Schutz- und Rettungshundeausbildung :: Rettungshunde

Schutz- und Rettungshundeausbildung

von Monika(YCH) am 30. April 2001 09:42

Hallo zusammen

Haltet Ihr es für möglich/problematisch/unproblematisch ein Schutzhund der Armee, also kein Sporthund, sondern ein "echter" Schutzhund, der auch in einem gewissen Mass agressiv gegenüber Menschen ist, als Rettungshund auszubilden? Kann ein Hund unterscheiden zwischen der Suche nach einem Kriminellen/Verdächtigen und einem Opfer, das nicht verletzt werden darf, wenn man verschiedene Kommandos verwendet?

Bin gespannt auf Eure Antworten.

Grüsse
Monika L.

von Sabine S.(YCH) am 30. April 2001 10:07

Hallo Monika,

sicher kann er lernen, das zu unterscheiden, aber wer wird sich in dieser Lernphase für diesen Hund als "Opfer" (in diesem Fall im wahresten Sinne des Wortes) zur Verfügung stellen???

Und wer garantiert, daß der Hund später im Einsatz ein echtes Opfer (vielleicht ein geistig behindertes oder ein verwirrtes), das sich seltsam verhält, hektisch bewegt, den Hund anschreit o.ä. auch wirklich nur verbellt und er nicht doch wieder in sein früher erlerntes Verhaltensmuster zurückfällt?

Wir haben in unserer Staffel schon erhebliche Schwierigkeiten mit einem Sporthund, der im Schutzdienst nicht sauber gearbeitet wurde.
Das Risiko mit einem "mannscharf" gemachten Hund halte ich für nicht kalkulierbar.

Grüße von Sabine S.

von Julia(YCH) am 30. April 2001 11:24

Hallo Monika,

eigentlich hätte ich nein gesagt, weil mir das Risiko zu groß erscheint. Ich habe aber in der Bundeswehr Hundestaffel in Koblenz einen, nein eigentlich zwei Hunde kennen gelernt, die das wirklich konnten. Beide Hunde waren absolut super. Sie hatten einen sehr hohe Reizschwelle und waren absolut ruhig in normalen Situationen. Man konnte jederzeit problemlos in die Hundebox greifen, nicht einmal gebellt haben sie. Auch gegenüber Hunden waren sie extrem verträglich.
Allerdings: das waren extrem wertvolle (auf Grund ihrer Wesensveranlagung nicht ihrer Rasse!) Ausnahmehunde, die von Profis ausgesucht und ausgebildet waren. Beide Hunde waren auf verschiedene Situationen hin getestet worden, ob sie z.B. auch bei schreienden Opfern, oder bei Weglaufenden oder bei Kindern absolut zuverlässig waren.
Im Regelfall jedoch, würde ich davon eher die Finger lassen. Wer will die Verantwortung übernehmen, wenn's schiefgeht?

Gruß Julia

von Monika(YCH) am 30. April 2001 12:01

Hallo Julia

Danke für die Antwort. Das habe ich befürchtet. Die Mehrzahl der Hunde, die ich gesehen habe waren Malis. Die sind ja für eine eher niedrige Reisschwelle bekannt. Werd wohl die Finger davon lassen.

Grüsse
Monika L.

von Monika(YCH) am 30. April 2001 12:03

Hallo Sabine

Danke für die Antwort. Das kommte etwa auf dasselbe heraus, was Julia auch gesagt hat. Ich werde auf jeden Fall davon absehen.

Grüsse
Monika L.

von erika(YCH) am 30. April 2001 12:56


Hallo Monika
Ich habe Kollegen die bei der Polizei arbeiten.
Sie haben also sogenannte mannscharfe Hunde (DSH und Malinois). Bei der zürcher Polizei muss der Diensthund auch im Suchhund ausgebildet werden. In der Regel werden diese Hunde im Bringselverfahren ausgebildet. So wird der Hund nie zubeissen denn er darf ja beim Verletztn nicht bellen und so kann keine Fehlverknüpfung entstehen.
Liebe Grüsse
erika


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