Nierenversagen :: Gesundheit & Hund

Nierenversagen

von martina(YCH) am 26. Dezember 2000 18:08

danke , ich rufe da an.
keine längere antwort, weil es wohl eilig ist
martina

von Martina(YCH) am 26. Dezember 2000 18:27

danke, hilde

ich habe eben in münchen angerufen (uni-klinik)

die raten mir aauch den hund einschläfern zu lassen.

gibt es denn gar nichts homöopathisches?

ich kann mich nicht entschliessen

Martina

von Susi&Ronni(YCH) am 26. Dezember 2000 19:44


Hallo Martina

So wie du den Zustand deiner Kleinen schilderst geht es ihr wirklich gar nicht gut.
Und Hoffnung kann dir niemand machen.
Sie leidet sehr.
Es ist so eine schwierige Entscheidung, vor die wir da gestellt werden.
Aber manchmal MÜSSEN wir unser Gefühl verleugnen und die Vernunft entscheiden lassen.
Laß den Tierarzt kommen...
Laß sie nicht leiden und geh den Weg mit ihr...

Ich fühl mit dir und wünsche dir Kraft, und
du bist ganz gewiß nicht alleine...

Susi&Ronni

P.S.: wenn du jemanden brauchst zum reden...bin da.


von Susi(YCH) am 26. Dezember 2000 19:35

Hallo Martina,

wie lange hast Du denn den Hund schon??
Homöopathie kann kein Organ, dessen Funktion bereits zum Erliegen gekommen ist, mehr reparieren.
Du mußt Dich aber entschließen, denn Du trägst für alles, was Deinem Hund wiederfährt die totale Verantwortung. Mach es ihm nicht schwerer und sei nicht egoistisch. Denk nur an den Hund. Wenn der Harnstoffwert im Blut! des Hundes schon so hoch ist, kann man ihm nicht mehr helfen (Normalwert 3.3-8.3 mmol/l).

von Tina(YCH) am 27. Dezember 2000 12:16

Liebe Martina,

ich hoffe, meine Antwort kommt noch nicht zu spät. Mein Hund Sam leidet
an chronischer Niereninsuffizienz, wahrscheinlich schon seit seiner Geburt. Wir haben es aber erst festgestellt, seit er 5 Jahre alt ist.
Es ging ihm allerdings nicht ganz so schlecht, wie deinem kleinen Schatz.
Mein TA konnte zunächst garnicht feststellen, was er hat, sie behauptete, als Ausrede für ihre Inkompetenz, mein Sam wäre verhaltensgestört. Als ich darauf bestanden habe, daß sie sich die Blutwerte ansehen solle, was sie dann auch endlich mal tat, stellte sich heraus, daß Sam schlechte Nierenwerte hat!-Angeblich(Und für diese Aussage hasse ich diese Tierärztin)hat mein Hund nur noch im höchsten Fall ein Jahr zu leben!!!-Das war auch mein Todesurteil! ZUM GLÜCK habe ich nicht auf das vertraut, was diese Tierärztin und alle anderen Tierärzte in meiner Umgebung sagten(SCHLIMM war, jeder sagte was anderes)!
Kurz und gut, unsere Rettung war die Justus-Liebig-Universität in Giessen!! Die sind spezialisiert auf innere Organe bei Kleintieren.
Mit deren Tips und Ratschlägen und deren Behandlung ist die Lebenserwartung meines Hundes nicht durch seine Niereninsuffizienz eingeschränkt!!!
Wenn jemand deine Hündin retten kann, dann die! Und wenn sie dir sagen, daß es das Beste ist, den Hund einzuschläfern, dann solltest du das machen lassen-denn wenn DIE das sagen, gibt es wirklich keinen anderen Weg mehr. Wenn es bei uns einmal so weit ist, werde ich es genau so machen. Die Telefonnummer von der Uni lautet: 0641/99-38604!
Alles Gute, viel Glück, ich bete für euch und meld dich doch mal
Tina und Sam!

Füttere bis zur Behandlung nur mageres Hühnerfleisch, gib ihr viel, viel zu trinken und fahr am besten SOFORT nach Giessen!!

Dialysegeräte für Hunde gibt es leider nicht, aber in Giessen machen die so was Ähnliches! Nierentransplantationen gibt es auch nicht-nur schon mal für die Zukunft.

von Rainer(YCH) am 27. Dezember 2000 15:05

Hallo Martina,

fürwahr keine schönen Aussichten.

Bei den angeborenen Nierenschäden (Du solltest in jedem Fall den Züchter informieren) reicht die Nierenleistung beim kleinen Welpen oft noch aus. Weil sich der Zustand der Niere aber weiter verschlimmert und vor allem weil der Hund wächst und der grösser werdende Körper mehr harnpflichtige Substanzen bildet, kommt es zum Nierenversagen.
Ein Harnstoffwert von über 300mg ist in der Tat nicht lange erträglich für das Tier.
Dann wird Harnstoff in den Magen abgegeben und es kommt zu einer schweren Magenschleimhautentzündung, oft auch zu Magengeschwüren.
Der Hund frisst nicht mehr, erbricht, oft blutig.
Weil auch über die Maulschleimhaut und die Lunge Harnstoff ausgeschieden wird, stinkt das arme Tier schrecklich nach Urin.

In der Lunge kommt es zu schweren Verkalkungen und einer Lungenentzündung.

Wenn es eine solch angeborene Form ist, gibt es wohl leider keine Hilfe. (das könntest Du Dir ja noch einmal von einem zweiten Tierarzt bestätigen lassen) Aber das Alter der Hündin spricht dafür.

Du musst aber immer bedenken, das Dein Tier im Moment sehr leidet. Daher solltest Du -so hart das klingt- rasch handeln.

Auch den natürlich sehr unangenehmen Gedanken, das Tier einzuschläfern, darf man um des Hundes willen nicht vom Tisch wischen, ich finde es menschlicher, das Tier zu erlösen, als es unter Schmerzen die nie wieder weggehen werden, noch eine kleine Weile weiter am Leben zu halten.

liebe Grüsse, Rainer

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