spiel u zwang II :: Hundeerziehung + Soziales

spiel u zwang II

von Martin + Mirko(YCH) am 11. Dezember 2002 15:20

Grüß Dich P.H.

: Wer noch nie beobachtet hat, wie ein Hund noch mehr Verlangen nach seinem Triebziel bekommt, weil er es im Augenblick nicht erreicht, ...

Oh doch, wiviele hunde habe ich gesehen, die vor triebstau lernunfähig waren. Ist auch auf dein vorheriges beispiel anwendbar smiling smiley))

tschüß Martin & Mirko


von Martin + Mirko(YCH) am 11. Dezember 2002 15:26

Grüß Dich Josh,

: (wo finde ich Deine nächsten Seminartermine?!)

Im moment lange denkpause - keine neuen termine festgemacht.

tschüß Martin & Mirko

von Pat1(YCH) am 11. Dezember 2002 15:29


: Wer noch nie beobachtet hat, wie ein Hund noch mehr Verlangen nach seinem Triebziel bekommt, weil er es im Augenblick nicht erreicht,


hei
das zu beobachten ist nicht schwer.


: Wenn ein Lebewesen ohne Reize von aussen Leben müsste, damit es keinen Trieb anspricht, dann mute das deinem Hund zu, erstens ist das nicht möglich, und zweitens wenn es wäre, wäre es Tierquälerei.

das wäre es.aber nichtsdestotrotz,was mit dem "triebstau" für schindluder getrieben wird,kann auch quälerei sein.
gruss pat
:

:

von Pat1(YCH) am 11. Dezember 2002 16:02

: Grüß Dich Pat,

:
: - wann verhält sich ein hund dominant?

hei martin
für mich gibt es das wort dominanz als alleinwort,welches eindeutig in der praxis beantwortet werden kann,so fast nicht.oder selten.
was der eine für dominanz hält,ist für andere vielleicht ein unterdrückter hund,der die stunde nutzt.das sähe dann zwar so aus Wie dominanz,wäre aber ev. nur ausdruck der fehlenden bindung durch fehlendes hund-mensch-sozialverhalten.der hund agiert aus anderer intention als aus dominanz.angst.unsicherheit.ins eck gedrängt.

vielleicht weil keine regeln bestehen.oder von ihm unverstandene regeln.wenn man die these hernimmt,daß subdominante tiere jugendlich bleiben,so ist dominanz ein einfaches zeichen von sozialem erwachsenentum.
das aber wiederum würde bedeuten,daß so ein dominanter hund die leitposition bereits innehat.mM nach ist das nur eine variante.ich habe ernsthaftes beissen bisher unter hunden aus 1 haushalt in folgenden varianten erlebt:futterkampf/kronprinz gg könig/angriff auf den arsch der kompanie/von aussen herbeigeführte sit.,die sich verselbstständigte,stress.und nat. bei den damen,aber das ist ein ganz anderes thema.
dann kommt hinzu,hat der hund als welpe mit den geschwistern spielen dürfen,nicht nur bis zur 7.oder 8.woche,sondern darüber hinaus-hat er gelernt,wenn ich dich in den hintern kneif,dann kneifst du mich auch,und das tut eklig weh?oder war er ,kaum bewegungsfähig,schon beim hf,und der hat die ersten monate gelacht,wenn welpe kneift und beisst.

ein hund ist für mich eindeutig dominant,wenn er das vorgeplänkel weglässt und ohne getue loslegt.er steuert gerade aufs ziel.er hat ein ziel.er agiert,er reagiert nicht.wäre er unsicher,subdominant,würde er es durch körpersprache auch zuvor zeigen.angst erzeugt eine andere agression als der drang zu dominieren.

dominanz gg mensch:zusammenhang zum thema regeln,gibt es regeln,sind es die richtigen,wie werden sie aufgestellt,eingefordert,versteht hund überhaupt,was man will?weiss man selber überhaupt so recht,was man will,oder will man dauaernd was anderes.dies oft gesehen bei hf u hund,wenn zuschauer da sind.los,zeigen wir,wer wir sind.
meist ist die dominanz auf sozialer ebene angesiedelt.wie vielleicht im beispiel hier.
die schreiberin sagt:der hund ist nicht leicht zu führen,dominant,fordert den mann oft u viel heraus.

