Hallo!

Ich habe eine recht eigenartige Hündin. Seit gut 1,5 Jahren habe ich sie jetzt und sie ist fast 6 Jahre alt und seit 1,5 Jahren kastriert. Von Anfang an hatte ich Probleme mit ihr, wenn ich sie zum Pinkeln bringen wollte. Sie wußte nie so recht, was ich draußen mit ihr wollte. Teilweise hat sie weder gepinkelt noch Kot abgesetzt. Kaum zu Hause war das Gejammer groß und ich mußte wieder raus. Dann bekam ich es langsam in den Griff. Meine Hündin lernte, dass spazieren gehen gleich Kot und Urin absetzen ist.
Vor einigen Wochen allerdings bemerkte ich eines Morgens, dass ihr Schlafplatz ein einziger Urinsee war. Sie hatte nicht gewinselt und auch nicht gebellt, also so gar nicht auf sich aufmerksam gemacht. Und der Hammer ist, sie hat in ihrem Urin gelegen und fest geschlafen.
Heute hat sie schon wieder ins Haus gemacht! Sie war morgens gegen 11 Uhr draußen. Dann hat sie sich den ganzen Tag geweigert zu pinkeln. Ich war mittags mit ihr draußen - nichts. Nachmittags hat sie auch nicht gepinkelt. Abends gegen 18 Uhr war ich nochmal mit ihr draußen - wieder nichts. Um kurz nach 19 Uhr nochmal , was soll ich sagen - nichts. Um 20 Uhr sind wir dann lange mit ihr gelaufen. Hat lange gedauert, bis sie endlich gepinkelt hat. Gegen 21 Uhr waren wir wieder zu Hause und sie ist im Körbchen verschwunden. Um 23 Uhr habe ich ihr Fressen gegeben und was muß ich sehen? Sie steht aus ihrem Körbchen auf und unter sich ist eine riesige Pfütze Urin! Die hat da tatsächlich dringelegen. Völlig naß und stinkend der Hund! Das kann doch nicht sein! Welcher Hund pinkelt denn ins Haus ohne sich zu melden und legt sich dann auch noch in seinen Urin?
Hoffentlich läuft ihr der Urin nicht unbewußt im Schlaf raus. Das wäre der reinste Horror. Ins Wohnzimmer auf die Couch kommt sie auf keinen Fall mehr. Dazu kommt, dass mein Hund kein Wasser trinkt. Damit sie überhaupt Flüssigkeit zu sich nimmt, muß ich ihr Wasser mit ein wenig Buttermilch verdünnen, erst dann trinkt sie. Sie weiß allerdings nicht, wann sie dann aufhören muß zu trinken. Sie trinkt alles aus, was ich ihr hinstelle. Als ob ihr eine natürliche Sperre fehlt. Sie bekommt am Tag gut 1 Liter zu trinken. Wieviel trinken Eure Hunde über den Tag verteilt? Meine Hündin wiegt übrigens 29,5 Kilo und ist für ihre Größe absolut normalgewichtig!

Vor gut einem Jahr haben wir unser Hündin in der Tierklinik auf Links ziehen lassen, da sie sehr träge war und ist. Sie spielt weder mit anderen Hunden, noch läuft sie gerne, ohne Leine schon mal gar nicht und mit Leine muß man sie auch nur hinter sich herziehen. Komsiches Verhalten. Die Tierklinik stellte allerdings fest, dass sie absolut gesund ist. Sie ist übrigens ein Mischling!

