von Attila(YCH) am 05. November 2001 13:33
: Ich meine einen gewissen Ostschweizer Kanton, wo die Einheimischen immer noch darauf schwören, dass Hundefett und ein Katzenfell im Bett genauso gut bei Rheuma hilft, wie in einem anderen Kanton das Murmelifett.
Hi Yvonne,
ein Katzenfell gegen das "Gliederreißen" hatten wir auch noch zu Hause (Schleswig-Holstein - weit weg). Früher wurde das alles nicht so eng gesehen: "Wenn's dem Menschen doch gut tut".
Aber was Du da mit den Welpen und den Speisekarten schreibst, kenne ich auch aus rauheren Gegenden nicht mehr - vor fünfzig Jahren mag's das alles noch gegeben haben. Deine Bemühungen um eine Kastration von Haushunden und -katzen erinnert an die Einführung von Verhütungsmitteln in der Dritten Welt. Abenteuerlich!
Gruß, Attila
Aber dass ein Hund schön viel Schmalz bringt muss er auch dementsprechend gemästet sein. Geschieht in engen Kalbergaden, aber das ist natürlich nicht am Scheunentor angeschrieben, sondern geschieht wohlweisslich im Verborgenen (wehe, wenn ich sowas mal antreffe!) Ich frage mich längst nicht mehr, wo die letztjährigen Welpen alle hinkommen, welche auf jedem Hof 2x im Jahr zur Welt kommen. Doch jedes Jahr rennen neue herzige Welpen im Hof herum. Kein Bauer lässt sich dazu bewegen, seine Hündin zu kastrieren, viel zu teuer sagen sie. Und eine Hündin muss es sein, die wären die besseren Treiberli, wers glaubt! Ein einjähriges Hundchen ist ein willkommener Gratiszustupf für die Kühltruhe auf abgelegenen Höfen. Man munkelt sogar von Restaurants, wo es eine Speisekarte gibt für "nur Eimheimische die man kennt".
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: Diesen Sommer habe ich nach 2jährigem Bequatschen endlich erreicht, dass unsere Nachbarin, im besagten idyllischen Ferienland, ihr Büsi kastrieren liess. Mit mir zusammen, der Bauer durfte es nicht wissen und ich habe den Eingriff selbstverständlich bezahlt. Ich konnte das alljährliche Verschwinden von den einjährigen Kätzchen nicht mehr mitansehen. Ja, ja, jetzt werden wieder einige sagen, dass diese Geschichten von mir erfunden sind. Auch mein Mann war lange der Meinung, dass ich an einer Hundefleischphobie leiden müsse. Aber nach jahrelangem Beobachten der Gepflogenheiten dort oben bei den Hinterwäldlern, ist auch er merkwürdig still geworden.
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: Gruss
: Yvonne
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