Natural Dogmanship :: Hundeerziehung + Soziales

Natural Dogmanship

von jenny(YCH) am 31. Juli 2003 12:11

: Doch. Das haben die schon. Und Du glaubst sogar daran.
:
Aus Deiner Sicht sicherlich, nur aus meiner Sicht läuft mein Hund jetzt problemlos fei, das ist mir wichtig, dass es bei mir und meinem Hund funktioniert.

Bis denno,

J.

von Susanne und Ninja(YCH) am 31. Juli 2003 15:21

Hallo Pebe,

sicherlich versucht wohl beinahe jeder Mensch zu verstehen, warum ein Hund gerade dieses oder jenes Verhalten zeigt. Bei jedem Versuch einer Deutung muss ich mir aber auch darüber im Klaren sein, das meine Annahmen rein hypothetisch sind. Darum macht es meiner Meinung mehr Sinn, weniger zu deuten und mehr neutral zu beobachten, was denn tatsächlich passiert. Bei ND werden Hypothesen aber als Tatsachen dargestellt.
zB: "dr Hund riecht am Wegesrand, er ist mit Jagd beschäftigt.
Ich denke Fakt ist lediglich "Der Hund riecht am Wegesrand" (Punkt) Die Hypothese.... "er ist mit Jagd beschäftigt" hat bei ND aber sehr weitreichende Folgen. Da der Hund sich nicht selbständig mit Jagd beschäftigen soll, darf er nun auch nicht mehr am Wegesrand riechen. Logisch, ne? Das erscheint auch vielen sehr einleuchtend.
Wahr ist aber auch, dass wenn ich mir mein rechtes Bein amputieren lasse, ich dort schon mal keine Krampfadern mehr kriegen kann. Daran ist doch nichts falsch!? Aber ist es verhältnismäßig? Und das denke ich ist es bei ND absolut nicht. Der Hund wird aufgrund von streitbaren Hypothesen sehr stark in seinen Handlungen, ja sogar in der Aufnahme von Sinneseindrücken beschnitten, um ihn total zu kontrollieren.
Ich habe mich nicht nur oberflächlich mit ND beschäftigt und habe auch Nd Live erlebt. Die fremdartigen Thesen haben mich schon auch fasziniert. Mein Resümee aber ist so vernichtend, dass ich es lieber nicht schreibe, sonst wird es wieder gelöscht.

Gruß von Susanne und ninja

von Heinz & Marik(YCH) am 31. Juli 2003 17:17


Hallo Pebe,

„... kann man ja eigentlich nur über eine Methode reden, die man auch mal mitgemacht hat.“
Das ist doch Unsinn. Ich muß doch nicht jeden Mist mitmachen, um zu sehen, dass es Mist ist.

Aber ich muß Jenny recht geben. Das Buch und auch das Video taugen nichts. Das sagen Dir in etwas abgeänderter Form auch die ND-Lehrer. Du sollst nur neugierig werden. Den Rest bekommst Du, wenn Du so ein Seminar mitmachst. Gegen Kohle natürlich. Wenn Du dann auch noch das Buch und vielleicht sogar das Video gakauft hast, läppert sich ganz schön was zusammen. Ich wüßte mit geld etwas esseres anzufangen.
Diese ND-Hundeschulen findest Du im Netz. Da kannst du schön sehen wes Geistes Kinder das sind und wie einer brav vom anderen abgeschrieben hat.
Und wenn Du mal so richtig ablachen willst, schau Dir das Forum an.

viel Spaß
Heinz & Marik

von pebe(YCH) am 01. August 2003 07:21

Hallo Heinz,

na da bin ich schon etwas anderer Meinung. Ich kann keine Sachen verurteilen, die ich mir nie angesehen und mit denen ich nie Kontakt hatte. Sonst urteilst du nachher wie die Politiker in der "Kampfhundedebatte". Und das fand ja auch jeder ungerecht.

Aber nun gut, deine Meinung!

Ich werde mir auf alle Fälle mal Jan Nijboer nächsten Monat live und in Farbe ansehen, mal sehen was da so rum kommt. Und der Preis für ein 3-tages Seminar liegt bei nur 80,- Euro (ohne Hund). Das finde ich zum Verhältnis zu anderen Seminaren recht billig!

Eines kann ich dir aber verraten, das apportieren hätte mein Hund auf andere Weise sicherlich nicht so schnell gelernt. Ich hätte auch eher geglaubt, dass ich es ihm nie beibringen könnte in Ruhe und Präzision zu apportieren. Aber es funktioniert bestens auch mit eingebauten Schwierigkeitsstufen. Vielleicht kann und sollte man sich bei jeder Methode (Lind wäre hier auch erwähnenswert) nur das für sich beste und passendste raussuchen.

So, nach meinem Seminar werde ich mir dann ein ausführlicheres Bild machen. Dann kann ich auch sagen, ob ich das ein oder andere für Humbug halte.

