von Catherine(YCH) am 30. März 2001 13:05
Hallo Porcha!
Deine Geschichte hört sich wirklich positiv an :-) Das mit dem ins Grüne fahren sozuagen als Belohnung ist echt eine gute Idee, bin ehrlichgesagt noch garnicht drauf gekommen. Auch die Idee mit der Freundin die mitkommt ist gut, nur wärs schlecht, wenn sie dann jedesmal mitkommen muß ;-)
Auf jeden Fall vielen Dank! Auch an die andern, die mir geholfen und Tips gegeben haben.
Viele liebe Grüße,
Catherine
: Hi Catherine
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: Mein Dobi ist in Bärlin mitten in der City groß geworden und da der eigene fahrbare Untersatz eigentlich nur für größere Einkäufe erforderlich ist, sind wir sehr oft mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren [Bus, S- und U-Bahn etc]. Wir haben ihn von Anfang an [also schon als Welpe] überall mit hingenommen, sodass er sich an die vielen Menschen, das Gedränge, die Beengtheit, der alltägliche Krach auf Bärlin's Straßen, der Lärm [Knallkörper am Sylvester etc] die Hektik und den Chaos gewöhnt und sich einlebt.
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: Ich habe ihn nicht unbedingt einfühlsam daran geführt, sondern einfach ins kalte Wasser geschmissen. Als es alles noch sehr neu und ein einziges Abenteuer war, war er nur neugierig und aufgeregt. Er hat sich über alles und jeden gefreut *vor-allem-die-vielen-streicheleinheiten*. Er war manchmal etwas vorsichtig aber Angst oder Panik hat er nicht gezeigt. Bisher hat er bis auf einen Hundebiss, einen Schlag von einem Elektro-Zaun [Pferdekoppel] seiner anfänglichen Angst vor Luftballons, keine schlechten Erfahrungen mit seiner Umwelt gemacht - ich denke, das hat ihn auch geformt. Bei den Luftballons haben wir einfach überall welche in der Wohnung verteilt und ignoriert. Irgendwann fing er doch an mit ihnen zu spielen und wenn sie kaputt gingen, haben wir ihn überschwenglich gelobt, sodass er sich nicht mehr erschreckt hat.
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: Jetzt da wir auf's Ländle gezogen sind, gibt es viele landwirtschaftliche Fahrzeuge wie beispielsweise Bulldogs [Traktoren] oder Harvester. Bisher hat er sich nicht reserviert oder ängstlich, sondern vielmehr gleichgültig gezeigt. Ich denke, dass das Großstadtleben ihn dahingehend geprägt hat, dass er es nicht mehr so wahrnimmt. Bei Pferden ist das eine ganz andere Geschichte. Da springt er mir fast in die Arme ;O).
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: Eine Möglichkeit wäre, dass ihr euch erst einmal in der U-Bahn Station irgendwo hinsetzt, Dein Wautz sich an den Trubel erstmal langsam gewöhnen könnte und ihr danach mal eine Runde fährt oder Du könntest die Zugfahrt mit einem positiven Erlebnis verbinden, z.B. ihr fährt irgendwo ins Grüne und er wird relativ schnell merken, dass U-Bahn was Schönes ist und er keine Angst haben muss. Ich denke auch, dass Routine einem Hund Sicherheit gibt. Also wenn ihr regelmäßig oder öfters Bus und Bahn fährt, wird es einfach in den Alltag als etwas ganz 'Normales' übergehen. Wenn er ängstlich reagiert, Du aber sein Verhalten ignorierst und gelassen und souverän bleibst, denke ich, dass Deine Ruhe sich auf ihn überträgen würde. Vielleicht ist es für Dein Hund leichter und angenehmer, wenn ihr in Begleitung seid, d.h. ein[e] Freund[in] mit Hund könnte auch mal mitgehen.
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: Liebe Grüße
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: Porcha & Dino
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