Hündinnen besteigen sich gegenseitig! :: Mein erster Hund

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Hündinnen besteigen sich gegenseitig!

von Andrea(YCH) am 26. August 2002 09:46

Nachdem jetzt die Beißereien zwischen meinen beiden Hündinnen (Mutter und Tochter) sich etwas gebessert haben, gibt es jetzt etwas Neues, das ich nicht so recht einordnen kann.
Mutter wie Tochter versuchen ständig, sich zu besteigen. Keiner von beiden lässt es sich gefallen, dann wird wieder geknurrt und gebissen (von beiden). Ich vermute, dass das mit Dominanz zu tun hat. Was meinen die erfahrenen Züchter und Hundehalter unter euch: Werden wir mit den beiden noch große Probleme kriegen, wenn die Kleine (jetzt 6 Monate) erstmal geschlechtsreif und ausgewachsen ist? Keiner von beiden will nachgeben.
Freue mich auf Ratschläge!
Viele Grüße
Andrea

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von Kathi(YCH) am 26. August 2002 10:13

Hi Andrea,

eindeutiges Dominanzgehabe. Die beiden werden sich wohl noch einige Male fetzen bis die Rangfolge geklärt ist.
Ein klein wenig kann man gegensteuern indem man die ältere Hündin bevorzugt: als erste Füttern, streicheln, anleinen usw. um der jüngeren zu verstehen zu geben das sie nicht Position 2 (Position 1 ist der Besitzer) hat.
Der Jüngeren sollten auch "Previlegien" (wenn es welche gibt) untersagt werden, z.B. liegen auf erhöhrten Plätzen. Die steht nur dem Rudelführer zu. Viele HUndebesitzer schüren unwissentlich die Dominanz wschischen gleischstarken Tieren indem sie sie gleich behandeln (alzu menschlich). Im Hunderudel gibt es das nicht - dort ist immer nur einer die Nr. 1.

Gruß
Kathi

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von Antje(YCH) am 26. August 2002 10:52

Hallo Kathi,

wenn die ältere Hündin nicht das Zeug zur "Führungspersönlichkeit" hat, dann halte ich ein Einmischen in Bezug auf diverse Privilegien für die Ältere für gefährlich. U.u. pendelt sich die Sache so ein, daß die Jüngere die Führungsposition übernimmt, und dann bringt man dadurch, daß die Ältere bevorzugt wird, die gerade abgeklärte Rangfolge wieder künstlich durcheinander, und bei nächster Gelegenheit geht alles wieder von vorne los... Wenn ersichtlich wird, wer das Zepter führt, dann muß man diesem Hund die von Dir genannten Privilegien zugestehen, damit festigt man die Rangfolge, aber das ist nicht automatisch der ältere Hund, der unserer Meinung nach die älteren Rechte hat. Wenn wir so denken, dann vermenschlichen wir unsere Hunde...

Viele Grüße

Antje
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von Kathi(YCH) am 26. August 2002 11:23

Hi Antje,

: wenn die ältere Hündin nicht das Zeug zur "Führungspersönlichkeit" hat, dann halte ich ein Einmischen in Bezug auf diverse Privilegien für die Ältere für gefährlich.

Das kann ich nicht beurteilen da ich die Hündinnen nicht kenne. Es ist jedenfalls normal, daß das "Jungvolk" aufmüpfig wird. Das heißt aber nicht zwangsläufig das die Ältere ihren Posten abgeben muß.
In meinem Rudel war 10 Jahre lang ein 35cm großer Spitz der Rudelführer - er hat sich gegen 2 40kg Akita behaupten müssen. Das ging ohne Probleme. Der 1. Akita kam als der Spitz bereits 8 Jahre alt war.

: U.u. pendelt sich die Sache so ein, daß die Jüngere die Führungsposition übernimmt, und dann bringt man dadurch, daß die Ältere bevorzugt wird, die gerade abgeklärte Rangfolge wieder künstlich durcheinander, und bei nächster Gelegenheit geht alles wieder von vorne los...

mit dem "Eingreifen" wie ich es beschrieben habe bringt man keine künstliche Ordnbung zusammen sondern unterstützt den "alten" Führer in seiner Position. Das Gefüge WIRD sich wahrscheinlich irgendwann ändern. Ist aber die junge Hünmdin erstmal etwas älter und die Alte zu alt wird die Machtposition meist ohne Gerangel übergeben - mann merkt es manchmal kaum. Du kannst es natürlich auch auskämpfen lassen - die Folgen können mehr oder minder schwerwigend sein (Verletzungen).

