Apportieren :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Apportieren

von sandra & Cookie(YCH) am 24. März 2003 18:46

Hallo,

"Gegen den Rat des Ausbildners den Hund dazu zu zwingen, es in den Mund zu nehmen (Schnauze auf, Holz rein, Schnauze zu)"

Oh, das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Keinesfalls sollte man Zwang anwenden. Da bin ich absolut Deiner Meinung!!!!! Ich habe meine Hündin auch nur über positive Motivation bestärken können, mehr Freude am Apportieren zu entwickeln. Bei uns wars übrigens ein neuer Dummy mit Hasenfell, der ihre vollste Aufmerksamkeit hatte.

Viele Grüße

Sandra

von Karin(YCH) am 25. März 2003 06:44

habe ich mich dann gegen jede Regel entschlossen das Apportierholz mit auf den Spatziergang zu nehmen und wie ein Stöckchen im Spiel einfach fort zuwerfen und siehe da, die Hündin rannte, nahm es auf und brachte es mir zurück, mit sehr viel Freude und Geschwindigkeit, da sie es mir aber immer vor die Füsse geworfen hat, habe ich mit ihr beim zurückkommen immer darum gekämpft und schon war auch dieses Problem gelöst, ohne Zwang und ohne Druck, den dies hätte meiner extrem sensiblen Hündin nicht gut getan.

Hallo Dalia

Das ist eine gute Lösung, gerade wenn man ein sensibelchen von Hund hat. Aber wie sieht es denn bei dir mit dem Knautschen aus? Ich selber habe es bei meiner auch so aufgebaut. Sie apportiert nun perfekt... tja wenn das knautschen nicht wäre. An der letzten Prüfung hat mir das knautschen in alle Kategorien ca -11 Punkte gekostet.

Und das ist einfach zuviel. Ich persönlich würde bei einem Hund nicht grad mit dem Apportieren anfangen. Sondern nur noch das "halten" im Fang. Wenn das super geht, kann man weiteraufbauen (Vorsitzen etc). Aber das wegwerfen und holen kommt dann erst, wenn der Hund das Holz perfekt und ohne zu knautschen im Fang hält. Wenn er das mal kann, ist der Weg nicht mehr sooooo weit.

Grüessli
Karin

von Wiebke(YCH) am 25. März 2003 07:38

Hallo Apportierer,

ein paar Anmerkungen/ Fragen dazu von einem ambitionierten Laien:

wenn ich versuche, bei meinem Hund Freude am Apportieren zu wecken, wird das bei manchem dann am raschesten funktionieren, wenn ich es ihm anfänglich nicht zu schwer mache. Richtig?

Wenn ich gleich von Anfang an viele Spielregeln für dieses 'Spiel' einführe, verliert mein Hund eventuell die frisch erworbene Freude daran rasch wieder. Wer hat das schon erlebt?

Meine Motivation und gezeigte Begeisterung hat Einfluß auf den Hund.
Und auf sein Verhalten. Oder?

Training kann man aufbauen von einfach bis immer schwerer. Stimmt ihr zu?

Folgerungen:
Wenn ich also jubele, solange er
a) sich für etwas interessiert
b) sein Maul dabei verwendet
c) es mit diesem erfasst
d) es hebt und trägt
e) dies dicht neben mir macht

Wenn ich anderseits jeden Jubel abrupt abbreche, den Hund nicht mehr sehe, sobald er
a) damit von mir wegläuft
b) es spielerisch fallen lässt und erneut greift
c) es am verkehrten Ende nimmt
d) daran herumzukauen beginnt
e) irgendwas tut, was eindeutig meinem Ziel entgegenläuft....

