Prostataprobleme :: Gesundheit & Hund

Prostataprobleme

von Sandra W.(YCH) am 08. Dezember 2000 10:13

Hallo,

mein 8-jähriger unkastrierter kleiner Mischlingsrüde hat seit einer Woche Probleme mit der Prostata. Es fing damit an, daß er aus heiterem Himmel aus dem "Schniedel" blutete. Wir sind sofort zu unserer Tierärztin. Sie hat ihn untersucht und festgestellt, daß er Zysten an der Prostata hat. Er bekam eine Antibiotika-Spritze. Sie gab uns noch Antibiotika-Tabletten mit, die er seit dem täglich bekommt. Nach 3 Tagen blutete er immer noch. Nicht immer, sondern meist kurz nach dem Aufstehen, wenn er länger gelegen hat. Ich rief bei der Tierärztin an, sie meinte ich sollte noch 2-3 Tage weiter Antibiotika geben und dann wieder kommen. Gestern waren wir wieder da. Er blutet immer noch. Er bekam eine Hormonspritze. Jetzt soll es besser werden. Am Montag haben wir den nächsten Termin. Wenn es dann noch nicht besser ist, wird eine Ultraschall-untersuchtung gemacht. Die Konsequenz könnte sein, daß er kastriert werden muß.

Die Ursache der Probleme soll altersbedingt sein. Meine Frage: Ist die Kastration wirklich die einzige Lösung? Die Prostata ist wohl nicht vergrößert, sondern es haben sich Zysten gebildet die mit Wasser gefüllt sind (hab ich das richtig verstanden?)

Schonmal Danke für die Antworten !

Gruß Sandra



von Gaby(YCH) am 08. Dezember 2000 10:21

Hallo Sandra,

mein Hund hatte ebenfalls Prostataprobleme, deshalb habe ich ihn mit sechs Jahren kastrieren lassen.

Er hatte immer wieder Blut im Urin, vergrößerte Prostata, eine Zyste und Blasenentzündungen. Da er schon mit drei Jahren damit anfing und er bei jedem Schub Antibiotika und chemische Kastration mittels Spritze bekam, habe ich mich zur OP entschlossen.

Meistens war es auch so, das eine heiße Hündin schon gereicht hat, damit die Prostata wieder anschwoll. Du merkst das recht gut, weil die Postata auf den Darm drückt und die Würstchen dünner werden als sonst, aber nicht weniger.

Seit der Kastration hat mein Hund sich weder verändert noch hat er noch ein einziges Mal mit der Prostata Probleme bekommen.
Das Problem an den Zysten ist übrigens, das sich daraus Krebs entwickeln kann, sagte mein TA damals. Durch die ständige Reizung mit Entzündung etc. klingt das auch logisch.

Mein Rat an Dich ist, es wirklich mit der Kastration zu versuchen, denn es bringt wirkliche Besserung - und hat in dem Alter keine Nachteile mehr für das Wesen.

Liebe Grüße und gute Besserung, Gaby

von simone(YCH) am 08. Dezember 2000 11:02

: Hallo Sandra,
:
: mein Hund hatte ebenfalls Prostataprobleme, deshalb habe ich ihn mit sechs Jahren kastrieren lassen.
:
: Er hatte immer wieder Blut im Urin, vergrößerte Prostata, eine Zyste und Blasenentzündungen. Da er schon mit drei Jahren damit anfing und er bei jedem Schub Antibiotika und chemische Kastration mittels Spritze bekam, habe ich mich zur OP entschlossen.
:
: Meistens war es auch so, das eine heiße Hündin schon gereicht hat, damit die Prostata wieder anschwoll. Du merkst das recht gut, weil die Postata auf den Darm drückt und die Würstchen dünner werden als sonst, aber nicht weniger.
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: Seit der Kastration hat mein Hund sich weder verändert noch hat er noch ein einziges Mal mit der Prostata Probleme bekommen.
: Das Problem an den Zysten ist übrigens, das sich daraus Krebs entwickeln kann, sagte mein TA damals. Durch die ständige Reizung mit Entzündung etc. klingt das auch logisch.
:
: Mein Rat an Dich ist, es wirklich mit der Kastration zu versuchen, denn es bringt wirkliche Besserung - und hat in dem Alter keine Nachteile mehr für das Wesen.
:
: Liebe Grüße und gute Besserung, Gaby

kann dem von gaby nur beipflichten es ist in der regel die beste lösung bei prostataveränderungen.
gruß simone

von Rainer(YCH) am 08. Dezember 2000 11:04

Hallo,

Die Antibiotika helfen zwar nicht gegen die Zysten, sind aber erforderlich, weil sich oft sehr schwere Entzündungen der Prostata einstellen.
Die Hormonbehandlung (vermutlich Cyproteronacetat) ist gewisserweise eine "chemische Kastration". Die hat aber immer nur vorübergehend die Wirkung einer Kastration, d.h. nach einiger Zeit kann der Zirkus von vorne losgehen. Oft sind in dem Alter auch Hodentumore die Ursache. Deshalb würde ich eher zur "echten" Kastration raten. Das muss aber natürlich Dein TA (und Du) entscheiden.

Gruss, Rainer

von Martina(YCH) am 08. Dezember 2000 15:36

Hallo Sandra,

mein letzter Hund (Berner Sennen) ist im Alter von 6 Jahren an einem
eitrigen Prostataabszeß gestorben. Es hat leider keiner die richtige
Diagnose gestellt, da wohl typische Symptome fehlten. Auch in der Uni-
Klinik in München wurde das Problem nicht erkannt. Todesursache war
im Endeffekt eine Blutvergiftung. In Deiner Lage würde ich heute keine
Sekunde zögern. Wäre er kastriert gewesen, wäre das nicht passiert.

Nur Mut!
Liebe Grüße
Martina mit Anka und Arko

von Nicola(YCH) am 11. Dezember 2000 17:03

Hallo Rainer!

Hodentumore sind die Ursache wofür? Für die Zysten, die Entzündung???

Gruß
Nicola

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