Bis dahin

pebe

von Martin + Mirko(YCH) am 01. August 2003 08:52

Grüß Dich Jenny,

du schreibst

: ... und meinen eigenen Erlebnissen mit ND .... habe nämlich auch tiefe einblicke in Clicker und Co ...

In Jans Buch lese ich, dass CLicker und ND sich absolut nicht vertragen. Kannst du das nach deinen erfahrungen nachvollziehen?

tschüß Martin & Mirko

von jenny(YCH) am 01. August 2003 09:35

HI Martin,

: In Jans Buch lese ich, dass CLicker und ND sich absolut nicht vertragen. Kannst du das nach deinen erfahrungen nachvollziehen?

Ich habe geclickert, bevor ich mit ND anfing. Mein vorheriger Hund "lief" prima mit clicker. Ich hatte ihn vom Züchter. Mit meiner jetzigen, die wildgeboren ist und schon erwachsen war, als ich sie bekam, habe ich es also auch so versucht. Teilweise hat es auch funktioniert, d.h. ich konnte ihr viele Ängste nehmen. Nur dem wichtigsten, ihrem Jagdverhalten und der Panik vor fremden Hunden war so nicht beizukommen. Besonders die Jagd (Spur und Sicht) war ihr seeeeehr viel wichtiger als click&treat. Es war zum verzweifeln.Daher habe ich es mit ND versucht. Mit zum Glück riesigem Erfolg.(Nach drei Tagen war eine deutliche Besserung eingetreten) Meiner Meinung nach (sehr persönlich und soll keine Verallgemeinerung sein, bevor die Leute hier wieder schreien, ich will niemanden überreden), kann ich schon erkennen, dass sich Clicker und ND nicht vertragen. Meine Süße reagiert sehr sensibel auf mein Verhalten. Meine wird sofort wieder ängstlich und selbstständig (sich immer weiter entfernen, beim Mäusejagen,etc)D.h. in ihren Augen stelle ich (bei Clicker) ein Rudelmitglied dar, das Leckerchen in der Tasche hat und sie rausrückt (sie sagt mir "rücksraus"winking smiley, wenn man bestimmte Verhaltensweisen zeigt, z.B. bei Sitz sich setzt. Meine findet aber eine ernsthafte Jagd, sie musste ja früher selbst überleben, sehr viel wichtiger (es ist ihr Lebensmittelpunkt), daher lässt sie mich bei Gelegenheit stehen (schiet egal ob ich ihr dann eben nichts gebe, es interessiert sie ja nicht). Wenn ich sie rufe und sie nicht kommt, gewinnt sie erst recht an Ranghöhe, so ist es beim nächsten mal noch schlimmer, usw. Mit ND vermittel ich ihr 24 h Rudelführung und "organisiere" die für sie soooo wichtige Jagd. Erst jetzt kann sie mich ernst nehmen und sich mir in allen Situationen anvertrauen, die Panik vor Hunden verschwand von allein, ganz nebenbei.(Das alles vermute ich mal so). Ich habe ja bereits erzählt, dass ich in einer "normalen" Hundeschule mittrainiere. Da zeigt sich diese "unverträglichkeit von Clicker und ND besonders deutlich. Ich hole mal etwas aus, um verständlicher zu sein. Ich kann mit meinem Hund (jetzt orientiert sie sich an mir, ich muss sie aus dem Spiel nicht abrufen, sie folgt mir einfach so, wenn ich weiter gehe, sie jagt nicht mehr) mittlerweile ohne Leine rumspazieren. Wenn ich aber nach "alten Regeln" an der BH-Gruppe teilnehme und sie mit Clicker, oder Leckerchen ohne Clicker (verträgt sich auch nicht)z.B. vorsitzen lasse und sie mich anschaut, wohlmöglich anstupst und es ein Lecker gibt, dann habe ich draussen gleich wieder Probleme. Sie ist nach so einer Trainigsstunde (ich weiss es klingt übertrieben, ist es aber nicht) draussen nicht mehr so abrufbar und geht gleich wieder selbstständig Mäusejagen etc, mit Ohren auf Durchzug. Aus ihrer Sicht hab ich ja wieder ihren "kommandos" gefolgt. Ich brauchte immer fast zwei Tage, bis sich der entspannte Zustand wieder einstellte. Es hat etwas gedauert, bis ich diesen Zusammenhang verstanden habe. Jetzt ist es so, dass ich zwar in der Gruppe mitlaufe, aber bestimmte Übungen abgeändert durchführe und keine Leckerchen mehr verwende, auch kein Spielzeug oder so. Beim Agility-Training mache ich "Beute-apportierspiele" draus. Nun verträgt sich Gruppentraining und ohne Leinengassi wieder.
Ich weiss, ich schreibe gerne sehr verwirrt, also frage bitte nach, wenn etwas unklar ist.
Liebe Grüße, Jenny

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