hund aus dem tierheim :: Hundeerziehung + Soziales

hund aus dem tierheim

von daisy(YCH) am 17. Mai 2002 12:03

liebe hundeleute,

ich werde anfang juni aus einem tierheim in spanien einen hund übernehmen. da ich mir gerne selber vom hund ein bild machen wollte, bin ich ihn in seiner gewohnten umgebung besuchen gegangen, habe drei tage mit den 15 hunden und vielen katzen verbracht. der hund hat mich begeistert und ich habe mich für ihn entschieden.

nun, ich habe den hund nur in seiner gewohnten umgebung gesehen, ihn auch auf spaziergänge alleine mitgenommen, wo er ein super hund zu sein scheint. hat jemand von euch erlebt, dass der hund im neuen zu hause ganz anders reagiert und sich anders verhält ? wie sehr war der hund in der neuen umgebung 'verändert'? mir ist klar, dass da einiges auf das tier zu kommen wird nach dem umzug.

die zweite frage geht um das gewöhnen ans alleine sein. er hat jetzt so 6 wochen immer jemanden um sich gehabt und ist vom typ her ein sehr anhänglicher hund, der immer da ist wo die menschen sind, oder sich and anderen hunden orientiert. wie kann ich ihm die ersten minuten des alleine sein erleichtern ? wie habt ihr es mit euren hunden getan ? was ist dabei herausgekommen und was würdet ihr mir raten ?

ich freue mich über jegliche art von feedback.

lg

von Yna(YCH) am 17. Mai 2002 12:51

Hallo!

:der hund hat mich begeistert und ich habe mich für ihn entschieden.

Ist doch schon mal eine gute Basis! :-)

:hat jemand von euch erlebt, dass der hund im neuen zu hause ganz anders reagiert und sich anders verhält ? wie sehr war der hund in der neuen umgebung 'verändert'? mir ist klar, dass da einiges auf das tier zu kommen wird nach dem umzug.


Natürlich verändern sich die Tiere, zum einen ist der Hundecharakter genausowenig statisch wie der menschliche und zum anderen sind Hunde Meister der Anpassung. Deine Frage zielt aber mehr in Richtung Kehrtwende um 180 Grad, oder? Nein, das habe ich noch nicht erlebt. man muss damit rechnen, dass ein Hund, wenn er sich erstmal irgendwi Zuhause fühlt ein anderes Verhalten, zum Beispiel fremden Menschen oder Hunden an den Tag legt, aber dass ein friedlicher und anhänglicher Hund auf einmal biestig geworden wäre ohne derben Fehler der Halter, das hab ich noch nie erlebt.


: die zweite frage geht um das gewöhnen ans alleine sein. er hat jetzt so 6 wochen immer jemanden um sich gehabt und ist vom typ her ein sehr anhänglicher hund, der immer da ist wo die menschen sind, oder sich and anderen hunden orientiert. wie kann ich ihm die ersten minuten des alleine sein erleichtern ? wie habt ihr es mit euren hunden getan ? was ist dabei herausgekommen und was würdet ihr mir raten ?


Das Alleinbleiben kannst du am besten schrittweise einführen. Lass den Hund erstmal ein paar Tage ankommen, auch da kannst du schon mal versuchen die eine oder andere Tür anzulehnen. Badezimmer eignet sich da perfekt. Du siehst seine Reaktionen. Richtiges Alleinbleiben übt man immer mit einem müden hund. Also erstmal raus und toben, laufen, spielen. Anschließend fressen und dann schlafen gehen. Du verlässt den Raum für ein paar Minuten und gehst auch aus der Wohnung/Haus. Am Anfang reicht auch schon ein Intervall von ein/zwei Minuten.
Manchen Hunde hilft es in einer Höhle liegen zu können (Zimmerkennel) oder zumindest nur einen begrenzten Raum zur Verfügung zu haben. Eine große Wohnung wirkt allein noch viel leerer als eine kleine Ecke. Den Zeitraum musst du langsam steigern, minutenweise. Verhält der Hund sich ruhig, dann sind die Intervallabstände in Ordnung, fängt er an zu jaulen, dann ist es wohl noch zu lang. Der Zeitraum, den hunde allein verbringen können ist unterschiedlich. manche haben eine innere Uhr, nach vier Stunden ist einfach Schicht und andere halten auch schon mal sechs Stunden aus. Ganz junge Hunde sollten eh nicht viel alleine bleiben, das geht gegen die Natur und sollte auch nicht unbedingt erzwungen werden, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Ein gutes Kauspielzeug, wie Ochsenziemer oder ähnliches erleichtert das Warten anfänglich ungemein!!! :-)
Sieh doch auch mal hier im Archiv nach (Such-Funktion), da wirst du Unmengen zu dem Thema finden.
Außerdem gibt es auch noch eine Seite, die speziell für die Halter ausländischer Hunde ist:

4pfoten-2beine.de

Da solltest du auch mal stöbern gehen.

Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem Hund und das alles gut wird. Wird es wohl!;-)

Yna (die auch zwei Ausländer hat)

von Lore_1940(YCH) am 17. Mai 2002 13:05

Hallo daisy,

ich habe auch einen Hund aus Spanien übernommen und habe überhaupt kein bisschen probleme mit dem Allein bleiben, ganz gleich, ob ich mit unserem Zweithund weggehe und ihn daheim lasse, oder ob ich allein weggehe, er macht gar nichts. Auch nicht, wenn ich ihn in einem Zimmer vergesse (was leider einmal vorgekommen ist, da ich ihn am Anfang zum Fressen in ein eigenes Zimmer geführt habe) und das obwohl er sonst so anhänglich ist und micht auf schritt und Tritt begleitet. Ich glaube, dass kommt darauf an, wie der Hund vor dem Tierheim gelebt hat.

Liebe Grüße, Lore

von Emily(YCH) am 18. Mai 2002 10:12

Hallo,

:hat jemand von euch erlebt, dass der hund im neuen zu hause ganz anders reagiert und sich anders verhält ? wie sehr war der hund in der neuen umgebung 'verändert'?

Ich hab meinen Hund aus dem Tierheim geholt, da war er total ruhig, zurückhaltend aber freundlich und interessiert, immer wenn Besucher kamen. Für mich die perfekte Zusammenstellung.

So, dann hatte er sich eingelebt und schwupps, er hat sich ziemlich verändert, er ist bellfreudig, beim Spaziergang zappelig und Fremden gegenüber eher misstrauisch (muss dazu sagen, dass er auch grad ein Flegel ist:-). Auf jeden Fall macht er seinem Namen "Yogi" nicht mehr alle Ehre. Egal, ich hab mich dran gewöhnt und bin heute zufrieden mit seinem Temperament. Wollt nur sagen, dass es grundsätzlich bestimmt passieren kann, dass dein Hund sich nach der Eingewöhnung erstmal "von seiner besten Seite zeigt".

Ich würde den Hund anfangs nicht allein lassen. Das wäre glaub ich sonst zu viel neues und er sollte sich erst etwas an seine neuen vier Wände gewöhnen. Wenn du das Gefühl hast, er fühlt sich wohl im neuen Heim, könntest du langsam die Abwesenheitszeiten steigern. Anfangs vielleicht nur fünf Minuten, dann immer länger werden lassen. Der Hund sollte erstmal begreifen, dass du immer wieder kommst und er sich nicht in die Hosen machen muss, wenn du mal weg bist. Das könnte eine langwierigere Sache werden, weil jeder Hund da anders ist, darauf solltest du dich auf jeden Fall einstellen.

Ansonsten bleibt mir nurnoch, euch viel Spaß zu wünschen und dass ihr schnell zusammenwachst. Grüße, Emily

von Christina(YCH) am 20. Mai 2002 07:53

Hallo Daisy!

: nun, ich habe den hund nur in seiner gewohnten umgebung gesehen, ihn auch auf spaziergänge alleine mitgenommen, wo er ein super hund zu sein scheint. hat jemand von euch erlebt, dass der hund im neuen zu hause ganz anders reagiert und sich anders verhält ? wie sehr war der hund in der neuen umgebung 'verändert'? mir ist klar, dass da einiges auf das tier zu kommen wird nach dem umzug.

Also mein mittlerweile 5 1/2Jähriger Appenzeller-Mix war 2 Jahre alt als ich ihn aus dem Tierheim geholt habe. Ich habe ihn im Tierheim anders kennengelernt als er wirklich ist. Er war ein ruhiger, langweiliger Hund der beim gassi gehen einfach nur den Kopf hängen liess und sich für nichts interessierte. Trotzdem hab ich mit in ihn verliebt. Kaum hatte ich ihn die ersten Tage zuhause entwickelte er sich zu einem richtigen Powerhund. Er ist lieb, anhänlich, aufgeweckt, klug, menschenfreundlich, an allem interessiert, kurz und gut, er ist ein Traumhund geworden.

Ich finde es toll dass du einem Hund aus dem Tierheim eine Chance gibst und ich denke du wirst es nicht bereuen!!!
Viel Spass mit deinem Hundi!!!

lg Christina

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