Sitz mit/ohne Zwang :: Hundeerziehung + Soziales

Sitz mit/ohne Zwang

von Kathi & 2 Akita(YCH) am 03. Mai 2001 12:27

Hallo Tanja,

: Besser worin? Meinst Du der Hund lernt schneller oder er behält es länger?

sowohl als auch!

: Auch wenn es "out2 ist dem Hund die Kruppe runter zu drücken, behaupte ich, daß man damit einem Hund ebenso schnell das Sitz beibringen kann als mit Clicker. Hat ja keiner was gegen Clicker-Training aber Du mußt es nicht so hinstellen, als wären alle die es anders machen blöd und Freunde der Gewalt.

MOMENT!!!!!! Ich hebe niemanden als "blöd" oder "gewaltgeil" abgestempelt. Lis Dir bitte noch einmal die Ursptungsmeldung von Christa durch - darauf habe ich geantwortet.
Ich habe nicht behauptet das Clicker besser, schneller, schöner ist als JEDE andere Methode.
Ich behaupte nur, daß es auch ohne "Gewalt" geht.

: Wollte nur sagen, es gibt Tausend Methoden und nicht nur eine. Ich verstehe sowieso nicht was einen in eine Hundeschule treibt. Wenn man schon eine bestimmte Vorstellung hat, wie man seinen Hund erziehen oder ausbilden will, dann soll man es doch gleich selber machen.

Na, wenn alle Hundebesitzer so "schlau" auf die Welt kämen, bräuchte es weder Hundeschulen noch Tierheime.

: Die Hundeschule kann ja nicht für jeden eine andere Methode rausholen. Ich habe neulich mal einem Anfänger versucht zu erklären, wie er seinem Hund apportieren beibringen kann. Nachdem ich ihm die 5. Methode erklärt habe, war er ganz schwindelig.

vielleicht hätte es auch mal erst nur eine getan?

: Er konnte sich nicht vorstellen, was denn nun die beste ist und wo überhaupt die Schwierigkeiten liegen.

eben!!!!

Gruß
Kathi

von Kathi & 2 Akita(YCH) am 03. Mai 2001 12:51

Hi Kerstin,

: du unterstellst mir Dinge die du nicht wissen kanst da du mich nicht kennst. Du unterstellst mir daß es mir bei der Erzeihung meines Hundes nicht schnell genug ginge.

ich unterstelle gar nichts. Kam vielleicht unklar rüber. Es war lediglich der Versuch der Klärung was Dich bewegt dieses oder jenes so zu tun, wie Du es tust.

: Falsch gerade weil ich auf harte Maßnahmen verzichtet habe habe ich einen Schäferhund der laut allen Richtern die ihn bisher gesehen haben und das sind nicht wenige eine freudige wenn auch nicht fehlerfreie UO läuft.

: Er weis ganz genau was das Kommando Sitz bedeutet und ich drücke ihn auch nicht sofort den Hintern auf den Boden sondern erst wenn er meint ich mache mich zum Affen und er reagiert garnicht auf Leckerli oder Ball oder einem sonstigen Spielzeug.

Lies Dir doch bitte auch noch einmal die Ursprungsmeldung durch. Da ging es um VÖLLIG andere Grundvoraussetzungen!
Es ging nicht um: "was tu ich mit meinem Hund der genau weiß was ich von ihm will es aber nicht macht".

: Das muß nicht mit Gewalt erfolgen wie du mir so gerne unterstellst aber beim Kommando Sitz die Hand auf die Kuppe zu legen und einen sanften Druck auszuüben um ihm klarzumachen Sitz = Hintern auf den Boden und wenn der Hintern unten ist gibts Leckerli hat wohl wenig mit Gewalt zu tun.

DAVON war auch NIE die Rede.
Nochmals: siehe Ursprungsmeldung!!!! Da war von "Gealt" die Rede bei einem ANFÄNGERHUND durch die Hand des AUSBILDERS.

: Das beschriebene Szenario mit Hund am Halsband hochreisen und gleichzeitig den Hintern runterdrücken halte ich auch für falsch

na Prima - um nichts anderes ging es hier!

: und würde es auch nicht machen aber seine Kommandos auf gut Glück zigmal zu wiederhohlen um dann irgendwan zum Erfolg zu kommen, und zwar dann wenn es dem Hund past, halte ich auch für falsch.

und darum ging es hier eben NICHT! Wer hat den behauptet man müsse 20 x SITZ flöten und hoffen das Hundi sich denn mal setzt???
Ich sprach von positiver Verstärkung mittels der Ausnutzung natürlicher Bewegungsabläufe bei Anfängerhund und nicht um Machtdemonstrationen bei einen "ungehorsamen" Hund der seinem Besitzer auf der Nase herumtanzt.

: Mein Arcon macht ein für die meisten Prüfer "zögerliches" Sitz, das heist ich gebe das Kommando und er setzt sich sofort hin aber ihm knicken nicht die Hinterbeine weg so wie es viele SV Richter gerne sehen. Ich bekam schon die tollsten Ratschlage von Kopfnuss über Tritt in die Seite bis hin zum Teletak, wenn ich so wäre wie du es mir unterstellst dann hätte ich diese Befolgt, habe ich aber nicht, denn lieber soll Arcon ein wenig zögelich in Sitz oder Platz gehen als daß er neben mir herlauft als ob er unter der Grasnabe kriechen wollte.

wie löblich.

