Windhunde+Agility :: Hunderassen

Windhunde+Agility

von Brigitte(YCH) am 14. Juni 2002 12:04

: Hallo Brigitte,
: Ich schätze mal, Du hast mich falsch verstanden. Es ging nicht darum, sich einen Windhund anzuschaffen, um Agility zu machen. Sondern darum, dass ein Windhund das bestimmt auch machen kann, wenn man ihn denn schon hat.

Hi Cindy, nein, nein, hatte Dich schon richtig verstanden, meine Aussage sollte allgemein dahingehen, dass man die Eigenheiten einer Rasse anerkennen muss und ich mich immer ein bisschen ärgere, wenn Windhunde als unerziehbar, schwierig (nicht von Dir) und dumm dargestellt werden. (Das rettet sie allerdings davor, zum Modehund zu verkommen)

: Frage: gehst Du mit deinen Hunden jeden Tag auf die Bahn? Oder allgemein, geht man mit Windhunden jeden Tag auf die Bahn? Oder jeden zweiten? Wie oft muss ein Windhund auf die Bahn dürfen, um seinen Bedürfnissen entsprechend ausgelastet zu sein? (interessiert mich jetzt, da ich mir da absolut keine Vorstellung machen kann, kann mir aber vorstellen, dass manche Leute einfach zu weit weg wohnen, um wirklich jeden Tag auf die Bahn zu gehen, falls das "richtig" sein sollte).

man geht höchstens 1 x wöchentlich auf die Bahn (zum Training), zu Rennen lieber nur alle 2 Wochen, da das offizielle Rennen ein größerer Stress für die Hunde ist (Viel mehr Lärm, volle Felder -6 Hunde laufen auf einmal-...) . Den Rest der Woche sind es ganz normale Hunde, mit denen man auch nicht mehr spazierengeht, als mit anderen Rassen, eher weniger, da sie Sprinter sind. Bei Schlechtwetter mache ich manchmal nur das Ballprogramm: Ball schön weit werfen, nach 10-20 mal sprinten sind sie zufrieden und froh, aus dem Regen wider raus zu kommen.

: Und wäre es nicht möglich, wenn man, ich sage jetzt einfach mal, 2x pro Woche mit den Hunden auf die Bahn geht, an 1-2 anderen Tagen in der Woche Agility zu machen, wenn das Interesse auf beiden Seiten (Hund und Halter) vorhanden ist.
Klar ist das möglich, wollte ich auch mal in einem Verein machen, aber der 2. Trainingstag war Sonntags, dann, wenn ich auch auf der Rennbahn bin. Deshalb betreibe ich nur noch mein privates Agility mit selbstgebasteltem Gerät. Gehe dann auf meine "Hausrennbahn" (wohne um die Ecke und habe einen Schlüssel) und genieße die Arbeit mit meinen Hunden; da wird dann auch gleich ein wenig Sitz, Platz, bleib, Fuß geübt.
: Es geht mir nicht darum, dass Agility Ersatzbeschäftigung für Windhunde wird, anstelle echter Rennen/Coursing. Sondern nur um eine Antwort auf die Frage, ob Windhunde dazu in der Lage sind.

Sind sie, bis auf die schon genannten Einschränkungen bzg. Anatomie bei einigen Rassen und Unbehagen bei Kälte/Nässe.
: Ich schaffe mir garantiert keinen Windhund an. smiling smiley Ich bilde mir zumindest ein, dass ich diesen Hunden nicht gerecht werden kann.

schade, sie sind leichter zu halten und zu führen, als viele Arbeitsrassen.
Das leider viele von ihnen garnicht erzogen sind, liegt daran, dass sie bis auf ihren Hetztrieb ein unauffälliges Verhalten haben. Sie neigen nicht zu Agression oder Dominanz anderen Hundern oder Menschen gegenüber, sind im Haus sehr ruhig, wollen nicht dauernd beschäftigt werden, schlafen auch gerne lang, haben keinen Hundegeruch, werden in größeren Intervallen läufig... (alles ganz pauschal gesagt)

:Obwohl mir einige von ihnen schon gefallen würden.
Das freut mich, da viele ihr extremes Aussehen (dünn, im Verhältnis zum Körper kleine Köpfe, oft eingezogene Rute) nicht mögen.

:Aber mir würden viele Hunderassen gefallen, die ich mir nie anschaffen werde. Einfach weil ich der Meinung bin, wir würden nicht zusammenpassen.
das unterscheidet Dich wohltuend von vielen, die machen sich keine Gedanken, ob die gewählte Hunderasse auch zu ihnen passt. Aber schau sie dir doch mal life auf einer Windhundveranstaltung an!!
: Gruss Cindy
Viele Grüße Brigitte

von Brigitte(YCH) am 14. Juni 2002 12:43

Hallo nochmal,
nach allem, was ich hier schon gesagt habe, ist mir soeben eigefallen, auf einer Coursingveranstaltung mal eine ganze Afghanengruppe als Showeinlage im Agility gesehen zu haben. Und aus einem russischen Zirkus waren mal Barsoi-Rüden von "Windhunde-in-Not.e.V." zu vermitteln, die konnten ja mit Sicherheit auch ein paar Kunststücke.
Brigitte

von Pat(YCH) am 14. Juni 2002 13:54

hei brigitte
die frage,wie oft,war denke ich höchst richtig.wer wohnt schon ums eck bei der bahn :-)))))
:
: man geht höchstens 1 x wöchentlich auf die Bahn (zum Training), zu Rennen lieber nur alle 2 Wochen, da das offizielle Rennen ein größerer Stress für die Hunde ist (Viel mehr Lärm, volle Felder -6 Hunde laufen auf einmal-...) .

