Bauchspeicheldrüse oder Nervenproblem? :: Gesundheit & Hund

Bauchspeicheldrüse oder Nervenproblem?

von Marion(YCH) am 30. Januar 2003 14:39

Hallo liebe Hundefreunde,
suche dringend Rat für meine 4-5jährige Rotti-Hündin.
Wir haben sie vor 2 Jahren aus dem Tierheim (Fundtier) geholt. Sie hatte von Anfang an starken Durchfall und oft erbrochen.
Den Durchfall habe ich gut in den Griff bekommen, aber sie erbricht bis heute noch sehr oft.
Beim TA wurden Blut und Stuhl untersucht. Ergebnis: Organisch alles in Ordnung!!! Wahrscheinlich Nervenproblem!?!
Futter wurde bereits zigmal umgestellt (jetzt Sensitiv-Futter). TA meint, es liege nicht am Futter, da keinerlei Veränderungen zu beobachten waren.
Nachdem was ich hier im Forum gelesen habe, würden einige Symptome in Bezug auf eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung passen.
Sie ist oft stark apathisch und schläft sehr viel, wobei sie aber auch Zeiten hat, in denen sie voll "aufdreht".
Man kann auch nicht sagen, daß sie zu einer bestimmten Tageszeit oder in einer bestimmten Situation erbricht.
Zuerst dachte ich, sie kotzt nur in Streßsituationen (war anfangs wohl auch so). Jetzt kommt es aber auch immer häufiger in der Ruhephase vor.
Habt Ihr irgendwelche Ideen. Habe mir überlegt, ob man mal eine Magenspiegelung oder so machen sollte. Habt Ihr Erfahrungen damit? Wollte ihr das eigentlich ersparen, aber ich weiß nicht mehr weiter...
Eine Homöopathin meinte mal, ich solle es mit Opium probieren. Was haltet ihr davon?
Danke bereits im voraus für Eure Meldungen!
Gruß,
Marion

von Rene(YCH) am 30. Januar 2003 15:36

Ist schon mal ein Röntgen bzw. Ultraschall vom Magen gemacht worden? Das ist für den Hund viel weniger aufwendig und gibt auch schon eine gute Aussage, wie die Magenentleerung ausschaut und wie die Schleimhaut da drin. Erbrechen ist nicht wirklich typisch für Pankreas, wohl aber für andere Verdauungsprobleme. Nicht wohl fühlen bzw. apatisch sein kann dabei auch vorkommen - wie bei fast jeder chronischen Erkrankung.

Gute Besserung!

Rene

von Marion(YCH) am 30. Januar 2003 16:27

Hallo Rene,
danke für Deine Antwort!
Nein es ist lediglich eine Blut- und Stuhluntersuchung gemacht worden. Und da wurde mir sehr überzeugend mitgeteilt, daß unser Hund gesund sei.... Weil unsere Hündin anfänglich auch immer nur in "Streßsituationen" erbrochen hat, wurde das allgemein als Nervenproblem abgetan.
Übernächste Woche habe ich einen Termin beim TA wegen unserem Rüden. Da nehme ich die Kleine mit und poche mal auf Ultraschall oder Magenröntgung. Vielleicht kommt dabei was raus...
Nochmals herzlichen Dank!
Marion

von Britta(YCH) am 30. Januar 2003 19:46

Hallo Marion, natürlich kann das ganze auch ein psychisches Problem sein, wenn organisch alles abgeklärt wurde.

Opium würde ich dem Hund auf keinen Fall geben. Es wird in der Regel nur nach Operationen , bei Vergiftungen oder bei einer übermäßigen Verabreihung von Antiepileptika gegeben und sollte niemals zur Selbstmedikation eingesetzt werden, sondern immer nur auf Anraten eines TA.

In Frage käme an homöopathischen Mitteln Antimonium crudum. Eine Möglichkeit wäre es auch, Bachblüten einzusetzen (gerade weil Dein Tier aus dem Tierheim ist und man nicht weiß, welche Trauma es eigentlich hat). Gute Erfahrungen habe ich aber auch gerade in diesem Fall schon mit Reiki gemacht.

In jeden Fall solltest Du zuvor alles (auch die Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren) beim TA durchchecken lassen.

Liebe Grüße

Britta


von Karin mit Marouk(YCH) am 30. Januar 2003 19:47

: Hallo liebe Hundefreunde,
: suche dringend Rat für meine 4-5jährige Rotti-Hündin.
: Wir haben sie vor 2 Jahren aus dem Tierheim (Fundtier) geholt. Sie hatte von Anfang an starken Durchfall und oft erbrochen.
: Den Durchfall habe ich gut in den Griff bekommen, aber sie erbricht bis heute noch sehr oft.

Hallo Marion,

fütterst du Fertigfutter?? Vielleicht ist sie allergisch darauf. Hast du es schon mal mit b.a.r.f. (Frischfleisch-Fütterung) versucht?? Ansonsten gilt:

Erbrechen ist Signal vieler Erkrankungen.

Hunde haben ein empfindliches Brech­zentrum in ihrem zentralen Nervensy­stem und können sogar gezielt erbrechen. Züchter wissen, dass Hündinnen oft den Welpen vorverdaute Nahrung erbrechen. Andere Hunde wieder schlingen ihr Futter im Eiltempo. um es kurze Zeit später wieder zu erbrechen und erneut zu fressen. Zahllose Ursachen können zu Erbrechen führen, z.B. seelische Belastung und Aufregung, Erkrankungen des Gleichgewichtsor­gans, Entzündungen der Eingeweide oder Vergiftungen. Immer ist zu beachten, dass wertvolle Nährstoffe, vor allem Mineralstoffe, beim Erbrechen verloren gehen können und eine stärkere Magenfüllung den Brechreiz zusätzlich verstärkt.



Neben den ärztlichen Behandlungsmaßnahmen ist eine hochverdauliche ebenfalls ärztlich verordnete Diät empfehlenswert, die auf mehrere Fütterungen pro Tag verteilt werden sollte. Die Futtermenge ist etwa auf die Hälfte des normalen Bedarfs zu vermindern. Ist das Erbrechen dann nach 3-4 Tagen verschwunden, kann diese Diät über weitere drei Tage wieder auf die normale Ernährung umgestellt werden. Bei chronischer Magenentzündung gilt im wesentlichen ähnliches - nur steht bei dieser Erkrankung die medikamentöse Behandlung im Vordergrund. Achtung: Länger als 24 Stunden anhaltendes Erbrechen, Leibschmerzen, zunehmende körperliche Schwäche sowie blutige, gallige oder schwarze Beimengungen im Erbrochenen sind Gefahrenzeichen und machen eine tierärztliche Untersuchung und Behandlung notwendig!

Alles gute für dich eine deine Hündin

Karin mit Marouk

von Rene(YCH) am 31. Januar 2003 06:51

Es gibt z.B. Magenschleimhautentzündungen (zu behandeln u.a. durch Weglassen von Trockenfutter und zweimal täglich füttern) die man an einer nicht glatten Struktur der Schleimhaut erkennt - deutlicher mit einem Schluck Kontrastmittel, den man im Hund etwas verteilt hat (mal den Bauch kraulen dort), übrigens: nach einigen Stunden nüchtern bleiben hingehen!

Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Magenpförtner (Muskel am Ausgang) überentwickelt ist und keine normale Magenentleerung durchlässt (Medikamente, die das beschleunigen gibt es, auch die Möglichkeit einer OP in schlimmsten Fällen und die Möglichkeit, leichter auflösbares, leicht verdauliches Futter zu geben mit minimalem Fett-Anteil.)

toitoi

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