HAllo Brigitte,
: Ohne wäre eine konsequente Welpenerziehung und Bindung nicht möglich. Wenn man das durchzieht, hat man den Hund so auf sich bezogen, dass er den Rest des Lebens ohne Leine auskommt.
Dann dürften alle meine Hunde keine vernünftige Bindung an mich haben. Ich habe bei meinen Hunden festgestellt, dass gerade das frühe Freilaufen lassen die Hunde dazu bringt, sich eher an ihrem Halter zu orientieren. Und das nicht bloss bei den im Welpenalter übernommenen Hunden. Auch meine jetzt 1,5 jährige Hündin, die ich mit 5 Monaten bekam, lief von Anfang an frei mit. Das Abrufen, selbst aus dem Spiel mit anderen Hunden, ist in über 95% der Fälle kein Problem. Ebenso auf dem Platz. Sie wird ganz selten mit Leine gearbeitet. Im Prinzip nur, dass sie lernt, das ganze auch an der Leine auszuführen. Trotzdem läuft sie idR nicht weg. Im Gegensatz zu vielen Hunden bei uns auf dem Platz, die von Anfang an nur mit Leine gearbeitet wurden. Und nun langsam lernen sollen, das ganze auch ohne Leine auszuführen.
: Hm ... beim Spazierengehen oder Wandern lasse ich meine Hunde IMMER an der Leine, innerorts sowieso.
Innerorts sind meine auch an der Leine, und wenn wir Leuten begegnen auch. Aber ansonsten laufen sie während der Spaziergänge frei. Auch schon mit 8-9 Wochen, falls man in dem Alter schon von Spaziergang reden kann.
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: Nur zum Spielen werden sie nackich gemacht, Halsband wird natürlich auch ausgezogen wg. der Verletzungsgefahr. Meine Hunde haben keinen Knacks und sind genauso fröhlich wie andere auch ...
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Gut, aber Tom schreibt, dass der Hund noch nicht mal mit anderen spielen durfte. Und wenn Du deinen Hund an einer 10 m Schleppleine hast, ist das immer noch ein Unterschied zu einer 1-2 m Leine. Und ich denke mal, dass Tom mit Leine eine solche gemeint hat, und keine Schleppleine.
Wir hatten mal so einen Fall bei uns im Verein. Ein junges Ehepaar, das auch diese "im 1. Jahr nur an der Leine, und kein Kontakt zu anderen Hunden, und dann sobald Hund 1 Jahr alt ist, mit der Erziehung beginnen"-Weisheit geraten bekommen hat. Der Hund war vollkommen verhaltensgestört, rannte nur mit eingezogener Rute hysterisch rum. Er wollte weit weg von diesen ganzen anderen Hunden, die ihn ja noch nicht mal beachteten. Und dann noch die vielen Menschen. Das alles kannte er nicht. Letzendlich gelang es ihm, aus dem Halsband zu schlüpfen, und das war's dann. Der Rest der Stunde war gelaufen. Dumm gelaufen, sage ich da nur. Evtl. hätten wir den Hund zumindest halbwegs hinbekommen, wenn die Leute von den Anfangsschwierigkeiten nicht so frustiert gewesen wären, dass sie nicht mehr wieder kamen. Vielleicht haben sie auch nur gedacht, im Verein hätte niemand Interesse daran, ihren Hund auszubilden, da der entsprechende Ausbilder meinte, im Moment hätte es keinen Wert, mit dem Hund etwas zu machen, so durch den Wind wie der war. Und sie sollten die nächsten Wochen nur mal so auf den Platz kommen, und den Hund mal langsam daran gewöhnen. Evtl. auch in die Welpengruppe gehen, etc.
Gruss Cindy