Nikka o.a. TÄ :: Gesundheit & Hund

Nikka o.a. TÄ

von Silvia W.(YCH) am 18. Juli 2001 11:51

Hallo, Kundige!

Mir ist zu Ohren gekommen, dass die TÄ ein Rundschreiben bekommen haben wegen des Verbots der Kastration (beim Rüden?) ab Juli.
Ist das allgemein so, Ländersache, Kammersache oder ne Sommer-Ente?
Im Netz find ich (noch) nichts darüber.

Gruß, Silvia

von Nikka(YCH) am 18. Juli 2001 17:29

Hi Silvia,

gute Frage...*grübel* Mir ist jedenfalls noch nichts über ein Verbot zu Ohren gekommen.

Etwas genaueres findest Du, wenn Du im Tierschutzgesetz nachschaust (über die Seiten des BML www.bml.de zu erreichen). Demnach sind (Teil-)Organentnahmen eh nur bei bestimmten Indikationen erlaubt, was bei einer Kastration bedeutet: bei medizinischer Indikation (also Erkrankung; was die Vorbeugung bestimmter Krankheiten angeht, z.B. Gesäugetumoren oder Erkrankungen des Hodens, ist das ganze m.A. etwas schwammig) bzw. seit Juni 1999 (wenn ich mich nicht irre) auch zur Verhinderung unkontrollierter Fortpflanzung (was streng genommen nur für Katzen zutrifft, die raus können).
Ein Rundschreiben ist mir allerdings unbekannt... Ich halte Ohren und Augen aber mal offen ;-).

Grüßle,
Nikka

von Eva(YCH) am 18. Juli 2001 17:38

Hi!

Also ich weiß zwar nix davon, aber ich würde so ein Gesetz gut finden (medizin. Indikation ausgeschlossen).
Wenn ich mir da die Gründe von manchen Leuten anschaue, wieso sie ihren Rüden kastriert haben, z.B. unsere (frühere) TÄ "wenn er einen anderen Hund sieht, rennt er da immer hin und da hab ich ihn halt kastriert, vielleicht hilfts was" *gr*

Bye, Eva

von Nikka weiss schon(YCH) am 18. Juli 2001 18:23

Nikka,

Hündin: zu Prophylaxe von Mammatumoren und Pyometren.
Rüde: Zur Prophylaxe von Prostatatumoren, Hodentumoren und Tumoren des "Schweifdrüsenareals" Im übrigen berechtigt jeder Palpationsbefund (z.B Hühnereiartige Verformung) am Hoden zur vorsorglichen Kastration.
Der "Schwamm" ist drin, da hast Du Recht, aber bevor das zum Tourismus wird...
Rundschreiben ist mir nicht bekannt.
Die Politiker, die wir mit unseren Steuern bezahlen, meinen gut?? machen Mist. Amateure!

Head Pathology, SAG, Berlin
P.S Kriege gerade ne "chemo" hab ein Melanom

von Tabea(YCH) am 19. Juli 2001 05:14

Hallo Eva,

: Also ich weiß zwar nix davon, aber ich würde so ein Gesetz gut finden (medizin. Indikation ausgeschlossen).
: Wenn ich mir da die Gründe von manchen Leuten anschaue, wieso sie ihren Rüden kastriert haben, :

Als ich meinen Rüden vor gut 10 Jahren bekommen habe, wurde er (1,5-jährig) auch sofort kastriert. Warum? Nun, er kam aus einer Haltung, bei der er im ganztägig im Keller gesessen ist, unbedacht angeschafft, jetzt war er lästig - und wertlos, schließlich "nur" ein Mischling.
Ich wollte grundsätzlich eine Fortpflanzung verhindern!!

Bei einer Hündin kann ich das als Besitzer das verhindern - während der
Läufigkeit ist die Hündin einfach 24-Stunden in voller "Überwachung".

