weil es ja nur der geballten Dummheit des Menschen einfallen kann geraspelte Wiederkäuer (Schaf) an (ebenfalls Wiederkäuer) reine Pflanzenfresser (Rind) zu verfüttern. Und das die Fleisch- bis Aas (Hyänen) - Fresser Hunde irgendwie resistent sind. Wenn die Schätzung seriöser Wissenschaftler mit 200.000 zu erwartenden nvCJD Fällen stimmt, und die FSE (feline spongiforme encephalopathie der Katze) nicht nur ein Hirngespinst ist.. dann gehen wir hektischen Zeiten entgegen.

mit sonntäglichen Grüssen aus Berlin

Rainer

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 03. Dezember 2000 19:26

Hi,

schönen Dank für die Belehrung, Frau Lehrerin.

Gruß
Kathi

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 03. Dezember 2000 19:30

Hallo RaIner :-)

: wieso Rauner? ich raune Dir doch gar nichts zu? :-)) !!!!

hihi,

: wir hoffen beide das Gleiche. Entsetzt hat mich allerdings ein (menschlicher) Artikel eines Neuropathologen, der die Gehirne von an nvCJD (new variant CJD) verstorbenen Menschen untersucht hat. Da stand wörtlich drin, es sähe nicht aus wie CJD beim Menschen (Motto: loch an loch, und hält doch) .. sorry, dafür ist das Thema eigentlich zu ernst, sondern das beim Menschen sähe aus wie Scrapie!

Würde mich auch nicht wundern.
Da alle diese Erkrankungen stark miteinander verwandt sind (alles die selbe "Grütze"winking smiley ist ja gut möglich daß das Krankheitsbild beim Menschen sich auch ändert bzw. wandelt.

: Unsere Hoffnung ist, dass die Übertragung Schaf-Rind nur deswegen funktioniert hat, weil es ja nur der geballten Dummheit des Menschen einfallen kann geraspelte Wiederkäuer (Schaf) an (ebenfalls Wiederkäuer) reine Pflanzenfresser (Rind) zu verfüttern. Und das die Fleisch- bis Aas (Hyänen) - Fresser Hunde irgendwie resistent sind. Wenn die Schätzung seriöser Wissenschaftler mit 200.000 zu erwartenden nvCJD Fällen stimmt, und die FSE (feline spongiforme encephalopathie der Katze) nicht nur ein Hirngespinst ist.. dann gehen wir hektischen Zeiten entgegen.

Das sehe ich auch so.
Haben aber die Stichproben-Test in den vergangenen Jahren ordendlich BSE-Rinder "übersehen", haben wir es sowieso alle schon ;-)
Also was soll die ganze Aufregung?!

: mit sonntäglichen Grüssen aus Berlin

ebensolchr zurück aus Bremen
Kathi

von Katja + Indy(YCH) am 03. Dezember 2000 20:42

Hallo Rainer!

Ich habe Freitag einen "Aufklärungszettel" unserer Prionengruppe in der Hand gehabt. Nach diesem Zettel (ich habe ihn in der Klinik vergessen, suche ihn aber morgen) haben alle bisher erkrankten Menschen eine bestimmte Variation des genetischen Codes... ich schau nochmal nach, welche Aminosäuren das an welcher Stelle waren. Es hat sich bis dato noch kein Erkrankter gefunden, der eine andere Variante aufweist.
In anderen Worten: Es sieht so aus, als ob sowieso nur ein gewisser Prozentsatz der (menschlichen) Infizierten überhaupt erkranken KANN (egal, was die BILD schreibt).
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß Unmengen von Hunden nun auch die Varianz zeigen, bei der eine Erkrankung möglich ist UND die Inkubationszeit bei diesen Hunden weniger als 15 Jahre (*er-ruhe-in-Frieden*) beträgt... na, da gibt es andere Dinge, vor denen ich bei meinem Hund mehr Angst habe, was seine Gesundheitsgefährdung betrifft, muß ich ehrlich sagen. Und ich habe eh nicht vor, meinen Hund fleischfrei zu ernähren. Zumal man sich da auch noch Panik machen kann, daß die Übertragung über Gülle auf's Gemüse nicht ausgeschlossen werden kann...

Übrigens gibt es neben den infektiösen auch erbliche Formen der spongiformen Degeneration.

Klärt mich noch jemand über diese FSE auf, soweit man da was weiß wo die herkommt, wann die wo bei welchen Katzen auftritt?

Grüße nach Berlin aus Göttingen ,

Katja

von Rainer(YCH) am 04. Dezember 2000 08:04

Hallo Katja,

: diesem Zettel (ich habe ihn in der Klinik vergessen, suche ihn aber morgen) haben alle

würdest Du mir eine Riesen Freude machen, wenn Du mir den Zettel faxen kannst
(030-468 92 186)

: bisher erkrankten Menschen eine bestimmte Variation des genetischen Codes...

das wird zu einem Gewissen Grad auch für das Schaf und das Rind angenommen. Man geht davon aus, das zumindest die Inkubationszeit genetisch abhängig ist.

: (egal, was die BILD schreibt).

Ich glaube die lesen wir beide nur von ganz weitem (weil die Buchstaben so schön gross sind)

: Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß Unmengen von Hunden nun auch die Varianz zeigen,

dieselbe sicher nicht, das Genom ist völlig anders.

: Und ich habe eh nicht vor, meinen Hund fleischfrei zu ernähren.

das ist auch schwer, der Darmtrakt ist zu kurz um ihn als Pflanzenfresser ernähren zu können, und die Enzymausstattung hat er auch nicht

: Klärt mich noch jemand über diese FSE auf, soweit man da was weiß wo die herkommt, wann

Die feline spongiforme Encephalopathie ist schon länger bekannt, aber ganz schlecht erforscht, weil niemand Interesse an dieser nur sehr sporadisch auftretenden Katzenkrankheit hatte. Viele "sichere" Fälle, die dann genauer untersucht wurden, hielten einer gründlichen Überprüfung gar nicht stand, man fand alles Mögliche einschliesslich Hirntumoren als Ursache der Störungen. Immerhin hat man aber in Katzengehirnen sowohl das typische histopathologische Bild, als auch modifiziertes Prionenprotein sicher nachgewiesen. Man kann mit solchen Katzengehirnen Mäuse infizieren. Damit ist aber natürlich noch lange nicht belegt, dass die Infektion der Katze vom Rind kommt.

Interessant ist auch der Nerz.
da gibt es eine ähnliche (MSE ... Mink...) Erkrankung. Und der Nerz wird ja meistens unter jämmerlichen Bedingungen in Pelztierfarmen (viel osteuropa) gehalten und nur mit dem letzten Dreck (Tier/Fischmehl) ernährt. Der sieht das erstenmal ordentliches Futter, wenn er ein feines Restaurant betritt. Da hat er aber schon die Form eines Pelzmantels. Bei den Nerzen ist eine genetische Abhängigkeit der Empfänglichkeit (das Aleuten-Gen) nachgewiesen.

Du siehst viel Information, nichts passt richtig zusammen, keiner kann das Risiko richtig abschätzen aber Deutschland im "Rinderwahn".
Ich mache im Moment gar nichts anders, als noch vor vier Wochen. Und wenn würde ich - bei aller Tierliebe! - auch eher an meinen eigenen Kopf denken als an den meiner Hunde.


Weiss Du woran man merkt, das ein Mann an BSE erkrankt ist? .... (sorry, der Witz ist unanständig)

viele Grüsse, Rainer

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