das sehe ich nun ganz anders.1x pro woche find ich viel zuwenig.ich muss ja nicht immer 480 laufen lassen.kann ja auch mal nur kurve sauberer prüfen ,ne gerade,start etc.
das mit dem "zu rennen alle 2 wochen wg stress" seh ich auch anders.
die stress-sache ist eine frage der eingewöhnung,übung.ebenso das laufen im vollen feld,wie auch das erlernen vom laufen mit div.hunden,die ja so ihre diversen macken haben,die den eigenen durchaus kopf u kragen kosten können.stress ist bis zu einem best punkt
hausgemacht,die normale erregung,die damit einhergeht,mal ausgenommen.
je mehr,ohne allerd zu übertreiben,der hund auf die bahn kommt,also oft genug,um alle sit. zu erlernen und zu bestätigen,aber wenig genug,um ihn den jiper zu lassen,desto besser.
die nächste frage ist die kondition und der kopf,damit ist der eine früher der andere später überfordert,allerdings werden viele zu schwach aufgebaut,was supergut ist für das verletzungsrisiko und die
gesundheit insgesamt.:-(

: schade, sie sind leichter zu halten und zu führen, als viele Arbeitsrassen.

exact

: Das leider viele von ihnen garnicht erzogen sind, liegt daran, dass sie bis auf ihren Hetztrieb ein unauffälliges Verhalten haben.

findest du?

Sie neigen nicht zu Agression oder Dominanz anderen Hundern oder Menschen gegenüber,

sagte der afghane,bevor er sich und andere erhängte:-)

gruss pat

von Pat(YCH) am 14. Juni 2002 13:59

kann man einem Hund eine rassetypische Beschäftigung bieten, sollte man dies in jedem Falle auch tun.


hei
daruaf möcht ich noch mal gesonder eingehen.
so er es auch will,sollte man das tun,geb ich dir völlig recht.
aber:wir haben nicht alle 50km ne bahn.aber doch so einiges an windhunden.die,die geschickt wohnen,haben den joker.
die anderen?nun die fahren,wie du selbst weisst,unmengen an km.aber trotz allem guten willen ist das nur bedingt möglich.wenn man also dem hund eigentlich die rassetyp besch. ermöglichen soll,und das dazu noch krönt mit grossen körp. anstrengungen,also rennen etc,es aber nciht kann der gegebenheiten wegen,sollte man dann nciht logischerweise diesen hund nciht anschaffen?statt ihn beim gassigehen trainieren zu wollen,was ja auch geht,aber das alleine reicht eben ncht,und ihn dann so vorbereitet auf die bahn zu schicken?

gruss pat

von ariane+o(YCH) am 14. Juni 2002 16:17



: Das leider viele von ihnen garnicht erzogen sind, liegt daran, dass sie bis auf ihren Hetztrieb ein unauffälliges Verhalten haben. Sie neigen nicht zu Agression oder Dominanz anderen Hundern oder Menschen gegenüberüberüber.

Hallo Brigitte

Da muss ich Dir widersprechen. Ich finde nicht, dass Windhunde nicht zu Aggressionen neigen. Ganz im Gegenteil, es gibt genügend Beispiele von unverträglichen Windhunden gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen. Das mag vielleicht nicht auf Whippets zutreffen, aber Barsoi-,Afghan- und Podenco-Ibiceno-Rüden etc. können bisweilen ganz schön hinlangen. Grosse Windhunde sind auch nicht ganz unproblematisch im Umgang mit Kleinhunden etc.
Immerhin haben wir mittlerweile mehr als ein Dutzend FCI-anerkannte Windhunderassen, die zwar einiges gemeinsam haben aber auch einiges was sie unterscheidet. Deshalb finde ich, dass sie sich nur bedingt miteinander vergleichen lassen. Jede Rasse hat ihren ureigenen Charakter ist unterschiedlich in Temperament und Wesen, geprägt durch die Kultur in ihren Herkunkftsländern. (Ich hoffe es bleibt noch lange etwas davon erhalten:-(()
Orientalen sind anders wie Okzidentale und die wiederum können nicht mit den mediteranen Windehunderassen verglichen werden.
Windhunde sind für mich faszinierendes Geschöpfe, aber man wird nur glücklich mit ihnen, wenn man sich bewusst ist auf was man sich einlässt.
Gruss
ariane+o

von Mina(YCH) am 14. Juni 2002 15:35

Servus Cindy,
ich kenne mich mit den Zuchtlinien beim GP leider nicht aus, den besagten Kennel kenn ich auch nicht. Nur wirklich, so ein großer Pudel, der über den Parcours hüpft, versinnbild für mich das Motto "Agility is fun!". Den Spaß kann man einfach sehen.
Mina
... ich lese übrigens gerade eine Krimiserie, die sich um das Zuchtgeschehen in USA im Allgemeinen und um die Standard Pudel im Besonderen dreht ...

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