Bei einem Rüden ?? Man kann aufpassen - aber man ist gegen verantwortungslose Hündinnenbesitzer relativ machtlos...
Mein Rüde war gerade mal 30 Tage (!!) kastriert und wir sind übers
Feld spaziert. Da nähert sich von vorne ein Hase und hinter dem Hase
ein Hund. Hund sieht meinen Hund und lässt den Hasen Hasen sein und
kommt zu uns. Meiner und der fremde Hund beginnen zu spielen. Vom
Besitzer keine Spur. Na, ich lauf' mal in die Richtigung, aus der
Hund & Hase gekommen sind. Nach gut 2 Kilometern (!!!) kommt uns eine
dicke Frau entgegen, keucht und schreit mich an: "Nehmen sie sofort
ihren Hund an die Leine - das ist die Hündin meines Sohnes und die
ist läufig und der macht Theater, wenn sie gedeckt wird."

Mir ist erst mal NIX mehr eingefallen. Sie hat die Hündin dann mühsam
eingefangen und sie angemotzt: "Du sollst doch nicht weglaufen, wenn
ich im Garten arbeite"

Noch ein weiterer Fall gefällig?
Wochen später - mein kastrierter Rüde und ich wieder auf einem Spaziergang - treffen wir auf einen fremden Hund in Begleitung.
Absprache mit dessen Besitzer - ja, sie dürfen spielen. Also die
Hunde los und die spielen auch prächtig. Der Besitzer und ich
plaudern und plötzlich sagt der zu mir - Blick auf die spielenden
Hunde - "Ihrer merkt auch nicht viel, was... - meine ist höchläufig
und der versucht gar nicht zu decken". Ich habe ihn gefragt, ob er
denn unbedingt Nachwuchs "produzieren" will ???? "Nö", sagt er,
"die hat bisher noch keinen richtig rangelassen, warum sollte sie
bei ihrem damit anfangen?"

Wenn jetzt jemand denkt, ich schreibe hier Phantasiegeschichten -
NEIN, alles selbst erlebt!!! Jedenfalls konnte ich durch die Kastration
meines Rüden mindestens 2 Bedeckungen verhindern und damit auch die
Geburt von etwa 16 (Mischlings-) Welpen, die Gefahr gelaufen wären, irgendwann solche "Abgabehunde" zu werden wie mein Rüde.

Gruß
Tabea

von Eva(YCH) am 19. Juli 2001 11:37

Hallo Tabea!

Nun ja, da bin ich anderer Ansicht, aber ich denken, da wird man nie zu einer Meinung kommen :-)
Du bist also der Meinung, dass JEDER Rüde, der nicht zur Zucht verwendet werden soll, kastriert werden sollte?!

: Ich wollte grundsätzlich eine Fortpflanzung verhindern!!
Das ist natürlich verständlich, dass du nicht dazu beitragen willst, Welpen in die Welt zu setzen, die dann genauso enden wie deiner (bevor er zu dir kam).
Aber mein Rüde z.B. ist nicht kastriert, ich kann ihn aber trotzdem von einer läufigen Hündin abrufen. Wieso sollte ich ihn also, obwohl er sich bester Gesundheit erfreut, kastrieren lassen?

: Bei einem Rüden ?? Man kann aufpassen - aber man ist gegen verantwortungslose Hündinnenbesitzer relativ machtlos...
Das ist man als Hündinnenbesitzer auch gegen Rüdenbesitzer, die ihren Hund nicht im Griff haben. Was machst du denn, wenn du mit deiner Hündin in der Standhitze brav an der Flexi Gassi gehst und es kommt ein liebestoller Rüde und der Besitzer ist nich in Sicht?!

also ich muss sagen, in deiner ersten Situation hätte ich meinen ganz sicher angeleint und hätte ihn nicht einfach mit dem fremden Hund spielen lassen.

Im zweiten Fall hätte ich es meinem Hund sicher angemerkt, wenn die Hündin läufig gewesen wäre und hätte ihn dann abgerufen. Jetzt sagst du vielleicht, aber was machst du, wenn deiner scho drauf hockt, naja, so schnell geht das (zu mindest bei meinem) nicht, der klebt erst mal 5 Minuten sabbernd hintendran :-)

Dazu muss ich noch sagen, dass ich das Verhalten dieser beiden Hündinnenbesitzer selbstverständlich für unverantwortungslos halte.

Vielleicht denken hier viele anders, aber für mich muss mein Hund in jeder Situation abrufbar sein, auch von einer läufigen Hündin.

Liebe Grüße, Eva

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