von Frauke & Idefix(YCH) am 29. Juli 2002 16:45
Hallo Tanja!
: Ja ich bin auch ziemlich stolz auf ihn, haben 256 Punkte gehabt, Sehr gut.
Klasse!! und da haben die "Großhundeleute" bestimmt gestaunt, was ;-)
: : Linkempfehlung: www.spass-mit-hund.de
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: Da hab ich auch schon reingeschaut, wirklich nette Seite, da hab ich mir auch die ganzen Informationen ausgedruckt. Muss sie aber erst lesen.
dann mach dich mal ans lesen, die Seite www.clicker.de (kennste wahrscheinlich schon!?) ist auch ziemlich gut
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: : gell, das ist ja gerade das gute am Clickern, du musst (besser: sollst) deinen Hund NICHT anfassen
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: Aber da kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das er dann was macht? Ich will ihn doch auch mit Berührungen loben?!
bist du sicher, dass du ihn damit auch wirklich lobst? Ich meine, ob dein kleiner das auch wirklich als Lob empfindet?
Du schreibst ja, dass er nach Berührungen eingeschüchtert ist. Also, ich glaube du tust ihm einen größeren Gefallen, wenn du ihn nicht berührst.
Ich habe meinen Idefix früher mit "fein & leckerli + streicheln" erzogen. Ich dachte, er hat das gerne so. Bei genauerem Hinsehen war ihm das gekrault werden ziemlich unangenehm. Er zeigte dann sogenannte "Calming Signals", damit wollen Hunde Menschen oder andere Hunde beschwichtigen, sie stehen also in einem Konflikt.
Soviel zum Streicheln als Lob nach dem Click!
Vor dem Clicken soll man den Hund (selbst wenn er es gerne hat) auch nicht berühren. Er soll ja selbst aktiv & kreativ werden. Wenn du ihm die Pfote aufhebst, bleibt Benni ja eher passiv und er lernt nicht viel dabei.
Jetzt wirst du fragen: Ja, woher soll Benni denn dann wissen, was er tun soll??
Stell es dir mal vor, wie das "heiß-kalt"-Spiel von den Kindergeburtstagen, nur ohne kalt. Du bestärkst jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung mit C&B. Das kann schon das allerwinzigste Zucken einer Pfote sein, was eher zufällig geschieht. Jede Bewegung der Pfote bestärkst du. Nach und nach wird Benni merken, dass er den Click auslösen kann, indem er die Pfote bewegt. Das bestärkst du natürlich wieder. Nach einiger Zeit kannst du die Anforderungen steigern, aber das wirst du alles nochmal auf den Internetseiten lesen.
Am Anfang ist es übrigens besser, Dinge an einem Gegenstand (z.b. Stehaufmännchen anstupsen) zu clicken. Denn später sollen die Hunde ja selber richtig kreativ werden und stehen sich dann manchmal selbst im Weg, indem sie die ganze Zeit das anbieten, was sie zu erst gelernt haben. Wenn die erste Übung allerdings eine Gegenstandsübung war, ist der Gegenstand ja bei einer neuen Übung nicht mehr da.
Ich würde dir auch ein Buch empfehlen, da ist dann alles nochmal aufgeführt zum Nachschlagen. Für den Anfang finde ich "Clickertraining" von Birgit Laser am besten, erschienen im Cadmos Verlag.
: Werde ich mal probieren, hoffe dass ihm das gefällt, nur das mit dem Berühren finde ich nicht so toll.
: Welche Erfahrungen hast du denn???
Für mich ist Clickertraining, bei dem du dem Hund z.B. die Pfote anhebst, kein Clickertraining. Dafür brauchst du ja den Clicker nicht, da kannst du auch einfach ein "fein" nehmen, denn es kommt ja dann nicht so auf das Timming an und shaping (formen, das mit dem heiß-kalt und den kleinen Schritten) findet ja auch nicht statt.
Natürlich kann man es einem Hund auf diese Weise (Pfote in die Hand nehmen) auch irgendwann verständlich machen, aber da ist der Clicker eigentlich ziemlich überflüssig.
Liebe Grüße
Frauke & Idefix