Hallo Labi-Besitzer!

Sowohl die Antworten hier im Forum als auch die, die ich per Mail erhielt, haben meinen Eindruck bestätigt, dass es sehr große Unterschiede hinsichtlich des Körperbaus (Größe, Gewicht) gibt. Vielleicht ist das auch gut so, denn es soll ja für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ich persönlich mag den großen kompakten Typ am liebsten.

Doch wie ist das mit dem Wesen? Hier konnte ich bisher kaum Unterschiede feststellen. Klar sind die leichteren etwas flippiger, munterer, meist auch lernfreudiger, aber hinsichtlich der Gutmütigkeit traf ich bis jetzt nur auf Super-Hunde. Wie ist das bei euren? Auch die Mischlinge mit Lab-Anteil interessieren mich, denn meist scheint sich hier das Labi-Wesen durchzusetzen. Wie ist das bei euren Hunden mit dem Verhalten gegenüber Menschen (Großen und Kleinen), Hunden (auch gleichen Geschlechts und Welpen)? Sind alle Labs wasserverrückt? Jagen sie? Habt ihr tatsächlich Hunde, die dem Einbrecher den Weg zum Kühlschrank weisen würden, weil es für sie nichts schöneres als Fressen gibt?

Zu Liza:
Sehr typischer Labrador, allerdings mit hohem Lagerhundanteil, dadurch etwas dickköpfig. Sie ist eine sehr freundliche, dominante Hundedame. Sie tritt jedem Hund freundlich gegenüber, vor allem großen, schlanken Rüden (grins). Sie liebt Welpen und Junghunde und ist jederzeit für ein Spielchen zu haben. Wird sie von anderen Hunden angegriffen (kommt aufgrund ihres netten Wesens sehr selten vor), muss sie erst mehrfach ernsthaft gebissen werden, bevor sie sich wehrt. Dann allerdings kennt sie kein Pardon. Fremden Menschen gegenüber ist sie freundlich-distanziert, es sei denn, sie haben Futter für sie. In bedrohlichen Situationen ist sie sehr aufmerksam und auch bereit zur Verteidigung. Ein Einbrecher hätte bei ihr nichts zu lachen. Sie liebt Wasser (außer von oben). Sie sucht lieber nach toten Fischen, Kaulquappen, Fröschen und dergleichen, als Stöckchen zu apportieren. Dafür wird auch getaucht. Zum Jagen: Liza läuft gerne der Katze vom Nachbarn hinterher (aber wehe, die bleibt stehen und dreht sich zu ihr um!), aber weder hier noch im Wald ist es ein Problem, sie abzurufen. Bei einer wild flatternden Schar Hühner sieht das schon wieder anders aus. Allerdings tötet sie diese nicht, sondern schnappt sie sich direkt hinter dem Kopf und bringt sie unversehrt zu uns. Zweimal ist das bereits passiert: mit einem Hahn, den sie von einem Hinterhof in Berlin anbrachte, und einem Ganter, der Herrchen angreifen wollte.

Es gibt noch viel zu erzählen, aber ich wollte ja nur einen Einblick in das liebenswerte Wesen meiner Kleinen geben. Ich freue mich auf eure Antworten.

Liebe Grüße - Jana & die Meppies

: Hallo Jana!

Ich persönlich mag den großen kompakten Typ am liebsten.Ich auch, ürsprünglich war der Lab ja größer.
:
Arco, Mix zw.Lab( zur Hälfte) und einem Neufundländer oedr Landseer/ Collie Mix. Den Körperbau hat er von Lab und Collie, denn dieser ist eher schmal und sportlich. Vom wesen her ist er eher mißtrauisch und distanziert, Fremde dürfen ihn nur Streicheln, Umarmen ist TABU, einen Einbrecher würde er sicher verbellen, wenn nicht noch agressiver angehen, aber diese Situation gab es noch nie, beim Klingeln wartet er immer ohne zu Bellen freudig auf Besuch. Er schwimmt sehr schnell und gut, apportiert aus dem Wasser sehr gut, nur bringt er es nie ganz bis zu mir sondern läßt es einen Meter vor mir fallen.
Mit Rüden versteht er sich nicht so gut, vor der Kastration war das aber noch viel schlimmer, Hunde die er schon vorher nicht leiden konnte, gehen jetzt auch nicht, aber neue Feinde gibt es nicht, vielleicht auch deswegen, weil er nach Weibchen riecht.
Arco ist nicht leicht zu Unterornungsübungen zu bewegen, mit Ruck und Reiß schaltet er vollkommen ab, nur Gutis uund Spielen ist angesagt, wobei das Spielen auch wieder so ein problem ist: Manchmal spielt er so richtig mit Freude und enthusiasmus, dann trabt er wieder nur dem Ball nach, egal ob ich nun motiviere oder nicht.
Sportlich ist er nicht gerade, aber er kann stundenlang schnell gehen, hingegen Radfahren ist nicht sein Ding, er läuft zwar mit, aber eben nicht freudig, obwohl ich iihm alles so nett wie möglich gestalte.
Und Arco ist ein kleiner Jäger. Von einer geruchsspur kann man ihn abrufen, von einer bereits gesichteten Beute nicht mehr. Das ist eigentlich sein einziger Fehler.
: Schöne Grüße von Arco( er ist im Photoalbum)
und Edith

Hallo Jana und P+L,

:aber hinsichtlich der Gutmütigkeit traf ich bis jetzt nur auf Super-Hunde. Wie ist das bei :euren?