Wenn ich weitere Regeln nach und nach daranhänge - z.B.
Stufe 1: der Ball ist eine lustige Beute.
Stufe 2: der Ball fliegt nur wieder, wenn du ihn in meine Nähe zurückbringst.
Stufe 3: ...zu meiner Hand bringst.
Stufe 4: ...dabei festhältst, bis ein bestimmtes Signal kommt (das kommt anfänglich früher bzw. 'gleich').
Stufe 5: ...auch der liegende Ball kann so geholt werden.
Stufe 6: ...ein bestimmter von mehreren Gegenständen kann so geholt werden - usw. usf.

kann ich meinen Hund eigentlich - ohne jedes Risiko nachlassender Motivation wunderbar dahin beeinflussen, aus jeder Art von Ausgangsmotivation heraus wunderbar zu apportieren.
Oder?

Sehe ich da jemand grinsen?
Dies ist nicht das Clicker-Forum, ja! Wenn dieser auch einen solchen Aufbau ganz gut erleichtern und beschleunigen mag!

Was meint ihr dazu?
Aufpassen wird man, nicht gerade bei nachlasender Motivation des Hundes den motivierend-begeisterten Kasper runterzureissen: sonst läuft man Gefahr, gerade das unerwünschte zu bestärken. Man kann den Ball/ das Apportierholz ja auch mal wegstecken, schlagartig langweilig werden, stattdessen... bei unseren 'action'süchtigen Vierbeinern lehrt das m.M. nach recht rasch die erwünschten Spielregeln. Was meint ihr?
Bei meiner hat es zumindest funktioniert so.

Schönes Training
Wiebke

www.hunde-erziehung.at

von Pebe(YCH) am 26. März 2003 15:20

Hallo Nina,

versuch mal mit einem Futterdummy (mit Futter gefüllten Dummy).
Alles was dein Hund an Futter bekommt, bekommt er nur noch, wenn er den Dummy zu dir bringt. Anfangs kann man da mit einer 5m Leine etwas nachhelfen. Bringt der Hund den Dummy nicht oder zerrt und spielt alleine mit dem Dummy - ok - Pech gehabt, dann gibt auch kein Futter.

Das hat mein Hund sofort verstanden und nach nur 3 Tagen apportiert er wirklich schon recht gut. Er geht weder weg von mir, noch streitet er darum. Vorher war es immer ein kleines Dilemma. Auch interessant machen, weglaufen, Ersatzdummy schmeissen ect. hat nicht wirklich gut geholfen.

Jetzt fange ich langsam an auch etws Ablenkung in das ganze zu bekommen.

Falls du interssiert bist, kann ich dir gerne die Bezugsadresse für die Futterdummies nennen.

Grüße

Pebe

von Selena(YCH) am 27. März 2003 08:30

Hallo,

Ich habe ein ähnliches Problem mit meine Golden Retriever Hündin.
Sie apportiert zwar super, aber lässt auch der Dummy zu früh fallen.
ich habe sie nun so weit, dass es erst rauslässt, wenn ich "aus" sage, aber ich bringe sie nicht dazu im Sitz das gleiche zu machen! Sobald ich "sitz" sage, lässt sie jedesmal der Dummy fallen. Ich habe auch das "halten" im sitzen geübt und das klappt schon ein bisschen besser..aber wenn ich draussen bin, das "apportieren" und das "vor mit sitzen und Dummy halten" kann sie einfach nicht verknüpfen.
Hat jemand einen Rat?
Danke und Gruss,
Selena & Kira

von PeBe(YCH) am 27. März 2003 08:39

Hey,

fang einfach da mit der Übung an, wo du Probleme hast. Nämlich hier beim Vorsitzen und Dummy halten. Wenn das immer und überall funktioniert dann fang an aus dem Vorsitzen heraus 1-2 Schritte rückwärts zu gehen und dann wieder Vorsitzen.

Sei einfach kreativ und teile die Apportierübung in zig kleine Aufgaben auf und übe diese alle alleine. Nur ganz zum Schluss und auch nicht immer setze alles zusammen und du hast eine vollständige Arbeit.

Alternativ such dir doch einen Hundeverein, der auch Obedience macht. Hier kann dir ganz sicher auch praktische Hilfe gegeben werden.

Viel Glück

PeBe

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