von Heike+Gina(YCH) am 15. Juli 2001 21:29
Hallo Rieke,
da hast Du Dir aber was aufgehalst ;o))).Wenn ich erst mal anfange.....
Bis ich meinen ersten Hund endlich hatte,mußte ich erst 34 werden.Vorher haben einfach die Lebensbedingungen dafür nicht gestimmt.Erst im letzten Jahr war die Situation so,daß mein Mann u. ich beschlossen haben, daß jetzt in unserem Leben wirklich Platz für einen Hund ist.Das heißt z.B. das er tagsüber nicht alleine bleiben muß,da er mit zu mir auf Arbeit kommen kann,und auch sonst völlig in unser Leben integriert wird.Bevor wir uns für eine bestimmte Hunderasse entschieden hatten,haben wir jede Menge Bücher gewälzt.Dabei haben wir dann gemerkt,daß die Hunde die uns Optisch so gut gefielen,gar nicht zu uns gepaßt hätten.Zum Schluß war die Wahl zwischen Tierheimhund,Labrador u. Airedale-Terrier.Ich habe immer alle Tierheim-Tv-Sendungen verfolgt u. alle Hundezeitschriften gekauft.Und dann habe ich bei Hundeschulen u. Züchtern angerufen u, mir so viel wie möglich über diese Hunde erzählen lassen.Dort hat man mir geraten lieber einen Welpen zu nehmen,als einen erwachsenen Hund.Da man ihn so formen kann,wie man ihn später haben möchte.(Ich wollte eigentlich einen erwachsenen Hund u.dachte so könne ich manches an Erziehung z.B. Stubenreinheit praktisch schon fertig serviert bekommen).Aber der eine Ausbilder sagte dann,daß es auch problematisch sein könnte,wenn der Hund z.B. vom Land kommt u. mit dem Großstadtlärm + Bus/Bahn-fahren nicht o. nur schwer zurecht kommt.Oder, daß ein Tierheimhund vielleicht Kinder nicht mag,weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat.(Was wir aber erst hinterher merken)Das wollte ich auch nicht riskieren, da er ja mit ins Geschäft soll. Heute denke ich, es muß alles nicht so kommen,u.ein Tierheimhund kann durchaus die richtige Wahl sein.Man muß warscheinlich nur noch länger recherchieren o. die Vorgeschichte kennen.Ich freue mich jedenfalls für jeden Tierheimhund der ein gutes zuhause findet, weil seine Menschen mutiger waren. Aber es hat mich damals beeinflußt.Letztendlich habe ich noch angefangen Briefkontakt zu einer Airedale-Terrier Besitzerin aufzunehmen.Sie schrieb so begeistert u. schickte Fotos,daß sie uns regelrecht angesteckt hat.Ich habe wieder jeden Tag mit Züchtern telefoniert,u. dann einen Termin ausgemacht ,um mit meinem Mann persönlich vorbei zu kommen.Das war ein halbes Jahr vorher.Wir sind mit den Airedal"s der Züchterin spazieren gegangen (zum Üben;o))u. waren sehr begeistert.Dann stand unser Entschluß fest,daß es ein Airedale-Terrier sein soll u. wir haben für den nächsten Wurf einen Welpen bestellt.Das halbe Jahr zog sich hin wie Honig,die Zeit wollte nicht vergehen.Als Gina geboren war,haben wir sie 4 mal besucht,bevor wir sie mitnehmen konnten.Als es dann soweit war, konnte ich die ganze Nacht kaum schlafen.Wir waren sehr glücklich.Obwohl wir uns so intensiev vorbereitet hatten,war die erste Zeit doch viel schwieriger als wir es uns vorgestellt hatten.Aber es ist auch sehr schön,u. jetzt sind wir oft auch schon gaaanz coooool ;o)))).Um so mehr ärgert es mich aber,wenn viele Leute einfach völlig spontan (wenn sie z.B. Gina so tapsig sehen u. süüüß finden)beschließen sich auch einen Welpen zu holen.Egal, ob sie den ganzen Tag aus dem Haus sind u. auch ein reges Nachtleben u. Partygängertum führen.Aber das trifft ja bei Dir nicht zu.Warum ist es denn bei Euch so schwierig? Ich dachte immer Labrador-Züchter gibt es so viele(da Modehund)?Oder nehmt Ihr Euch auch nur so viel Zeit,um es richtig u, gut zu machen,u. dir dauert es nun nur zu lange? Es gibt doch dieses Sprichwort: "Was lange dauert, wird gut!" (oder sa ähnlich)
Viele Grüße,
Heike+Gina