Ist das wirklich so bei der BH? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Ist das wirklich so bei der BH?

von Martina(YCH) am 27. September 2002 15:37


Hi,

eine Bekannte macht demnächst mit ihrem Hund die BH. Bislang hatte ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt, wusste also nicht, was da erlaubt ist und nicht.

Nun gut, sie erzählte mir das alles und nun bin ich ein wenig verwundert:

Ist es wirklich so, dass bestimmte Kommandos Pflicht sind? Sitz = Sitz und Platz=Platz usw.?

Was macht das für einen Sinn? Ist es denn nicht vollkommen egal, ob der Hund sich bei SITZ hinsetzt oder bei irgendeinem anderen Wort? Hauptsache es ist eine klare Verknüpfung mit dem Wort da? Was ist mit den Hunden, die z.B. mit englischen Kommandos erzogen werden? Müssen die wirklich alle auf die in der Prüfungsordnung vorgegebenen Kommandos neu konditioniert werden?

Würde ein Hund, der perfekt alles macht, aber nur auf englische Kommandos, wirklich die Prüfung nicht bestehen und ein anderer, der es mit Müh und Not schafft, aber mit den Standardkommandos angesprochen wird, die Prüfung gerade so bestehen?

Was bringt denn dann diese Prüfung? Sollte sie nicht darauf hinauszielen, dass der Hund gut hört??

Und was ist mit den Leuten, die sich mal irgendwann ein Kommando versaut haben, warum auch immer? Sollen die den Hund auf das alte Kommando zurück konditionieren? Oder fallen sogar deshalb durch die Prüfung, obwohl der Hund perfekt hört?

Und ist es auch richtig, dass keine Handzeichen verwendet werden dürfen? Auch das geht mir nicht in den Sinn?

Viele Grüsse

Martina und Luna

von Dani(YCH) am 28. September 2002 09:04

:
: Hi,

: Ist es wirklich so, dass bestimmte Kommandos Pflicht sind? Sitz = Sitz und Platz=Platz usw.?
: Ja
: Was macht das für einen Sinn?
Garkeinen
Leider ist es aber so das kommt vom SV ( Deutsche Ordnung in jeder Lage hahahaha)
: Und ist es auch richtig, dass keine Handzeichen verwendet werden dürfen? Auch das geht mir nicht in den Sinn?
Es dürfen keine Handzeichen benutzt werden.
Ich verstehe es zwar auch nicht aber so ist es leider

: Viele Grüsse
grinning smileyani und Bobby

von Moni + Rudel(YCH) am 28. September 2002 09:32

Hi Martina!

Das hat den einzigen Sinn, einen "überprüfbaren" Rahmen für alle gleich zu schaffen. Und Prüfungsordnungen haben da auch einen Sinn.

Neben aber diesem Schema wird auch auf Umweltvertrgälichkeit geprüft: Ich kenne viele Richter, die mit ihren Prüflingen dann zum "Verkehrsteil" in die Stadt fahren. Dort muss der Hund sich "neutral" verhalten. Der Hund wird auch irgendwo angebunden und der Hundehalter verschwindet aus seinem Sichtfeld. Es dürfen keine Jogger, Radler etc. angemacht werden.

Und vorher wird seit diesem Jahr noch ein Sachkundenachweis verlangt.

Sooo schlimm ist das nun auch nicht.

Grüßle
Moni

von Martina(YCH) am 28. September 2002 09:49

Hi Moni,

: Neben aber diesem Schema wird auch auf Umweltvertrgälichkeit geprüft: Ich kenne viele Richter, die mit ihren Prüflingen dann zum "Verkehrsteil" in die Stadt fahren. Dort muss der Hund sich "neutral" verhalten. Der Hund wird auch irgendwo angebunden und der Hundehalter verschwindet aus seinem Sichtfeld. Es dürfen keine Jogger, Radler etc. angemacht werden.

Ja, das hat sie mir auch erzählt. Dem stehe ich geteilt gegenüber.
:
: Und vorher wird seit diesem Jahr noch ein Sachkundenachweis verlangt.

Auch der macht für mich Sinn. Theoretisches Wissen zu haben, kann ja schliesslich nicht schaden ;-)))
:
: Sooo schlimm ist das nun auch nicht.

Was findest Du nicht soo schlimm??? Ich verstehe das zwar mit der einheitlichen Ordnung, aber Einheitlichkeit kann ich doch auch durch die Handlung an sich erreichen.

