Hallo Andrea,

: Da sollte und muss man kritisch rangehen, denn die Bauern selber
: wissen oft nicht einmal was sie sich da auf die Felder oder in die
: Tröge ihrer Tiere kippen.

So eine pauschale Unterstellung halte ich für sehr böse. Damit tut man auch und vor allem denen Unrecht, die gut ausgebildet sind, sich fortlaufend informieren und für die die Landwirtschaft nicht nur Beruf, sondern auch ihr Hobby ist, d.h. die mit Leib und Seele dabei sind. Ganz abgesehen davon kann es sich heute kaum noch ein Landwirt aus finanziellen Aspekten erlauben, einfach auf Deibel komm raus zu Spritzen oder Streuen was das Zeug hält, der Kram ist nämlich ziemlich teuer. Ausnahmen sehe ich hier eher bei den sog. "Mondscheinbauern", die noch eine handtuchbreites Stück Land bearbeiten und wo der Sack Düngemittel halt leer gemacht wird, weil er ansonsten den Winter über im Weg rumsteht, auch wenn mit dem Zeug die doppelten Fläche gestreut werden könnte. Hier werden z.B. auch kaum Bodenprobem etc. vor dem Düngen gezogen.


: Dann liebe Antje hast Du den großen Vorteil noch in einem Stück
: "heiler Welt" zu leben, denn hier wo ich lebe, ist das kaum noch zu
: finden und ich wohne nicht gerade in einem "Ballungsgebiet", danz im
: Gegenteil.......

Ich habe mich noch nie über die Infrastruktur hier beschwert, das ist richtig. Und ich weiß auch, daß es in anderen Gegenden, auch auf dem Land, nicht so rosig aussieht. Ist ja auch der Grund warum ich wieder hier lebe, wie gesagt, so etwas gehört für mich zur Lebensqualität... Wenn dem nicht so wäre müßte ich zumindest einen größeren Teil meiner Lebensmittel selbst erzeugen, sonst könnte ich mich nicht wohlfühlen.

Viele Grüße

Antje