Gruß
Martina

Hallo Martina!
Unabhängig davon, warum deine Hündin nicht gerne rausgeht und warum sie nicht gerne ohne Leine läuft, denn darüber kann man sicher viel spekulieren und vermuten, möchte ich zur Inkontinenz deiner Hündin etwas beitragen. Bei der Hündin meiner Freundin passiert es auch ab und zu dass sie im Schlaf unter sich macht. Meist wacht sie dann aber auf und will nicht mehr in ihrem Urin liegenbleiben. Inzwischen habe ich mich mehr mit dem Thema beschäftigt da ich ebenfalls eine kastrierte Hündin habe.
Anscheinend kommt es recht häufig vor dass kastrierte Hündinnen zu Inkontinenz neigen. Der TA hat einer anderen Freundin von mir vor knapp zwei Jahren Tabletten gegeben (den Namen weiß ich nicht mehr könnte ihn aber erfragen). Die mussten 10 Tage gegeben werden seit dem trat das Problem nicht mehr erneut auf.
Ansonsten gibt meine Freundin jetzt jeden Tag einen gemahlenen Esslöffel Kürbiskerne unter das Futter. Danach ist die Inkontinenz bis jetzt auch nicht mehr aufgetreten. Evtl. könntest du das mal versuchen? Ansonsten würde ich mit meinem TA das Problem besprechen.

Liebe Grüße
Michaela

Geh bitte schnell mit ihr zum Arzt und lass auf Diabetes bzw. Nieren- oder Harnwegsprobleme untersuchen.
Unsere Katze hatte das Glecihe, bei Katzen ist es ja noch ungewöhnlicher, dass sie Bettnässer sind - wir mussten sie schließlich wegen eines (vermutlichen) Nierentumors einschläfern lassen, als sie zusätzlich auch noch Unmengen Blut im Urin hatte.
Die Anfangszeichen waren wie die von dir beschriebenen...

Tina

Ich habe keine Erfahrungen mit Tierpsychologen, aber vielleicht könnte Deiner Hündin einer helfen. Wer weiß, was sie früher erlebt hat, bevor sie zu Dir kam.

Ich weiß auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn meine Hündin das täte. Ich würde das Einnässen ihr Gegenüber ignorieren. Schimpfen wäre wohl nicht das Richtige, solange man nicht weiß, was die Ursache ist.

Liebe Grüße

Nicki

Hallo Martina,

hmmmmm, für mich hört sich das nach einem psychologischem Problem an, auf jeden Fall etwas, was du mit Hilfe eines Tierarztes oder anderweitiger Hilfe lösen musst.

Ich vermute mal, dass deine Hündin auch lieber im Trockenen liegen würde, aber ob sie nun absichtlich nachts in ihr Bett pinkelt oder es nicht merkt, dass weiss ich nicht. Es ist aber bei Menschen mit Herz- oder Nierenerkrankungen so, dass sie vor allem nachts pinkeln müssen - das müsstest du beim TA abklären lassen.

Ein sechsjähriger Hund mit überhaupt kein bisschen Elan kommt mir sehr merkwürdig vor, entweder ist er organisch krank oder aber seelisch vollkommen durch den Wind.....wie auch immer: Bitte nicht schimpfen, dein Hund kann so oder so nichts dazu und das in der Pfütze liegen dürfte schon schlimm genug für sie sein.

Ich hoffe sehr, du findest bald heraus was mit deiner Hündin los ist!

Liebe Grüsse,

Jettie

Hallo!
: Der TA hat einer anderen Freundin von mir vor knapp zwei Jahren Tabletten gegeben (den Namen weiß ich nicht mehr könnte ihn aber erfragen). Die mussten 10 Tage gegeben werden seit dem trat das Problem nicht mehr erneut auf.

Ich habe heute vom TA auch Tabletten bekommen, die ich zehn Tage lang geben soll. Vielleicht handelt es sich um die gleichen Tabletten.
Ihr Urin wir auch untersucht, um eine Blasenentzündung auszuschließen. Allerdings glaube ich da auch nicht richtig dran, denn dann würde sie nicht tagsüber bis zu 11 Stunden aufhalten und sich weigern zu pinkeln.

: Ansonsten gibt meine Freundin jetzt jeden Tag einen gemahlenen Esslöffel Kürbiskerne unter das Futter. Danach ist die Inkontinenz bis jetzt auch nicht mehr aufgetreten. Evtl. könntest du das mal versuchen?

Das ist ein guter Tipp, werde ich ausprobieren. DANKE!!!

Mein Hund wurde übrigens beim Vorbesitzer viel geschlagen.......

Gruß
Martina