Meine Bekannte hat mir erklärt, dass in der Ordnung verschiedene Abläufe vorgegeben sind. Ranrufen, Vorsitzen, Fussgehen z.B. Man kann doch diese Abläufe festlegen, die Kommandos dafür aber frei wählbar lassen. Wichtig ist doch, dass der Hund genau diesen Ablauf dann ausführt?

Soweit ich weiss, wird die BH in vielen Städten in Bezug auf die HV akzeptiert, in einigen soll sie sogar Pflicht sein (wurde von der Stadt so geregelt). Man will damit also erreichen, dass ein Hund zuverlässig auf seinen Besitzer hört. Und das finde ich auch absolut notwendig. Nur das wie sollte doch den Besitzern überlassen bleiben??

Meine Bekannte erzählte mir übrigens auch, dass im Kurs eine Engländerin mit ihrem Hund ist (deshalb der Vergleich). Der Hund hörte perfekt - auf englisch. Musste aber für die BH alles auch nochmal auf "Deutsch" lernen. Und da hört für mich wirklich das Verständnis auf.

Viele Grüsse

Martina mit Luna

von Moni + Rudel(YCH) am 28. September 2002 10:05

Hi Martina!


: Meine Bekannte erzählte mir übrigens auch, dass im Kurs eine Engländerin mit ihrem Hund ist (deshalb der Vergleich). Der Hund hörte perfekt - auf englisch. Musste aber für die BH alles auch nochmal auf "Deutsch" lernen. Und da hört für mich wirklich das Verständnis auf.
:

Das verstehe ich eigentlich auch nicht... *ratlosguck*

Das mit den "freiwählbaren" Kommandos birgt die Gefahr (so meine Überlegung), dass irgendwas gesagt wird (z.B. Fernseher fürs hinsetzen), der Hund macht was und ist zufällig richtig -- krass gesagt.
Und dann fängt man an zu dikutieren und kommt zu keinem Schluss.

So finde ich eine Vereinheitlichung, um zu einem überprüfbaren Ergebnis zu kommen völlig richtig. Ich kann dann auch nach Hamburg fahren und dort eine BH laufen.

Nebenbei braucht man, sofern man wirklich eine schöne BH laufen will min. 12 Monate Ausbildung mit dem Hund. Der Hund soll ja nicht nur so neben einem her schlappen und gottergeben das tun, was Du sagst. Gefordert wird ein freudig arbeitender Hund, der Dich also anschaut.

Was aber findest Du an dem Verkehrsteil "geteilt"?

Grüßle
Moni

von Tanja(YCH) am 28. September 2002 10:23

Hi Martina,
:
: Was findest Du nicht soo schlimm??? Ich verstehe das zwar mit der einheitlichen Ordnung, aber Einheitlichkeit kann ich doch auch durch die Handlung an sich erreichen.

Ich würde einfach mal sagen, es ist geregelt wie alles im Leben.
Ein Tisch heißt eben Tisch! Wurde irgendwann mal von irgendjemandem festgelegt. Ob das Sinn macht, oder nicht!
Jetzt könntest du natürlich hergehen und deinen Kindern beibringen, daß ein Tisch eben Stuhl heißt, mit der Begründung: sage ich Stuhl, zeigt das Kind doch auf den Tisch!??
Nur wird es das Kind in der Schule und später eben schwer haben.

: Meine Bekannte erzählte mir übrigens auch, dass im Kurs eine Engländerin mit ihrem Hund ist (deshalb der Vergleich). Der Hund hörte perfekt - auf englisch. Musste aber für die BH alles auch nochmal auf "Deutsch" lernen. Und da hört für mich wirklich das Verständnis auf.
:
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das generell wirklich so ist.
Es ist zum Beispiel auch geregelt, daß der Hund auf der linken Seite Fuß laufen muß. Wenn ich jetzt aber eine Behinderung o.ä. habe, dann kann ich den Hund rechts laufen lassen (muß es nur sagen).
Bei der IPO kann ich den Hund in verschiedenen Sprachen führen.
Ich kann`s nicht sicher sagen, aber ich denke, das ist auch bei der BH möglich.
Muß man mit dem Richter vorher reden und ihm eventuell die Kommandos der anderen Sprache kurz sagen, damit er es in etwa überprüfen kann.
Bei den Richter die ich persönlich kenne, ist das sicher möglich.

Viele Grüße
Tanja

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