viele hf,gerade auch im schutz etc, mögen solche hunde.sie nennen sie harte hunde.es sind oft renitente hunde,hart im kopf,hart mit schmerzen.die man "hernehmen" muss.
so ein harter hund,der seinen hf herausfordert,ist ein superkandidat für einen angriff auf seinen menschen.ein mann will nach oben sozusagen.er beugt sich,wenn er muss,aber erhebt sich,wenn er kann.
und die frist zwischen beugen u aufstehen erstreckt sich oft nur auf einen sek.bruchteil aus.
je unverstandener er in seiner haltung ist,umso früher u konsequenter wird er sich stellen.wobei ich mich frage:wie könnte man,wenn hund mit im haus lebt,immer 100% dominant sein.oder er hockt im zwinger,dann wird er jedesmal,wenn ich ihn heraushol,versuchen,mich in frage zu stellen.das potential so eines hundes,das wird ja bewußt gezüchtet.so ein hund,und davon gibt es nicht viele,muss denke ich noch viel ausdauernder und intensiver im auge behalten werden als zb angstaggressive hunde.die energie ist wie bei jedem hund gleicher stärke mehr oder minder gross-aber der wille,sich durchzusetzen,kann gewaltig sein.
der verkauf solcher hunde,der dann einsetzt,wenn hf sich mit ihm nicht mehr wohlfühlt,oder wenn hund sich beim aufsteigen erst mal die schwächeren vorknöpft,die anderen hunde,die kinder,die frau,und dadurch wegsoll,ist so,als würde man den hahn an der waffe spannen.

zur kurzform:

: - Warum gibt es soviele GEGENÜBER menschen "dominante" hunde?

weil mensch hund geradezu auffordert,nach oben zu steigen.dies kann auf ganz vielfältige weise geschehen.

: - Wie/wodurch dominiert man einen hund?

durch klare ansprache.ist für mich nicht gleichbedeutend mit hart.also nicht mit körperlicher,mentaler gewalt.druck allerdings ja.bitte,bitte wäre druck-, aber auch wirkungslos.
kommt auf hund an.härte hat für mich grenzen.bevor ich gefahr laufe,ZU hart zu werden,sollte ich erst mal mein verhalten überdenken.
bsp:eine meiner hündinnen,adult gekommen.üble erfahrungen.heute noch,nach jahren,kann es mal vorkommen,daß sie zb im napf aussortiert.vorzugsweise,wenn es rohe leber gibt.also gaaaanz selten.den rest spuckt sie aus.wer will schön gemüse,wenns leber hat.(sonst ist sie ein sehr manierlich fressender hund:-))))
wenn ich das blutige gedöns auf der diele nicht mehr sehen kann,aber vor allem wg der anderen damen,klaube ich es auf,lege es in den napf zurück.futterneid.ohren an,grollen.so geht das nicht.nu kann ich ihr eine kopfnuss geben,kann sie anraunzen.aber warum denn?in erster linie hat sie angst.ein hund wie sie verliert das nie mehr.
soll ich sie noch mehr ängstigen?quatsch.vertrauen bei solchen tieren ist ein ganz zartes gut.
ich lasse die hand mit dem gedöns,wo sie gerade ist,weil ich viel zu langsam wäre,würde sie......,aber ich müsste sie dann härter strafen,nehme die andere hand,berühre sie am schulterblatt.,sage ihren namen.namen sagen hätt ich auch machen können,bevor ich reingelangt hab,klar.dann hätte es gar nicht gegrollt.aber ich bin auch nur ein mensch.-)
reaktionyawning smileyh,hallo,das ist fraule,bingo.sie ist nämlich so konzentriert,daß sie einen moment braucht,um zu kapieren,wer da ist.ohren hoch,grollen leiser oder weg.weiter kraulen,und mit gedönshand ihr direkt unters maul.dort knibble ich ein wenig an der lefze,kitzle sie am spiegel.fasse rein.dann hand weg,21,22.....gleich nochmal.ganz früher grollte es nochmal,dann wurde die sache ausgedehnt.heute:es kommt kein ton mehr.denn sie meinte nicht explizid mich.
da ich weiss,wie tief es in ihr steckt,aber auch weiss,daß es mit dominanz absolut nichts zu tun hat,kann ich sie umgekehrt dominieren,was ich ja trotz allem muss,indem ich sanft zu ihr bin,aber bestimmt.dieser hund will sich anlehnen,muss aber auch die chance dazu bekommen.wenn ich ihn dominieren würde,indem ich strafe,zu unrecht strafe für sie,weil sie es aufgr ihrer schlechten erfahrung verinnerlicht hat,dann würde sie sich beim nächstenmal weit heftiger verhalten.dann müsste ich die skala nach oben anziehen,sie würde reagieren,usw,bis es in die art macht ausartet,die in diesem fall absolut unnötig ist.und kontroproduktiv.aufs äüsserste.dann könnte ich nämlich diesem hund nicht mehr trauen-weil er mir mißtrauen würde.

: - woran erkennt man einen dominanten hund?

an der körpersprache.echte dominanz ist ein relat.enges spektrum,würde ich sagen.

