Frankreichurlaub = gefährlich? :: Gesundheit & Hund

Frankreichurlaub = gefährlich?

von Tanja(YCH) am 02. Juni 2002 16:46

: Die Canine Leishmaniose ist in Frankreich in einem Bereich verbreitet, welches ein Dreieck formt. Die Spitze dieses Dreieckes sind die Departements Ardèche und Drôme im Norden. Die Mediterrane Küste von der spanischen bis zur italienischen Grenze bildet dann die Basis des Dreieckes.

Hallo,
wenn man sich den Text über die Verbreitung der Leishmaniose durchliest sind die Regionen der franz. Mittelmeerküste betroffen. Im Text steht die Basis ist zwischen der ital. und der span. Küste und geht dann zu einem Dreeick geformt nach oben. Demnach dürfte an der franz. Atlantiküste kaum eine Gefahr bestehen.
Ich habe aber heute eine E-Mail an T.J. Naucke geschickt, da ich auch
dieses Jahr an die franz. Atlantikküste fahren möchte.
Ich denke aber auch aufgrund der kühlen Nächte und des starken Windes, das die Gefahr relativ gering ist.
Wenn ich eine Antwort von T.J. Naucke habe melde ich mich auf jeden Fall wieder. Wenn nämlich eine Gefahr besteht, fahre ich mit Sicherheit nicht dort hin.

Gruss Tanja & Bundy

von Dimi(YCH) am 02. Juni 2002 18:08


: Ich habe aber heute eine E-Mail an T.J. Naucke geschickt, da ich auch
: dieses Jahr an die franz. Atlantikküste fahren möchte.
: Ich denke aber auch aufgrund der kühlen Nächte und des starken Windes, das die Gefahr relativ gering ist.
: Wenn ich eine Antwort von T.J. Naucke habe melde ich mich auf jeden Fall wieder. Wenn nämlich eine Gefahr besteht, fahre ich mit Sicherheit nicht dort hin.

Hi Tanja,

schön, dass Du Dich melden willst. Die Antwort interessiert mich sehr. Da Herr Naucke immer sehr viel unterwegs ist, wo es keinen Internet-Anschluss gibt, könntest Du auf eine Antwort länger warten müssen.

Neugierige Grüsse

Dimi

von Imma + 4 Wuffls(YCH) am 02. Juni 2002 18:50

Hallo Uschi!

Meine Freundin und ich haben mit unseren 4 Hunden Anfang Mai einen herrlichen Urlaub an der französischen Atlantikküste gemacht - endlose Sandstrände, dahinter wunderbare Dünen - und das alles ziemlich menschenleer! Es war Freiheit pur für die Hunde und für uns. Sehr angenehm war das Fehlen jeglicher Zecken!- oder Sandliegen oder anderer fliegender Ekelpakete!! Wir leben in Österreich und sind es gewohnt, nach jedem Spaziergang 5 bis 20 Zecken aus den Hunden zu klauben. Sie sind geimpft (gegen Borreliose), sie bekommen Frontline - dennoch sind die Zecken hier eine echte Plage. Zu den Krankheiten, die sie verursachen, poste ich direkt an Dimi, vielleicht schaust du da rein.

Ganz wichtig für dich ist hier nur eins: Die Atlantikküste ist nicht am Mittelmeer!!!!!!! Hier werden Dinge in einen geografischen Zusammenhang gestellt, die sie nicht haben.

Leider lauern überall Gefahren - aber gerade an der Atlantikküste weitaus weniger als etwa in Deutschland oder Österreich!

Ich wünsche euch einen wunderschönen Urlaub, den du sorgenfrei geniessen solltest!

Imma und ihre Retriever

von Imma +4 Wuffls(YCH) am 02. Juni 2002 19:01

Hallo Dimi,

du hast recht, wenn du die Gefahren, die durch Zecken oder Sandfliegen etc. übertragene Krankheiten mit sich bringen, betonst. Nur kommt mir vor, dass du einigermassen übers Ziel hinaus schiesst! So gibt es die von dir beschriebenen Krankheiten sehr wohl im Mittelmeerraum, und die Verbreitungsgebiete dehnen sich auch aus. Nur: Die französische Atlkantikküste liegt eben ganz woanders. Im Gegensatz zu Deutschland, Schweiz, Österreich und vielen anderen Ländern ist man dort sogar ziemlich verschont von Zecken, Sandfliegen & Co.