: Wenn ersichtlich wird, wer das Zepter führt, dann muß man diesem Hund die von Dir genannten Privilegien zugestehen, damit festigt man die Rangfolge, aber das ist nicht automatisch der ältere Hund, der unserer Meinung nach die älteren Rechte hat.

ich habe auch nicht gesagt, das der Ältere automatisch die älteren Rechte hat.

Gruß
Kathi
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von Antje(YCH) am 26. August 2002 11:54

: Hi Antje,
:
: : wenn die ältere Hündin nicht das Zeug zur "Führungspersönlichkeit" hat, dann halte ich ein Einmischen in Bezug auf diverse Privilegien für die Ältere für gefährlich.
:
: Das kann ich nicht beurteilen da ich die Hündinnen nicht kenne. Es ist jedenfalls normal, daß das "Jungvolk" aufmüpfig wird. Das heißt aber nicht zwangsläufig das die Ältere ihren Posten abgeben muß.
: In meinem Rudel war 10 Jahre lang ein 35cm großer Spitz der Rudelführer - er hat sich gegen 2 40kg Akita behaupten müssen. Das ging ohne Probleme. Der 1. Akita kam als der Spitz bereits 8 Jahre alt war.
:
Hallo Kathi,

ich habe schon mehrfach erlebt, daß eine ca. 6 Monate alte Hündin in der Rangfolge aufsteigt. Pfuscht in solchen Fällen der Mensch durch irgendwelche Privilegien für die Ältere, die der Ranghöheren zustehen (in diesem Fall aber der Jüngeren...), dazwischen, mischt er sie Situation immer wieder neu auf und es kommt erst recht zu unnötigen Beissereien. Wenn für den Halter nicht klar ersichtlich ist, welche der beiden die Dominantere ist, dann sollte er nur seine eigene Führungsrolle stärken, indem er Streitereien schlichtweg unterbindet und beide auf's Hundeplätzchen schickt, dabei keinen bevorzugt. Hündinnen können sich, wenn die Rangfolge nicht klar ist, im wahrsten Sinne des Wortes bis auf's Blut bekämpfen, Rüden machen i.d.R. mehr Tamtam, aber verletzen sich weniger.

Viele Grüße

Antje
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von Kathi(YCH) am 26. August 2002 12:04

Hallo Antje,

: Pfuscht in solchen Fällen der Mensch durch irgendwelche Privilegien für die Ältere, die der Ranghöheren zustehen (in diesem Fall aber der Jüngeren...), dazwischen, mischt er sie Situation immer wieder neu auf und es kommt erst recht zu unnötigen Beissereien.

sicher gibt es auch solche Situationen. In meinem Rudel war es aber eben genau andersherum. Der junge Neuankömmling wollte die Stellung und der Alte wollte sie nicht hergeben. Hätte ich beide gewährenlassen hätte der Alte das nicht überlebt (10kg gegen 40kg). Ich HABE den Alten gepuscht und den Jungen in seine Schranken gewiesen. Das hat 3 Jahre lang super funktioniert., In dieser Zeit durfte der Junge seine Machtposition langsam aufbauen und der Alte war dann soweit seinen Posten ohne viel Gebrüll abzugeben.
Es kommt halt immer auf das bereits vorhandene Rudel an.
Letztendlich kann eh nur der Besitzer entscheiden was er tut - denn er kennt seine HUnde am besten.

: Wenn für den Halter nicht klar ersichtlich ist, welche der beiden die Dominantere ist, dann sollte er nur seine eigene Führungsrolle stärken, indem er Streitereien schlichtweg unterbindet und beide auf's Hundeplätzchen schickt, dabei keinen bevorzugt.

auch eine Möglichkeit - die das ganze Prozedere aber unnötig langziehen kann (bis es dann richtig kracht).

: Hündinnen können sich, wenn die Rangfolge nicht klar ist, im wahrsten Sinne des Wortes bis auf's Blut bekämpfen,

eben drum! Solange die Ältere ihren Posten nicht abgben will und die Jüngere aufmüpfig ist wird es über kurz oder lang möglicherweise zu heftigen Beissereien kommen.
Ich kann nur meine ERfahrungen schildern. Und da war es die beste Lösung den Alten eine Weile zu unterstützen und das Junggemüse auf die hinteren Plätze zu verweisen.

Gruß
Kathi
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