Panische Angst vor anderen Hunden :: Hundeerziehung + Soziales

Panische Angst vor anderen Hunden

von Katharina-Anna(YCH) am 18. Juni 2002 18:37

Hallo,
Ich habe vor längere Zeit, zwar schon mal eine ähnliche Meldung geschrieben, aber jetzt brauche ich nochmal Rat.
Also, mein Hund, Golden Retriever, kam mit 11 1/2 Wochen zu mir, und hatte viele Geschwister. Wir gingen in Welpenspielgruppe, damit sie sozialisiert wurde. Sie war zu allen Hunden freundlich und hatte keine Angst. Dann kam dieser Tag, an dem sie ein Hund angefallen hat (nicht gebissen), seitdem ist alles anders. Trafen wir einen Hund, lag sie, sobald sie ihn erblickte (manchmal auch 50 Meter entfernt), auf dem Rücken, Rute auf dem Bauch. Sie ging keinen Schritt mehr. Als das, dass erste mal passierte, habe ich falsch reagiert, weil ich so geschockt war, und beruhigte sie. Was ich aber dann nicht mehr gemacht habe. Immer wenn wir einen Hund getroffen haben, reagierte sie so, und wenn ich einfach wortlos weiterging, dann lief sie einen riesigen Bogen um den Hund. Dann nahm ich sie einfach öfter am Halsband, und siehe da, dann war sie nicht so verunsichert. Es wurde immer besser, inzwischen ist es so, dass, wenn ein Hund LANGSAM auf sie zugeht, sie auch langsam auf ihn zugeht. Sie wirft sich nicht mehr auf den Rücken. Kommt allerdings ein Hund auf uns ZUGERANNT, tritt sie den Rückzug an, bzw. läuft kurz, mit eingeklemmter Rute, davon, versucht dem Hund auszuweichen und zu mir zu flüchten. Wie schaffe ich es, dass sie einigermaßen ohne Angst an einen Hund vorbei geht??
Ach ja, ich bin eigentlich nicht nervös, wenn wir nen Hund treffen, eher im Gegenteil. Sehe ich nen Hund, hoffe ich, dass sie in unsere Richtung gehen. Sie hat JEDEN Tag Hundekontakt. Sie spielt dann auch mit den Hunden, vor denen sie am Anfang so panische Angst hatte.
Weiß vielleicht auch jemand, ob in Hundeschulen, Spielgruppen für erwachsene Hunde angeboten wird???

Tschüß
Katharina-Anna+Goldie, die heute von einem Hund im See getaucht wurde

von dogteam - Jenny(YCH) am 18. Juni 2002 19:26

Hallo Katharina-Anna,

: Weiß vielleicht auch jemand, ob in Hundeschulen, Spielgruppen für erwachsene Hunde angeboten wird???

Es gibt solche Gruppen (z.B. in Aschaffenburg und Darmstadt), wobei ich mit einem ängstlichen Hund eher empfehlen würde erstmal eine Welpengruppe zu besuchen, sofern sie verträglich mit Welpen ist. Dort kann sie erstmal langsam Kontakt aufnehmen und wird nicht gleich von den erwachsenen Hunden überrumpelt. Oft sind in solchen Gruppen auch Hunde, die gerne raufen und mobben, die hätten dann in ihr ein willkommenes Opfer. Natürlich sollten solche Aktionen von den Trainern unterbrochen werden, der Hund soll ja lernen sich höflich zu benehmen, für Deine Kleine wäre das allerdings vielleicht trotzdem schon zu viel.

Für die Begegnungen draussen würde ich Dir empfehlen, Dich mal mit dem Thema Calming Signals auseinander zu setzen. Dass Dein Hund sich anderen Hunden in einem Bogen nähert ist zum Beispiel ein solches Signal, dass Du ihm auch zugestehen solltest. Ausserdem könntest Du ihn unterstützen indem Du ebenso solche Signale aussendest (übertriebens Gähnen, über die Lippen lecken ...). Ansonsten hilft einfach nur weiter üben und ihm Zeit lassen. Es ist ja schon besser geworden.

Schau mal hier bei Yorkies und im Netz, was Du zu diesem Thema findest, oder mail mich bei Bedarf an.