Die Gutmütigkeite ist kaum zu übertreffen. Egal welcher Mensch, welches Tier oder was auch immer. Es gibt rein gar nichts was er nicht zum abschlecken findet. Er hatte sogar Angst for unseren Meerschweinchen. Die haben ihn immer in die Pfoten gezwickt und sind auf ihm rumgekrabbelt.

:Auch die Mischlinge mit Lab-Anteil interessieren mich, denn meist scheint sich hier :das Labi-Wesen durchzusetzen.

Nee, bei unserem rein gar nicht. Aaron ist ganz wie seine Mutter. Die ist ein Mix aus Schäferhund und Husky. Der Vater ist ein reinrassiger schwarzer Labrador. Das einzige was er vom Labrador hat ist die Farbe des Fells und das linke Ohr. Die Fellart ist Schäferhund, nicht lang aber mit der typischen Schäferhundkrause am Hals und auch der Schwanz ist nicht Labrador. Sein rechtes Ohr ist ein halbknickstehor oder wie auch immer man es nenne will. Wenn er sehr gespannt ist, dann stellt er beide Ohren auf und dann sieht er original wie ein schwarzer Schäferhund aus. Er ist auch sehr groß, 70 cm und sehr sehr schlank gebaut; er wiegt nur 33 kg. Vom Wesen her hat er auch nichts vom Labrador, nur Schäferhund mit Anteilen vom Husky. Das einzige was man dem Labbi zusprechen kann ist seine extreme Sucht nach Wasser in jeder Form. Er ist nicht zu bremsen dabei und wir gehen auch jeden Tag schwimmen.

:Wie ist das bei euren Hunden mit dem Verhalten gegenüber Menschen (Großen und
:Kleinen)

Kimba liebt jeden und begrüßt auch jeden. Aaron ist extrem zurückhalten und bei Kindern äußerst vorsichtig. Wenn ein Kind fällt dann läuft Aaron sofort in die andere Richtung. Wenn er die Kinder näher kennt, dann spielt er mit ihnen und läßt sich anfassen. Sind sie fremd, dann geht nichts.

: Hunden (auch gleichen Geschlechts und Welpen)?

Bei Kimba unserem Labbi wie immer. Alles sind super und zum ablecken da. Er spielt auch mit Rüden genauso wie mit Hündinnen und Welpen dürfen extrem viel bei ihm. Aaron spielt ebenfalls mit Rüden genauso wie mit Hündinnen. Wir hatten öfters Raufereien mit gleichstarken Rüden aber ganz normales Verhalten, kein Blut dabei oder so. Welpen bis 12 Wochen dürfen bei ihm alles, alles darüber hinaus wird erstmal niedergeknechtet und dann ignoriert.

ind alle Labs wasserverrückt?

Nein. Kimba nicht, der geht nur bis zum Bauch rein, Aaron ist unser Wellenbrecher.

:Jagen sie?

NEIN und niemals. Kimba ignoriert jede Form von Wild, also Hasen und Rehe. Aaron hat es von Anfang an gelernt das er es nicht darf. Da flog dann schonmal der Schlüssel. Vor zwei Wochen kam dann nochmal ein Schub bei ihm und wir mussten hart arbeiten das er keine Witterung mehr aufnimmt. Aber es klappt und ich kann ihn mit einem Pfiff abrufen. Er hört eben verdammt gut und das kommt uns dabei zugute.

:Habt ihr tatsächlich Hunde, die dem Einbrecher den Weg zum Kühlschrank weisen :würden, weil es für sie nichts schöneres als Fressen gibt?

Jaaa, aber lecker. Kimba führt jeden Besucher zu seinem Spielzeug und anschliesend zu der Box mit den Leckerchen. Aaron dagegen würde einem Einbrecher an die Gurgel gehen. Er paßt verdammt gut auf und Fremden gegenüber ist er sehr skeptisch.

:dadurch etwas dickköpfig.

Kimba ist die Sturheit in Person.

:Hund freundlich gegenüber, vor allem großen, schlanken Rüden (grins).

Hey super. Da würde sie sich sofort unsterblich in Aaron verlieben. Der ist groß und superschlank und einfach bildschön *g*

So, ich glaube das reicht erstmal :))

liebe Grüße

Heike, Kimba & Aaron

Nochmal hallo Jana,:

:
Wie ist das bei euren Hunden mit dem Verhalten gegenüber Menschen (Großen und Kleinen)

Er liebt Sie einfach alle (erstmal). Wenn man ihn nicht beachtet ist es o.k., aber wehe man schaut ihn an und sagt vielleicht noch so etwas wie "och ist der süß". Verloren. Dann freut er sich ein 2tes Loch in den Hintern. Und bei Kindern sowieso. Unsere Tochter darf alles mit ihm machen.