: - was eigentlich ist dominanz?

nu musste ich blättern:-)
brockhaus:
dominieren = vorherrschen,beherrschen,überragen
dominanz = pers.merkmal,das durch überlegenheitshaltung u herrschenwollen gekennzeichnet ist

wenn ich mich hinstell und jedes knurren,schnappen als dominanz auslege,werden weder hund noch ich glücklcih.
da ist die körpersprache des hundes deutlich aussagekräftiger als solche einzelnen lautäusserungen.
ich behaupte in diesem sinne,daß viele menschen innerlich angst vor ihrem hund haben.vielleicht gerade unter denen zu finden,die extrem solche harten hunde bevorzugen,die sich auflehnen.gedankengang:wenn hund sich auflehnt,und ich geb ihm gleich kante,dann kann ich bei den meisten erstmal sicher sein,der geht rückwärts.denn meist ist dieser hund noch nicht adult.das braucht seine zeit.wenn ich aber einen völlig verkappten vor mir hab,der so gar nicht einzuschätzen ist,adult dazu,von juvenil keine spur,und ich geb ihm eben nicht kante,weil er nicht dominant ist und kante geben den verlauf in die falsche richtung führen würde,dann komme ich wahrsch. viel öfter in eine für mich angstsituation.und ich muss in dem moment mit meiner angst umgehen und kann sie nicht mit kante geben für mich befreiend ausleben.aber das führt nun zu weit.
:
gruss pat
:
:

von P.H(YCH) am 11. Dezember 2002 15:43

Tschau Martin,

erkläre das doch mal Lind, ich erlerne meinen Hunden die Übungen bei einem möglichst tiefen Triebstand. Aber es ging um das Triebstaumodell dass noch selber produziert wird. Genau mit dem Motivationshündeln wird das ja bis zum Abwinken so produziert. Lernen sollte der Hund ohne Einflüsse von aussen, das erlernte schnell zu machen, das macht man mit Triebstau.

Gruss P.H

von josh(YCH) am 11. Dezember 2002 16:17

Hi Sonja,
da es nicht Dein Hund war - ich hätte gar nichts gemacht, aber ein ernstes Wort mit dem Besitzer geredet. Er hat da einzugreifen, ER muß sich dem Hund entgegen stellen. Es ist nicht Dein Job, Dich in diese Gefahr zu begeben (und das kann tatsächlich gefährlich werden...)Wenn es schon so weit ist wie in dem Fall gehört natürlich ne Menge Mut vom Besitzer aus dazu...
Ergibt sich eine konkrete Konfrontationssituation, die man nicht mehr vermeiden konnte - ja dann, dann würde ich wohl als Nicht-Hundbesitzerin und Nicht-Trainerin den Hund beschwichtigen (locker stehen bleiben, am Hund betont vorbeigucken und beruhigend reden, Schulter zudrehen, nicht frontal stellen) und hoffen, daß er mich nicht angeht. Einen Angriff würde ich nicht riskieren. Prügelt er mit meinem Hund räume ich notfalls mit meinem Vierbeiner das Feld, bevor es losgeht - das sollte einem die eigene Gesundheit schon wert sein (und den Besitzer sollte man sich zur Brust nehmen und ihm gleichzeitig Hilfe anbieten).
Falls es doch zum Angriff kommt kann man sich effektiv wehren (Ohren, Schnauze..., auch 45 Kilo Hund haben verwundbare Stellen). Vorsicht vor zu zimperlichen Versuchen, das bringt einen Hund im Trieb nur noch mehr in Rage. Am besten auch hier der berühmte Wasserschlauch oder Hund an der Schwanzwurzel/Hinterbeinen entfernen lassen... vor allem: Cool bleiben, auch wenn`s weh tut.
Der Trainer sollte dem Besitzer zeigen, wie man so einen Hund angehen kann: Viel, viel, viel üben, täglich und ausführlich. "Dominanzprogramme" machen, d.h. Hund hochscheuchen, Hund Platz bleib machen lassen etc. Das sollte am Anfang nicht zu weit gehen, weil der Hund sonst offensiv gegengeht, und das kann wie schon gesagt brenzlig werden - also alles schön piano und mit gaaaanz viel Coolness und Ruhe (+ Konsequenz). Wichtig ist, daß man dabei das Loben nicht ganz vergißt - der Hund muß sehen, daß sich die Unterordnung (z.B. der Gehorsam in den Platz-Bleib-Strecken) lohnt. Konkret schaute das bei meinem Kangalmix z.B. so aus, daß ich ihn auf seinen neuen Platz schickte, jeden Aufstehversuch mit sehr scharfem "Nein" verhinderte und ihn recht unsanft wieder runterdrückte. Blieb er dann ein Weilchen liegen, bekam er ein "Fein" und Futter (keine Beutebelohnungen, könnte seinen Rang wieder aufbauen). Mit der Zeit konnte man die Kontrolle auch aus der Ferne mit einer Blumenspritze ausüben. Okay, falls nicht mal mehr ein solches Verweisen durch den Besitzer möglich ist (weil der Angst hat und Hund das merkt) - dann muß ein (unerschrockener) Trainer dazu, der diese Rolle vorerst übernimmt und nach und nach durch den Besitzer ersetzt wird. Manchmal ist es auch unumgänglich, den Hund umzuplatzieren, falls der Besitzer sich nicht in den Griff bekommt.
(Übrigens ändern solche Kandidaten in völlig neuen Umgebungen ihr Verhalten oft plötzlich total, und wenn man dann dort vom ersten Tag an konsequent ist und den Hund aktiv (wie oben beschrieben) dominiert, tauchen die alten Probleme öfter nie wieder auf).

Liebe Grüße
josh

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