Mein Tibet Terrier Dapi (Ex-rüde, 2.5a) hat am Dienstag einen alten Mann gezwickt; es ist sich gerade so ausgegangen, denn er war an der kurzen Leine.
Ich kenne ihn so nicht, er hat nicht einmal gegrollt; normal grollt er manche Leute an (zweimal im Monat), und da kam es mir eher vor als ob er mich beschuezten wollte.

Noch zur Erklaehrung Dapi ist von klein an erzogen worden; wir sind in der Rettungshundeausbildung (haben Flaeche A pruefung), gehorsamsmässig sind wir obidience 1 (wir lernen gerade dafuer) und Faehrte (gerade am Anfang) und machen seit Jaenner im Geriatriezentrum bei der tiergestützten Therapie (1x/Woche) mit;
da ist er ungemein brav und geduldig; und da in Österreich das erste mal eine Ausbildung in dieser Richtung stattfindet, machen wir auch mit und da ist er gemeinsam mit "seiner" Schwester (TT-hündin, 6.5monate, leben gemeinsam, sind aber nicht verwandt) der bravste, und der der die Ausbildung angeblich nicht braucht; aber fuer die anderen Hund zu Erziehungszwecken benötigt wird; und ich lerne ja gerne was dazu;

Ich verstehe meine Hund nicht;

er ist tollwutgeimpft; Am Dienstag sind wir noch zum Tierarzt gefahren, und der hat gesagt, dass sicher kein Gehirntumor da ist, und auch nicht wütig; (in 10 Tagen Nachuntersuchung).

Ich habe ihn hingesetzt und habe mich um die junge TT-hündin gekümmert, weil sie immer so gerne zu allen Leuten hin möchte und beschmust werden möchte. und während ich mich um Rhonya gekümmert habe; (10 cm von Dapi entfernt; (Dapi war zwischen mir und Rhonya)) ist er vorgeschossen und hat in die Hose ein Loch gemacht, und, da es ein alter Mann war, einen Kratzer, der an einem Ende leicht blutete; Ich weiss nicht wie viel mehr er haette geschnappt, wenn die Leine länger gewesen wäre.

Mir ist der Mann vorher schon einwenig ängstlich vorgekommen; darum habe ich Dapi hingesetzt; einige Leute meinen, Hunde reagieren auf Angst, unter Umständen auch so;????

Oder wollte er uns nur beschützen???
ich weiß eigentlich nicht weiter.

Am Montag ist Therapiehundetraining und da sehe ich unsere Trainerin wieder und da muß ich ihr sagen, dass ich ihn aus der Therapiesituation nehmen muß. Aber vielleicht weiß sie einen gangbaren weg daß ich ihn soweit hinbekomme, daß ich ihm wieder vertrauen kann.

In die Therapie nehme ich ihn sicher nie wieder mit.

Es ist schade, aber ich weiß nicht wann es wieder passiert, und in der Therapie sicher nicht mehr;

Kann mir jemand genaueres sagen; Tipps,.... alles willkommen,
moni & ?killer?Dapi

Hallo Monika,

gleich eines vorweg - sei nicht enttäuscht von Deinem Hund. Ich habe in einem Artikel ueber Therapiehunde gelesen, dass viele Hunde diesen extrem hohen psychischen Anforderungen auf Dauer nicht gewachsen sind und daher aus dem Therapieprogramm genommen werden muessen. Da Tibet Terrier im Bezug auf Fremde eher vorsichtig sind, ist es wohl fuer alle Beteiligten besser, mal wieder etwas Ruhe eintreten zu lassen. Tibet Terrier sind Lagerhunde (keine Terrier!) und diese werden erst um das dritte Lebensjahr herum "richtig" erwachsen und somit ernsthafter, erst dann werden gewisse Charakterzuege wie zum Beispiel die Vorsicht gegenueber Fremden voll ausgepraegt. Erlaube es Deinem Hund, sich fuer und gegen eine Situation zu entscheiden. Ich schätze, er ist einfach überfordert und das Zwicken war seine Art es zu zeigen, aber bösartig ist er dadurch ganz bestimmt nicht!

Liebe Grüße

Michaela

Hallo,

ich habe auch einen Tibet Terrier. Tibet Terrier sind zwar von Natur aus sehr mißtrauisch Fremden gegenüber aber nicht agressiv. Bist Du sicher, daß der Mann aus seiner Angst heraus nicht vielleicht irgendwie Agressivität gegenüber Deinem Hund gezeigt hat? Du schreibtst ja, daß Dapi sonst der allerdliebste Hund ist. Schließlich hattest Du doch Deinem Hund den Rücken zugewandt und konntest nicht sehen, was der Mann hinter Dir tat oder habe ich das falsch verstanden? Ich würde mir nicht so große Sorgen machen, war bestimmt nur ein einmaliger Vorfall.

Viele Grüße

Susi & Jai-mo

Lieber Michaela!

Das er eben im erwachsen werden ist, habe ich schon bemerkt, darum bin ich ja so unruhig, denn, wenn sich das Verhalten "einschweisst", habe ich kein angenehmes LEben mehr.
Am Dienstag vormittag waren wir in der Therapie, und am Nachmittag, ist es passiert, wie wir mit unseren "grätzl"nachbarn geredet haben. (ca. 0.5h).
Ich habe mir schon ueberlegt, ob fuer ihn die TT-huendin ein zu grosser Streßfaktor ist.
Danke, für deine beschwichtigenden Worte. moni

Ich hoffe auch das er nur einmalig ist, und bleiben wird.
Den Mann habe ich nicht gesehen (vorher bevor er an uns vorbei gegangen ist, schon, aber dann war eer hinter meinem Rücken, und erst wie er wieder zu sehen war von schräg hinten, da ist es passiert), aber Dapi war zwischen mir und Rhonya und der ist vorgeschossen wie wenn "angriff" angesagt wäre.
Ich bin schon neugirig was meine Therapiehundetrainerin sagt. (die ist sehr gut, aber ich sehe sie erst am Montag)

einstweilen
grüße aus Wien,

Frage: kommst Du zum Eurodog /TT-clubshow/TT-Weltkongreß? Ich helfe dort aus; wird ja von unserem TT-verein ausgerichtet.

Viel spaß mit Jai-mo.

dapi's homepage:
[stud2.tuwien.ac.at]