Hallo Freunde,

bitte nicht lachen, aber kann ein Hund eine Mandelentzündung oder verschleimte Mandeln haben.
Hat ein Hund überhaupt Mandeln?
Könnten die beim Schnaufen oder Atmen auf die Luftröhre drücken oder so?
Ist es normal wenn ein Hund bei einem kleinen Ruckerl an der Leine hustet? Ich habe nur ein ganz normales Lederhalsband, keine Kette oder so und mache das sehr selten.
Es könnte doch vom zu schnellem saufen von kaltem Bachwasser nach einer Anstrengung kommen oder?
Ständige Entzündungen im Schlund oder Hals könnte doch auch das Herz beeinträchtigen.
(ich habe letzte Woche einen Eintrag unter der Rubrik Gesundheit geschrieben, das mein Ricky Herzprobleme hat und die TA viel Schleim im Schlund feststellte.)
Er frißt auch am liebsten wenn sein Fressen in viel Wasser eingeweicht ist, sozusagen eine Suppe.
Kann mir da jemand etwas mehr sagen?

Vielen Dank im vorraus für eine Antwort

Erika und Ricky

Hallo Erika,

: bitte nicht lachen, aber kann ein Hund eine Mandelentzündung oder verschleimte Mandeln haben.
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ja, unser Mädel hatte im ersten Jahr sehr oft Mandelentzündungen.

: Hat ein Hund überhaupt Mandeln?
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s.o.
: Könnten die beim Schnaufen oder Atmen auf die Luftröhre drücken oder so?
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im Normalfall nicht, wenn sie halt stark geschwollen sind und entzündet, dann können sie Probleme machen.
: Ist es normal wenn ein Hund bei einem kleinen Ruckerl an der Leine hustet? Ich habe nur ein ganz normales Lederhalsband, keine Kette oder so und mache das sehr selten.
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normal ist es nicht, wobei ein "kleines Ruckerl" relativ ist, soll heißen, was für Dich ein normales Zurückziehen ist, ist es vielleicht für mich nicht.
: Es könnte doch vom zu schnellem saufen von kaltem Bachwasser nach einer Anstrengung kommen oder?
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kann auch, nichtsdestotrotz gehört es schnellstens behandelt.
: Ständige Entzündungen im Schlund oder Hals könnte doch auch das Herz beeinträchtigen.
: (ich habe letzte Woche einen Eintrag unter der Rubrik Gesundheit geschrieben, das mein Ricky Herzprobleme hat und die TA viel Schleim im Schlund feststellte.)
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Wenn Dein Ricky eh schon Probleme hat, würde ich allerschnellstens einen kompetenten TA aufsuchen, bevor die ganze Sache chronisch wird oder das Herz (gerade bei dieser Hitze) zu stark beeinträchtigt wird.
: Er frißt auch am liebsten wenn sein Fressen in viel Wasser eingeweicht ist, sozusagen eine Suppe.
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ist ein ernstzunehmender Hinweis, dass irgendwas mit dem Schluckapparat nicht in Ordnung ist.
: Kann mir da jemand etwas mehr sagen?
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Ich habe es versucht :-), schaff Dir ein Geschirr für Ricky an, damit der Druck auf den Hals erstmal wegfällt. Und dann solltest Du wirklich schnell einen kompetenten Tierarzt aufsuchen, damit genau geklärt wird, ob Ricky wirklich ein Herzproblem hat und was es mit dem Husten und Schleim auf sich hat. Bei dieser Hitze wird alles noch viel anstrengender für Ricky, deswegen solltest Du das Ganze möglichst rasch klären.
Gruss
Heike

Hallo Erika,

warum sollte hier einer lachen? Das wäre nicht Sinn dieses Forums,
obwohl, manchmal kann auch ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen...
Nun aber zu Deinem Problem:
Ja, auch ein Hund hat Mandeln (Tonsillen), so wie wir auch. Und er kann
auch genauso eine Mandelentzündung bekommen.
Wenn sowohl Atemprobleme als auch Schluckstörungen auftreten (frißt
Ricky deshalb am liebsten Suppe?), spricht das schon für eine Erkrankung
im Rachenbereich. Wie sieht denn der Schleim aus, ist er klar, eitrig,
schaumig oder gar mit Blutfetzchen durchsetzt? Findest Du Futteranteile
darin? Wie und wann kommt der Schleim denn zutage?
So könnte man einen Hinweis auf den Sitz der Erkrankung erhalten. Und
mit diesen Informationen würde ich dann zum TA marschieren.
Wir hatten ein ähnliches Problem. Arko hat oft schaumigen Schleim hoch-
gewürgt, in riesigen Mengen. Da fanden sich auch oft Futterbestandteile
darin, also war klar, daß der Schleim irgendwo aus dem Verdauungstrakt
stammte. Wir sind diesem Phantom fast ein ganzes Jahr lang nachgejagt.
Nachdem Arko durch den TA nicht geholfen werden konnte, bin ich mit ihm
zum Homöopathen. Da haben wir zwar Globuli mit nach Hause bekommen, ge-
holfen hat das aber auch nicht. Als Arko schließlich nächtelang nur
noch würgte und keiner von uns mehr ein Auge zumachte, war der Leidens-
druck so groß, daß ich mit ihm in die Uniklinik gefahren bin. Da habe
ich die ganze Geschichte nochmal erzählt, er wurde gründlich untersucht
(Röntgen, Herzultraschall), und nach EINER STUNDE war klar, was meinem
Hund fehlt: Megaösophagus, also eine erweiterte Speiseröhre. Ich habe
dann Anweisungen bekommen, wie Arko zu füttern ist, und seitdem geht
es ihm entschieden besser. Ab und zu, wenn er viel hechelt, sei es durch
Aufregung, Anstrengung oder Hitze, bildet sich trotzdem dieser Schleim,
aber heute weiß ich damit umzugehen, bzw. ich versuche möglichst zu ver-
meiden, was ihm schadet.
Ich hoffe sehr für Ricky, daß sein Problem nicht so schwerwiegend ist,
und mit einer adäquaten Behandlung ausgeheilt werden kann.

Daumendrückende Grüße
Martina mit Anhang

Hallo,
ich will Dir keine Angst machen, aber genauso hat´s bei uns letztes Jahr begonnen. Halsentzündung, Antibiotika schlug nicht an, Entzündung sprang auf den Herzmuskel über. Ergebnis: chronische Kardiomyopathie.
Geh bitte noch heute zum TA, reine Vorsichtsmaßnahme.
Alles Gute
Sylle

Hallo Erika,

meine Hündin hatte letzten Jahr die gleichen Symtome (Husten, Schluckbeschwerden, Speicheln, Schleimabsonderung, verdickte Mandeln). Der Tierarzt stellte eine "Sommergrippe" fest. Sie bekam Spritzen und von mir Fenchelhonig und nach 1 Woche war sie wieder topfit.

Alles Gute

Britta