Gruß Jenny

von Elke + labbies(YCH) am 19. Juni 2002 10:11

Hallo Katharina-Anna,
aus welcher Ecke kommst Du denn??
Im PLZ-Bereich 67 könnte ich Euch eine gute Junghundegruppe bzw. Training mit erwachsenen Hunden empfehlen.
Mail mich an, falls der Weg nicht zu weit ist.
Gruß
Elke + Labbies
Gary, 7 J, Therapiehund f. Hund
Kaya, 5 Mo., in Ausbildung

von Katharina-Anna(YCH) am 19. Juni 2002 10:37

Hallo
: Es gibt solche Gruppen (z.B. in Aschaffenburg und Darmstadt), wobei ich mit einem ängstlichen Hund eher empfehlen würde erstmal eine Welpengruppe zu besuchen, sofern sie verträglich mit Welpen ist. Dort kann sie erstmal langsam Kontakt aufnehmen und wird nicht gleich von den erwachsenen Hunden überrumpelt. Oft sind in solchen Gruppen auch Hunde, die gerne raufen und mobben, die hätten dann in ihr ein willkommenes Opfer. Natürlich sollten solche Aktionen von den Trainern unterbrochen werden, der Hund soll ja lernen sich höflich zu benehmen, für Deine Kleine wäre das allerdings vielleicht trotzdem schon zu viel.

wenn sie den Hund mal beschnuppert hat, hat sie überhaupt keine Angst mehr. Nur am Anfang. Sie wehrt sich auch, wenn ihr ein anderer Hund unabsichtlich "weh tut". Kennt sie die anderen Hunde gerade mal 5 Minuten, ist sie überhaupt nicht mehr ängstlich und spielt auch schön. Aber ich denke auch, dass das zu viel Aufregung für sie wäre, mit so vielen Hunden.
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: Für die Begegnungen draussen würde ich Dir empfehlen, Dich mal mit dem Thema Calming Signals auseinander zu setzen. Dass Dein Hund sich anderen Hunden in einem Bogen nähert ist zum Beispiel ein solches Signal, dass Du ihm auch zugestehen solltest. Ausserdem könntest Du ihn unterstützen indem Du ebenso solche Signale aussendest (übertriebens Gähnen, über die Lippen lecken ...). Ansonsten hilft einfach nur weiter üben und ihm Zeit lassen. Es ist ja schon besser geworden.

Das mit dem Bogen gehen, ist mir schon klar, dass sie beschwichtigt und ich lasse ihr das auch. Aber ist es normal, wenn sie einen ca. 50 m großen Bogen geht????? Ach ja, Gähnen tue ich auch oft, wenn ein anderer Hund kommt. Ich achte auch sehr darauf, wie sie auf die einzelnen Hunde reagiert z. B. vor einem Hund an der Leine hat sie meist keine Angst (verständlich), und würde am liebsten zu ihm hin (ich lasse sie natürlich NICHT, nur nach Absprache). Sie macht aber auch keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Hund. Kommt ein kleiner Hund angestürmt, hat sie genauso große Angst, als wenn ein riesiger Hund angestürmt kommt.
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: Schau mal hier bei Yorkies und im Netz, was Du zu diesem Thema findest, oder mail mich bei Bedarf an.

Danke für deine Antwort
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Tschüß
Katharina-Anna
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von Katharina-Anna(YCH) am 19. Juni 2002 10:42

hi!
Wohne in der Nähe von München. Schade, dass das jetzt nicht klappt. Aber trotzdem danke für den Tipp. In unserer Hundeschule (nur ca. 3 km entfernt), werden leider keine Spielgruppen für erwachsene Hunde angeboten und auch die Trainerin finde ich nicht so gut (mein hund übrigends auch nicht).

Tschüß
Katharina-Anna

von Marion(YCH) am 19. Juni 2002 15:48

Hallo Katharina,

meine Freundin hatte ein ähnliches Problem mit Ihrer Dobermann-Hündin.
Sobald andere Hunde kamen hat sie sich unterworfen oder ist weggelaufen.
Wir haben das durch meine kleine Labbi-Dame gut in Griff bekommen. Mein Hund ist sehr selbstbewusst obwohl sie schon zweimal gebissen wurde. Wir sind öfter zusammen spazieren gegangen und so hat die Dobi-Dame gelernt das man keine Angst haben muss. Vielleicht hast Du ja jemanden mit Hund der Dir da helfen kann. Ansonsten würde ich ich Dir auch zu einer Hundeschule raten.

Viel Glück, Marion

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