Zudem beschreibst du zwar einige der Krankheiten aus dem Mittelmeerraum, allerdings muss ich dir sagen, dass du gerade in Deutschland durch Zecken auch ungemein dramatisch verlaufende Erkrankungen - beim Hund sowie beim Menschen - bekommen kannst; und ich rede hier nicht von FSME (die bei Hunden bis jetzt kaum dokumentiert ist) oder Borreliose oder auch Babesiose. Die sind einigermassen bekannt. Es gibt aber überall Rickettsienarten und Coxiellen, die das Query-Fieber verursachen. Deine oder deines Hundes Chance, daran zu erkranken, ist etwa auf der Schwäbischen Alb signifikant höher als in Frankreich, geschweige denn an der Atlantikküste. Wo es viele Schafe gibt, da gibt es eben Coxiella burnetii, und diese Krankheit ist ebenfalls sehr dramatisch in ihrem Verlauf.

Wer im Sommer in den Mittelmeerraum fährt, kann aber auch einiges tun, um seinen Hund zu schützen, denn praktisch alle dieser Überträger sind dämmerungsaktiv. Das heisst, den Hund in dieser Zeit im Haus zu lassen, vermindert die Ansteckungsgefahr beträchtlich.

Ich wünsche dir weiterhin so viel Sorge um Hunde - aber gleichzeitig etwas weniger eigene Panik, die unangemessen wirken kann!

Imma + ihre Wuffls




von Dimi(YCH) am 02. Juni 2002 20:16

Hallo Imma,

Nur: Die französische Atlkantikküste liegt eben ganz woanders. Im Gegensatz zu Deutschland, Schweiz, Österreich und vielen anderen Ländern ist man dort sogar ziemlich verschont von Zecken, Sandfliegen & Co.

Du schreibst "ziemlich verschont". Das kann ich nicht beurteilen, fest steht nur, dass es in Frankreich durch Zecken und Sandfliegen vermehrter zu Infektionen kommen kann als z. B. in Dänemark.
:
: Zudem beschreibst du zwar einige der Krankheiten aus dem Mittelmeerraum, allerdings muss ich dir sagen, dass du gerade in Deutschland durch Zecken auch ungemein dramatisch verlaufende Erkrankungen - beim Hund sowie beim Menschen - bekommen kannst;

Das ist schlimm genug, aber deshalb muss ich nicht in ein Gebiet fahren, wo die Risiken einer Erkrankung noch höher liegen.
:
: Wer im Sommer in den Mittelmeerraum fährt, kann aber auch einiges tun, um seinen Hund zu schützen, denn praktisch alle dieser Überträger sind dämmerungsaktiv. Das heisst, den Hund in dieser Zeit im Haus zu lassen, vermindert die Ansteckungsgefahr beträchtlich.

Das ist mir bekannt, nur müsste ich dort in meiner Wohnung meine eigenen Energiesparlampen mitbringen, den Hund unter einem mit Insektenbekämpfungsmittel durchtränkten Moskitonetz schlafen lassen und ihn ausserdem in einer ihm unbekannten Wohnung zurück lassen oder mich im Urlaub um 20.00 Uhr mit ihm vor den Fernseher setzen, wohl gemerkt bei geschlossenem Fenster!
:
: Ich wünsche dir weiterhin so viel Sorge um Hunde - aber gleichzeitig etwas weniger eigene Panik, die unangemessen wirken kann!

Was ich damit ausdrücken möchte, ist, dass ich nicht verstehen kann, wie man das Leben seines besten Freundes aufs Spiel setzen kann, nur um ein paar Sonnenstrahlen mehr geniessen zu können.

Leider konnte ich auf die Schnelle keine Grafik zur Verbreitung der in den Mittelmeerländern auftretenden Krankheiten finden. Ich werde mich aber weiterhin darum kümmern. Ich wünschte, dass alle Mittelmeerurlauber meine Panik teilten und damit sowohl ihren Hunden als auch den in Deutschland lebenden Hunden dienten, denn das Infektionsrisiko wird in Deutschland durch deren Sorglosigkeit immer grösser.

Auch Dir weiterhin so viel Glück

Dimi

von Mina(YCH) am 03. Juni 2002 02:45

Servus Dimi,

: Ich wünschte, dass alle Mittelmeerurlauber meine Panik teilten und damit sowohl ihren Hunden als auch den in Deutschland lebenden Hunden dienten, denn das Infektionsrisiko wird in Deutschland durch deren Sorglosigkeit immer grösser.

was denn für ein Infektionsrisiko? Die von dir zitierten Mittelmeerplagen werden durch Insektenstiche oder Zeckenbisse übertragen, nicht durch urlaubsgestreßte Hunde oder deren Halter.

Mina

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