: Denn ich will einen freudig arbeitenden Hund und keine verschüchtertes Etwas, außerdem wir es mit der Zeit und unserer "Bällchenmethode" immer besser. Aber trotzdem bestehe ich darauf daß mein Kommando ausgeführt wird.

ich auch - nur das ich aufs "handanlegen" verzichte solange es nicht zwingend notwendig ist. Und eine Prüfung ist für mich KEIN zwingender Grund ;-))
Mir reicht der Gehorsam den ich im täglichen Leben von meinen Hunden erwarte und den diese mir gegenüber auch zeigen (bis auf Kancho ;-)).

Wie gesagt, jedem das seine.

Dieses Thema ist eh so bodenlos wie die Themen "Zwingerhaltung", "Stachelhalsband", "Erziehung" schlechthin usw.
Da ich auf derart emotionsgeladene Diskussionen keinen Wert lege halte ich mich weitestgehend raus ;-)) Es kommt doch immer nur zu "Mißverständnissen" weil jeder eine andere Definition von "Gewalt" hat und die Übergänge von "gewaltfrei" zu "gewalt" offensichtlich fließend sind.
Komisch nur, das sich viele immer gleich angegriffen fühlen und sofort in eine Verteidigungshaltung "flüchten" müssen. Frage mich warum das so ist, wenn doch jeder seine Methode für die Beste hält.


Gruß
Kathi

von Jana L + P(YCH) am 03. Mai 2001 14:26

Liebe Kerstin,

das Prädikat "Boss" muss man sich aber erst verdienen. Hierzu benötigt man Kreativität, Intelligenz, Konsequenz und Durchsetzungsvermögen. Die ersten drei Punkte machen den letztgenannten meist überflüssig.

Jana L + P + 4

von Jana L + P(YCH) am 03. Mai 2001 14:33

Warum regst du dich so auf, Kerstin. Niemand hat dir hier irgendetwas unterstellt. Jana L + P + 4

von Martin + Mirko(YCH) am 03. Mai 2001 15:01

Grüß Dich Kerstin,

: ... aber vielleicht kannst du mir mal verraten was ein Besitzer machen soll dessen Hund sich partou auch nach dem zweiten oder Dritten Kommando und dem "Leckerli über der Nase" nicht setzen will.

- er kennt weder das kommando, noch ist die situation vertrauenerweckend.

: Soll er die Kommandos erst fünfundzwanzig mal wiederhohlen um dann zu erreichen daß der Hund sich denkt "Ach Alter ich mach doch was ich will"

Woher wissen wir, was ein hund denkt? Vielleicht versucht er gerade verzweifelt herauszubekommen, was unsere verschlampte körpersprache und unser lautes getue soll?

: Auch auf die Gefahr daß ihr mich jetzt alle in der Luft zerreist, wenn ich meinem zweimal ein Kommando gegeben habe und er es nicht ausführt dann setzte ich das Kommando durch denn noch bin ich der Boss.

Wenn du mit deinem boss keine gemeinsame sprache hast, hast du ein problem. Die Bulgaren nicken mit dem kopf genau umgekehrt wie wir, quer nein, senkrecht ja, nur so als anregung.

: Voraussetzung dafür ist natürlich daß der Hund das Kommando kennt,

... und genau daran hapert es. Wer ist denn so ehrlich das vorurteilslos zu testen?

: um z.b. einem Junghund das Kommando "Sitz" nahezbringen kann ich z.B. abwarten bis er sich setzt und dann das Wort sitz damit verbinden

So wird es oft erklärt, aber genau so wird so gut wie nichts verknüpft.

: ... oder ein Leckerli über die Nase und wenn er sich setzt dann hört er das Kommando Sitz und bekommt das Leckerli.

Das hochhalten des armes wird das kommando, egal was boss meint, sorry...

: Wenn er allerdings das Kommando kennt und einfach meint er müsse ihm nicht folgen weil er jetzt keine Lust hat dann setzte ich das Kommando auch damit durch daß ich ihm die Kruppe auf den Boden drücke und das bei dem zweiten spätesten beim dritten Kommando denn sonst verwässerer ich das Kommandos soweit daß er meint er könne gerade machen was er will.

Er lernt lediglich, dass du unberechnbar bist und wird gern abstand von dir suchen. Manchmal kommt man weiter, wenn man alles, was man bisher als gesichertes verfahren ansieht, in frage stellt.
Ich bringe jedem tierheimhund hinter dem gitter das kommando SITZ bei...

nur so mal bemerkt...

tschüß Martin & Mirko

: Gruß
: Kerstin

von Alex & Aris(YCH) am 03. Mai 2001 14:58

?????? Du schreibst:

"Ich verstehe sowieso nicht was einen in eine Hundeschule treibt."

Ist das wirklich dein Ernst ???

Also ich finde es einen Riesen-Unterschied, ob man alleine mit seinem Hund auf der grünen Wiese lernt, oder mit einer Gruppe. In einer (wohlgemerkt) "guten" Hundeschule, oder auf einem Übungsplatz, sollte auch nicht grundsätzlich nur EINE HEILSBRIGENDE Methode vermittelt werden, sondern auch individuell auf jedes "Mensch-Hund-Team" eingegangen werden. Und auch, wenn ich schon bestimmte Vorstellungen von der Art und Weise habe, wie ich mit meinem Hund zusammen arbeiten will, schätze ich sehr den Rat Anderer, die vielleicht mehr Erfahrung haben. Vor allem dann, wenn sich mein "Kochrezept" als wirkungslos erweist.
Das ist halt oft der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Dazu kommen die "Sozial-Kontakte" zwischen Hunden UND Besitzern *ggg*

Liebe Grüße

Alex & Aris


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