Welpenvermittlung doch Problem :: Hundezucht & Hundeaufzucht

Welpenvermittlung doch Problem

von Antje(YCH) am 05. Juni 2001 09:01

Hallo Yvonne,

kann Dir nur beipflichten. Bin zwar selbst noch nicht ganz so alt, aber ich kenne genügend ältere Menschen, die noch gut mit jungen Hunden klar kommen. In unserem Verein hat eine ältere Dame ihren ersten Hund, eine DSH- Hündin, als Welpe geholt, ausgebildet und im SchH-Bereich geführt, als sie schon über 60 Jahre alt war. Die Hündin ist mit 12 Jahren verstorben und nun lebt wieder eine Schäferhündin in ihrem Haushalt, die sie, recht unerzogen, ca. einjährig aus dem Tierheim geholt hat. Mit ihr steht nun das Training zur BH auf dem Programm.

Sicher, wenn man älter ist, muß man sich schon fragen, schaffe ich es körperlich, mit diesem oder jenem Hund klarzukommen, aber daß muß auch ein jüngerer Mensch, kenne viele, die sich auch in jungen Jahren mit einem Hund körperlich und auch geistig überfordern. Und auch als junger Mensch muß ich damit rechnen, daß ich morgen nicht mehr lebe, von einem Trecker überfahren werde usw., so daß ich für meine Hunde irgendwie vorsorgen muß, sollte mir irgend etwas passieren. Ein großes Plus für ältere Hundehalter sehe ich vor allem darin, daß sie i.d.R. nicht mehr berufstätig sind und sich wirklich sehr viel Zeit für ihren Hund nehmen könne.

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 05. Juni 2001 09:21

Hallo Jana,

für mich wären weder das Alter der Leute noch ein stundenweiser Aufenthalt im Zwinger ein Problem. Auch meine Hunde leben stundenweise im Zwinger, hauptsächlich werktags, wenn ich arbeiten gehe. Aber sie schätzen ihren Zwinger auch, dort gibt es z.B. diejenigen "Sauereien" zu fressen, welche in der Wohnung tabu sind, große Pansenstücke, Rinderbeine usw., und dort können sie den Kram auch in der Hütte deponieren, denn ihre Zwinger sind für den jeweiligen anderen Hund tabu, oder im Auslauf vergraben. (Vorher hat Cara immer probiert, die angeknabberten Rinderunterbeine in die Sofaritze zu schieben oder hat sie unter der frischgebügelten Wäsche im Wäschekorb deponiert...). Auch bringe ich einen lebhaften Junghund in "Ausnahmesituationen" (Frühjahrsputz, massenweiser Einfall von Verwandten, Eintüten/Einfrieren von zentnerweise Fleisch usw.) lieber mal eine Zeitlang im Auslauf oder Zwinger unter, als ihm ständig angenervt etwas verbieten zu müssen, und hole ihn dann wieder ins Haus, wenn ich wieder durchatmen kann. Und wenn jemand keinen Zwinger hat, bedeutet das ja nicht, daß der Hund bei ihm in solchen Situationen nicht einfach ins Badezimmer oder die Besenkammer gesperrt wird. Da ist der Hund in "seinem" Zwinger, den er als solchen gerne akzeptiert, wenn er entsprechend an ihn gewöhnt wurde, wirklich besser aufgehoben.

Bei einem unguten Gefühl würde ich aber den Welpen nicht dorthin geben. Solche Gefühle entstehen meistens aus einer Kombination von verschiedenen Dingen. Warscheinlich sind es nicht das Alter und/oder der Zwinger, da muß doch schon mehr "rübergekommen" sein, was man im Unterbewustsein regestriert hat. Wenn Du noch andere Interessenten hast, gibt es doch keine Probleme. Allerdings ist jede Welpenabgabe ein Risiko, auch dann, wenn die "Chemie" zwischen Züchter und Welpenkäufer und auch die äußeren Umstände zu stimmen scheinen. Das muß man aber nicht noch mit einem unguten Gefühl im Bauch bei der Welpenabgabe provozieren.

Viele Grüße

Antje

von Pat(YCH) am 05. Juni 2001 09:32

hei
eine seriöse antwort,der ich beipflichten kann.
gruss pat

von Jana L + P(YCH) am 05. Juni 2001 09:42

Hallo Antje,

es gibt hier im Forum einige Leute, deren Hunde stundenweise im Zwinger sind. Einigen davon würde ich sofort einen Welpen anvertrauen. Du hast recht - es war eine Kombination verschiedener Dinge, die mich dazu gebracht haben, abzusagen. Ganz davon abgesehen, dass dieser "Zwinger" nicht einmal den Mindestvorschriften laut Tierschutzgesetz entsprach. Ich selbst finde es auch ganz gut, einen Welpen kurzfristig an einem Platz unterbringen zu können, an dem er sich geborgen fühlt. Ich denke deshalb für meinen eigenen nächsten Welpen über einen "Zimmer-Kennel" nach. Hat doch einige Vorteile. Meine Welpen reisen jetzt täglich im Auto in ihrer Flugbox. Die lieben sie sehr und verschlafen die Fahrt. Selbst wenn es noch so huckelig (unebener Untergrund) wird - es gibt kein Geschrei. Für mich ein zeichen, dass sie sich geborgen fühlen.

Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

von Susanna+Else(YCH) am 05. Juni 2001 10:11

Beim ersten Mal hatte ich drei Fragezeichen über dem Kopf - inzwischen weiß ich, was gemeint ist. Die denken doch wirklich, die Natur hätte vorgesehen, dass Hunde draußen alleine im Zwinger leben. Auch heute noch versetzen mir solche Äußerungen immer wieder einen Stich ins Herz. Wie Menschen so grausam sein können, verstehe ich nicht. Sind wir nun die wenigen normalen Menschen oder sind die anderen die normalen und wir die Verrückten? Aber das ist ein anderes Thema.
:
: Liebe Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4
Hallo Jana,
wir haben drei große Hunde, die während des Tages, wenn keiner zu Hause ist im Zwinger sind. Die drei sind fit, wissen wo sie schlafen, gehen gerne in die Zwinger (gibt ja meistens auch was gutes zu fressen), weil diese Zwinger kein Aufenthalt auf Dauer, sondern nur zum ruhen bestimmt sind. Alle drei kommen regelmässig in die Wohnung und leben dort auch mit uns. Ich kann mir keine verschmusteren, eigensinnigeren, freundlicheren Hunde als unsere vorstellen. Besser tagsüber zeitweise in einem Zwinger als in einer normalen Wohnung (80qm) mit drei kleinen Kindern und keinen Ruheraum für sich zu haben. Habe aus diesem Grunde auch schon mehrfach Käufer weggeschickt. Bin der Meinung auch ein Hund braucht einen Ruhebereich (du hast ja auch Dein Bett für Dich ganz alleine). Seelische Schäden habe ich bei meinen Hunden (jetzt fast 20 Jahre mit Zwinger) noch bei keinem feststellen können. Da meine Hunde auch immer im Familienverband leben. Sobald einer zu Hause ist kommen die Hunde aus dem Zwinger.

von Jana L + P(YCH) am 05. Juni 2001 10:18

Siehst du, Susanna,

du würdest von mir keinen Welpen bekommen (willst du ja auch nicht). Wir haben halt unterschiedliche Ansichten zum Thema Hundehaltung. Ein Hund kann auch einen Ruheplatz innerhalb der Wohnung haben. Aber das ist nicht der Grund. Was heißt "Während des Tages"? Dass den ganzen Tag niemand zu Hause ist?

Neugierige Grüße - Jana, Liza, Plastic & 4

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