:Hunden (auch gleichen Geschlechts und Welpen)?

Bei Hündinen war Hermann nicht zu bremsen. Darum ist er auch gerade am Freitag kastriert worden. Vor anderen fremden Rüden hat er Angst, da er in der letzten Zeit schlechte Erfahrungen damit gemacht hat. Trotzdem er sich unterwirft (bloß keinen Steit Kumpel) ist er gebissen worden.
Welpen und Junghunde sind klasse, mit denen kann man spielen, die tun einem nichts. Meißt liegt meiner auf dem Rücken und läßt auf sich rumturnen.

ind alle Labs wasserverrückt?
Jau!!!

:Jagen sie?
Nein! Höchstens ein weglaufendes Leberwurstbrot:-))))))


Habt ihr tatsächlich Hunde,die dem Einbrecher den Weg zum Kühlschrank weisen würden, weil es für sie nichts schöneres als Fressen gibt?

Also, Hermann hat jetzt ein paar mal nachts angeschlagen, wenn da Geräusche waren, die so nicht gehörten.
Ich weiß nicht, wie er dann auf einen Fremden reagieren würden.
Allerdings hat er neulich zwei Betrunkene ziemlich fiese angeknurrt. Ich glaube ich würde es nicht drauf ankommen lassen.

: Sie liebt Wasser (außer von oben).
Das ist meinem egal, hauptsache nass.

Tja, das war es von Hermann
Liebe Grüße
Anja und Hermann

Hallo Anja!

Berichte doch bitte mal nach einigen Wochen, ob sich das Verhalten anderer Rüden gegenüber deinem Herrmann geändert hat. Wenn ja - nur das von denen, die ihn nicht kennen oder auch das Verhalten ihm bekannter Rüden, die ihn vorher "untergeordnet" haben?

Gruß - Jana

P.S.: Auch wenn es ganz natürlich ist, dass ältere Rüden den Nachwuchs attackieren (meist nur Geschrei, aber eben nicht immer), ärgert mich die Toleranz der Besitzer solchem Verhalten gegenüber. Plastic hat solche Sachen auch drauf, aber nach einmaligem "Anschreien" (er kreischt und drückt den anderen auf den Boden) unterbinde ich es, wenn sich der Jüngere als der Unterlegene zu erkennen gibt (auch wenn er nur wegsieht). Aber es scheint Leute zu geben, die überzeugt davon sind, dass die Hunde das alleine klären, obwohl sie es besser wissen sollten. Ich hoffe jedenfalls für euch, dass damit in einigen Wochen Schluss ist.

: Hallo Anja!
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: Berichte doch bitte mal nach einigen Wochen, ob sich das Verhalten anderer Rüden gegenüber deinem Herrmann geändert hat. Wenn ja - nur das von denen, die ihn nicht kennen oder auch das Verhalten ihm bekannter Rüden, die ihn vorher "untergeordnet" haben?

Hallo Jana,
das ganze ist ja jetzt auch schon einige Wochen her. Inzwischen macht er einen großen Bogen, Nackenhaare hoch, manchmal knurrt er auch.
Dann gehe ich immer zügig weiter. Das klappt ganz gut.
Die meißten lassen ihn dann auch in Ruhe.
Und dann hat er so einen Spezi, wenn ich den sehe, leine ich meinen immer sofort an. Inzwischen tut die andere Frau das auch. Die mögen sich nicht. Haben sich gebissen, und keiner wollte sich unterordnen. Da sind wir dann nach einer ganzen Weile dazwischen gegangen.
Und nun will ich auch den Streit vermeiden.
Wann das mit der Kastration wirkt, weiß ich nicht. Das wird wohl noch etwas dauern. Und ängstlich bleibt er wohl trotzdem

: Gruß - Jana
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: P.S.: Auch wenn es ganz natürlich ist, dass ältere Rüden den Nachwuchs attackieren (meist nur Geschrei, aber eben nicht immer), ärgert mich die Toleranz der Besitzer solchem Verhalten gegenüber. Plastic hat solche Sachen auch drauf, aber nach einmaligem "Anschreien" (er kreischt und drückt den anderen auf den Boden) unterbinde ich es, wenn sich der Jüngere als der Unterlegene zu erkennen gibt (auch wenn er nur wegsieht). Aber es scheint Leute zu geben, die überzeugt davon sind, dass die Hunde das alleine klären, obwohl sie es besser wissen sollten. Ich hoffe jedenfalls für euch, dass damit in einigen Wochen Schluss ist.

Eigentlich habe ich auch gedacht, wenn einer unten liegt ist es gut. Dann sind die Fronten geklärt, laß sie mal machen (gehört ja auch zum lernprozess). Die Realität hat mich eines besseren belehrt. Leider
haben die ja richtig zugebissen.
Hoffen wir, daß es besser wird.
Liebe Grüße zurück
Anja und Hermann