Ich bekam heute einen Anruf: Mutter mit 3 Kindern hat eine 8 Monate alte Schnauzer-Mix-Hündin. Die Hündin darf sich im Erdgeschoß des Hauses frei bewegen; in den ersten Stock soll sie nicht (was sie auch hinnimmt, wenn die Familie zuhause ist). Die Mutter geht morgens für 3,5 Stunden arbeiten. In dieser Zeit geht die Hündin in den ersten Stock und zertstört alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Sie reißt sogar Teppiche heraus. Das tut sie seit ca 3 Monaten. Sonst zerstört sie nirgends im Haus etwas. Ist sie zum Beispiel mal nachmittags oder auch abends allein, dann schläft sie und macht gar nichts kaputt. Absperrungen nach oben überspringt sie oder schubst sie einfach um. Es ist nicht bekannt, ob sie sofort nach dem Weggang ihrer Leute ihrem Frust freien Lauf läßt oder ob es ihr erst nach einer Weile des Wartens zu langweilig wird. Morgens geht die Hündin nur eine kleinere Gassi-Runde (zeitlich ist das leider auch nicht ausbaufähig). Kommt Frauchen von der Arbeit, wird sofort der Spaziergang - mit Hundetreffen - durchgeführt. Nachmittags steht gemeinsame "Kinder- und Hundebelustigung" auf dem Programm. Daß vormittags ein Nachbar o.ä. die junge Hündin nochmal zu einem Spaziergang mitnimmt, stößt bei der Besitzerin nicht auf Gegenliebe. Die morgendliche Unterbringung in einem Zwinger kommt für sie auch nicht in Frage. Ebenso nicht die Unterbringung in einem Zimmer, in dem die kleine Maus nichts oder nicht viel zertsören kann (Badezimmer o.ä.). Ich denke, man muß auf jeden Fall diese Zerstörungskette unterbrechen. Ganz nebenbei habe ich der Dame intensivere Beschäftigung mit der Hündin nahe gelegt (nun kommt wieder eine meiner Lieblings-HP´s [
www.spass-mit-hund.de]). Da war sie doch recht interessiert. Zumal im weiteren Gespräch so rüberkam, daß die Bindung der Hündin draußen doch eher zu wünschen übrig läßt. Die Besitzerin fragte mich, ob sie der Hündin erlauben sollte, sich überall im Haus aufzuhalten - also auch im ersten Stock. Klar, da bin ich immer dafür, aber ob das ihren Frust beim morgendlichen Alleinsein komplett verschwinden läßt (so wie die Besitzerin sich das denkt)...da bin ich doch eher skeptisch...
Maulkorb hat die Dame schon probiert. Da bin ich kein Freund von, da ich schon mal erlebt habe, daß ein Hund mit Maulkorb fast an seinem Erbrochenen erstickt wäre. Und wenn dann kein Mensch in Reichweite ist um zu helfen.... Naja, die Hündin hat den Maulkorb eh abgestreift....und komplett zerfetzt.
ja, ich denke, ich habe so im großen und ganzen alle Infos aufgeschrieben.
Was haltet ihr davon?
Was kann man ihr noch raten?