Clicker-Ungeeignete Hunde? :: Hundeerziehung + Soziales

Clicker-Ungeeignete Hunde?

von Moni + Rudel(YCH) am 15. April 2002 10:45

also willst du mir erklären, dass hunde logisch und total folgerichtig denken können.

schade nur, dass sie nicht lesen können... *ggg*

also haben sie auch die totale kontrolle beim hasenjagen... ???

nix für ungut...
ich möchte diese hunde mal mit der totalen kontrolle vier wochen auf meinem platz erleben...

Moni

von Moni + Rudel(YCH) am 15. April 2002 10:53

:
: und ich arbeite auch mit leckerchen... nur mit dem unterschied,
: dass ich das dem hund nicht zeige, das er das nicht sieht. er
: lernt nicht, das zu fixieren... das leckerchen, die beisswurst,
: der ball, ist immer versteckt, tief in meiner tasche.....
:

---eben: leckerchen ist IMMER weg, und spielzeug auch, ich wüsste nicht warum hund das leckerchen resp. ball fixieren soll, so einen blödsinn hat mir mal jemand erzählt, der nix von hunden versteht (nicht du *ggg*).
ich will doch im team arbeiten... und nicht mit dem ball...

und ich fahre auch nachts um 3 NICHT über rote ampeln *gg* warum weiss ich selber nicht, das ist bei mir schon automatismus: ROT=STOP.

Moni

von Karli(YCH) am 15. April 2002 11:03

Hi Martin:
: Zu deiner anderen bemerkung: wenn der hund 30 m weg ist in vollem tempo mit sichtkontakt läuft, ist es höchstwahrscheinlich, dass er wirklich nicht hört, d.h. die signale des ohres werden nicht mehr an das hirn weitergeleitet. Bei katzen konnte man das mittels kernspinresonanz beim belauern von mäusen nachweisen.

Und wieso kann man dann z.b. Malis beim hetzen auf den mann,
kurz vor er den mann annimmt noch abrufen?
Dreht sich im sprung herum
oder taucht unter ihm weg.

Gibt es auch darüber studien.
Würde mich interessieren?

Gruss
Karli

von Martin + Mirko(YCH) am 15. April 2002 11:43

Grüß Dich Karli,

Du fragst

: Und wieso kann man dann z.b. Malis beim hetzen auf den mann,
: kurz vor er den mann annimmt noch abrufen?
: Dreht sich im sprung herum
: oder taucht unter ihm weg.
:
: Gibt es auch darüber studien.
: Würde mich interessieren?

Ich habe keine gute antwort. Studien kenne ich keine. Was natürlich naheliegt, ist das ERLERNTE verhalten des hetzens auf den mann, vernünftigerweise gleich mit abrufen gekoppelt.
Das entspricht nicht der situation mit angeborenem auslösenden reiz + der dazugehörigen reaktion, vor allem wenn dies noch in der jungendphase gefestigt wurde.Den figuranten beim ringsport hat ja der hund auch bisher nicht als abwürgbare beute kennen gelernt, sondern im gegenteil als jemanden, der am ende doch immer "gewinnt".

tschüß Martin & Mirko

von Martin + Mirko(YCH) am 15. April 2002 12:17

Grüß dich Dörte,

Du insistierst

: Genau diese Frage, will ich die ganze Zeit beantwortet haben und hierbei wird immer drumrum geredet. ...
: Mir geht es jedoch um NICHT WOLLEN, trotz Gelernt und Verstanden.
: Und erzähl mir bitte nicht, daß es diese Situationen beim Clicker wirklich nicht gibt.

Natürlich gibt es diese situation. Ich habe sie sogar auf meinem video I dokumentiert. Mirko räumt seinen korb ein und nach diverse gegenständen soll er noch einen einräumen. Er legt sich stattdessen hin und demonstriert perfekt "toter hund". Das ist in deinem sinne "nicht wollen" und er hat eine sehr intelligente art gefunden, das mitzuteilen. Und darum geht es im team - um verständigung.

Bei reinem operantem lernen im Skinnerschem sinne, hat der hund keine chance, seine situation zu verbessern, außer durch erkunden und erlernen der reaktionmechanismen seiner momentanen umwelt. Er lernt eine vorgegebene reizsituation zu seinem vorteil zu nutzen.
Beim lernen am erfolg im sinne von Lorenz, erkundet der hund seine umwelt auf signale, die im bedürfnisbefriedigung verheißen. Ohne bedürfnisse (motivation) geht gar nichts. Diese zu kennen, ist voraussetzung jeglichen umgangs mit hunden.
Wenn wir als bestärkungen viele verschiedene bedürfnisbefriedigungen nutzen, hat der hund immer weniger anlass, sich auf andere art zu bedienen. Ein signal von uns (befehl) KÖNNTE ihm ja immer eine momentan gewünschte befriedigung verschaffen?
So interpretiert Lorenz auch das operante lernen: Der hund lernt bedürfnisse in einem bereich durch handlungen aus einem anderen appetenzbereich zu befriedigen. Dazu muss er aber auch irgendwann einmal erfolg in diesem sinne haben.

Mirko im konkreten fall wollte nun seine ruhe haben. Für den toten hund wurde er oft bestärkt und häufig war dann auch irgendwann die übung zu ende. Außerdem ist festes ruhiges liegen schon die halbe miete, wenn man nicht mehr will. Er hat also in der vorliegenden situation optimiert - ohne sich in einen offenen konflikt zu begeben. Das ist nämlich die andere seite des nicht wollens.
Eine situation, die man häufiger sehen kann, ist das entziehen bei zu langen übungsphasen. Der hund geht. Und das ist ein sicheres zeichen, dass man ihn im moment mental sehr beansprucht. Diese hunde kommen i.a. nach sehr kurzer zeit der entspannung von selbst wieder und wollen weiter machen.
Wenn der hund natürlich schon viele zuverlässige umweltsignale hat inklusive unserer hilflosen haltung in bestimmten situationen, was sollte er noch verbessern? Er hat doch alles!

tschüß Martin & Mirko

von Karli(YCH) am 15. April 2002 12:50


: das vertrete ich auch.sie blenden alles,was hinderlich ist ,aus.ob das nun eine herannahende gefahr ist oder der zuruf.

Darum werden die meisten beutegreifer in diesem moment, selbst zur beute.

Pat aber egal wie man es sieht.
Es gibt zwei, drei typen von hund in jeglicher rasse schlag oder sonst was.

Die einen wollen, sprich sind führergebunden und die anderen wollen eben nicht.

Meine erfahrung zeigt, das es hunde gibt, (gleicher ausbildungsstand - fasst roh) die kommen beim rufen herangeflogen, andere die pissen erst noch einmal an den baum und die dritte sorte dreht sich um und geht in die andere richtung.

Man kann vieles bei der zweiten und dritten sorte kaschieren. Aber der grund charakter bleibt im tiefen inneren eben doch erhalten.
Übrigen wir können uns gerne über dieses phäno... weiterunterhalten bei einer tasse kaffee.

Denn aus unserem grossen wissen,
was wir so alles wissen und umsetzen können,
lauert eine gewaltige gefahr in sache:" DIE führigkeit des hundes". lach

Gruss
Karli



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