Zerstörungstrieb bei Labrador :: Hundeerziehung + Soziales

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Zerstörungstrieb bei Labrador

von Anja & Klaus(YCH) am 09. April 2002 20:04


Unser acht Monate alter Labradorrüde macht uns mit seiner Zerstörungswut ganz schön zu schaffen.Jeden Tag kanabbert er irgendetwas kaputt.Wir sind sehr verzweifelt weil wir nicht wissen wie wir es ihm abgewöhnen können.Wer kann uns Tipps geben.
Wir hatten schon überlegt ihm einen Maulkorb anzulegen wenn er allein zu Haus ist,bevor er uns noch das ganze Haus zerlegt.

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von Karin(YCH) am 10. April 2002 05:04

Hallo!
Wie lange ist er denn allein? Ist er genug beschäftigt?
Was macht Ihr denn mit ihm? Ein bißchen mehr Informationen wäre sicher hilfreich.
Grüße
Karin
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von Wiebke(YCH) am 10. April 2002 06:06

Wenn Hunde etwas zerstören, während sie allein zu Hause sind, hängt diese 'Zerstörungswut' ganz häufig mit Verlassenheitsängsten zusammen.

Hier hilft Euch am sichersten und raschesten ein verhaltenstherapeutisch tätiger Tierarzt (Adressen z.B. über die Tierärztekammer oder spezielle Gesellschaften solcher Tierärzte).
Für diese Fachleute ist das ein bekanntes Krankheitsbild, für das es wirksame Gegenmaßnahmen gibt.

Mit Maulkorb oder anderen Selbsthilfemassnahmen kann das Verhalten leider ganz rasch noch viel schlimmer werden. Durch geduldiges, sachgerechtes Training ist es allerdings - in gewissem, noch artgerechten Ausmaß - möglich, einen Hund an stundenweises Alleinbleiben zu gewöhnen.

toitoitoi, dass Ihr rasch eine kompetente Hilfe findet

Wiebke

www.hunde-erziehung.at
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von Thomas(YCH) am 10. April 2002 12:23

: Hier hilft Euch am sichersten und raschesten ein
: verhaltenstherapeutisch tätiger Tierarzt (Adressen z.B. über die
: Tierärztekammer oder spezielle Gesellschaften solcher Tierärzte).
: Für diese Fachleute ist das ein bekanntes Krankheitsbild, für das es
: wirksame Gegenmaßnahmen gibt.

sorry... aber hier von krankheitsbild zu sprechen, halte ich für
ziemlich gewagt..... vereinsamung, langeweile, usw., sind viel
eher mögliche gründe.... dann liegt die ursache aber sicher nicht beim hund....
die feststellung des hundlichen tagesablaufes wäre imho viel wichtiger.

T.


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von Martin + Mirko(YCH) am 10. April 2002 12:31

Grüß Dich Thomas,

Wiebke schrieb:

: : ... ein verhaltenstherapeutisch tätiger Tierarzt... Für diese Fachleute ist das ein bekanntes Krankheitsbild,

und du entgegnest:

: sorry... aber hier von krankheitsbild zu sprechen, halte ich für
: ziemlich gewagt.....

Dabei verdrängst du ein wenig den begriff "verhaltenstherapeutisch" vor TA. Natürlich spricht eine tierärztin wie Wiebke von "Krankheitsbild" und ...

: die feststellung des hundlichen tagesablaufes (wäre imho viel wichtiger.) ...

wir wohl der erste teil der anamnese sein. Wo man sich einig ist, muss man keine gegensätze suchen smiling smiley

tschüß Martin & Mirko





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von Thomas(YCH) am 10. April 2002 13:52

Hallo Martin

: Dabei verdrängst du ein wenig den begriff "verhaltenstherapeutisch" vor TA. Natürlich spricht eine tierärztin wie Wiebke von "Krankheitsbild" und ...

ich weiss.... aber das war beabsichtigt... weil durch "verhaltenstherapeutisch"
irgendwie ne lastverteilung zu ungunsten des hundes suggeriert wird
und das daraus möglicherweise nur eine einseitige ursachensuche resultiert.

ich weiss auch gar nicht, ob eine verhaltenstherapie des hundes
überhaupt angesagt ist... *hmmm*... vielleicht ist der hund
vollkommen normal und das verhalten nur ein ausdruck von "verzweiflung"
(man verzeihe mir diese vermenschlichung).

falls die "therapie" aber das ziel der verhaltensänderung des hundes
über eine änderung der haltungsbedingungen durch die menschen zur folge
hat, bin ich absolut einverstanden...
... unter der vorraussetzung, dass ich mit meinem "schuss aus der hüfte"
nicht total daneben liege...

: wir wohl der erste teil der anamnese sein. Wo man sich einig ist, muss man keine gegensätze suchen smiling smiley

das will ich nie... genausowenig wie eine eindimensionale betrachtung
der gegebenheiten....

vg, Thomas

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