mein 1.hund und er beisst :: Hundeerziehung + Soziales

mein 1.hund und er beisst

von Eveline(YCH) am 24. Juli 2001 20:35

Hallo Attila

Wie reagiert denn ein Hund mit gutem Wehrtrieb? Was heisst sie werden richtig giftig?

Es interessiert mich denn ich bin mir seit einiger Zeit am überlegen ob ich mit meiner Dobi Hündin Schutzhund anfangen soll zu trainieren. Der aktive Wehrtrieb ist ja auch eine gewünschte Eigenschaft dazu.

Gruss
Eveline



von Attila(YCH) am 24. Juli 2001 21:10

Hallo Eveline,

richtig giftig heißt: bellen, versuchen zu schnappen, anspringen usw. Daß dies noch Spiel ist, sieht man freilich an der Mimik, aber Hunde untereinander "spielen" ja auch recht rabiat, d. h. sie gehen alle Stadien des "Ernstfalls" durch, und ein Spiel kann im Handumdrehen ernst werden.

Eine SchH-Ausbildung sollte nicht über den Wehrtrieb aufgebaut werden, sonst kann es sein, daß Du einen leicht reizbaren Problemhund bekommst. Es ist immer Wehrtrieb dabei, aber der Helfer sollte wissen, wie weit er zu gehen hat. Gute Helfer sind leider selten, aber wer weiß, ob ich's besser könnte.

Gruß, Attila

von Eveline(YCH) am 24. Juli 2001 21:23

Hallo Attila

Danke für Deine Antwort.
So wie Du das beschrieben hast hat meine Hündin einen guten Wehrtrieb. Mit mir macht sie solche Spiele nämlich gerne. Nur mit anderen Hunden ist ihr Wehr/Kampftrieb nicht sehr ausgeprägt, oder so ziemlich nicht vorhanden.

Anscheinend gibt es bei mir im Verein einen sehr guten Helfer was die SchH-Ausbildung betrifft. Ich selber habe es mir noch nicht angesehen. Obwohl ich denke nach der Sommerpause möchte ich mich mal etwas schlauer machen.

Gruss
Eveline

von Petra B.(YCH) am 24. Juli 2001 21:58


Hallo Attila,
: ich halte nicht viel von diesem ganzen Chefgequatsche. Meine Hunde sind meine Freunde und Raufkameraden. Wenn ich mit ihnen (spielerisch) kämpfe, hat das mit meinem Rang im Rudel überhaupt nichts zu tun. Ich brauche nur meine Stimme zu verändern, und sie hören sofort auf, wenn's zu grob wird - ich weiß nicht wieso, aber so läuft es.


Warum sie auf Dich hören? Weil letztendlich eben doch Du der Chef bist und sie das genau wissen, sonst würden sie nicht aufhören (und darauf wollte ich ja auch hinaus).


:Wenn sie "gehorchen" müssen, dann deswegen, weil es gilt, Gefahr von ihnen abzuwenden, nicht weil ich mich als "Chef" beweisen muß. Mal dürfen die Hunde den Ton angeben, mal tue ich es.

Genau! Weil wir die Verantwortung tragen, müssen die Hunde gehorchen (was uns wiederum zu Chefs macht, ob wir wollen oder nicht). Ich halte übrigens nichts von diesem "Kumpelgequatsche", denn Hunde stehen nie auf einer Stufe mit dem Menschen, bzw. wenn sie es tun, hat man garantiert einen Problemhund vor sich.

Gruß Petra

von Andreas(YCH) am 24. Juli 2001 22:26

Hallo,
:
: Genau! Weil wir die Verantwortung tragen, müssen die Hunde gehorchen (was uns wiederum zu Chefs macht, ob wir wollen oder nicht). Ich halte übrigens nichts von diesem "Kumpelgequatsche", denn Hunde stehen nie auf einer Stufe mit dem Menschen, bzw. wenn sie es tun, hat man garantiert einen Problemhund vor sich.

jein: der Chef eines Rudels hat keine diktatorische und ungeteilte Macht. Er läßt in bestimmten Situationen rangniederen den Vortritt, weil sie es z. B. besser können. Und bei Rangordnungsspielen, das was Attila macht, ebenso wie ich, gehts mal hin und her, auch der Chef ist mal der Unterlegene.
Wenn ich ständig auf meinen höheren Rang pochen muß und uns nie als Team ansehe, stimmt was mit meiner Souveränität nicht. Bei wichtigen Entscheidungen habe ich als Chef letztendlich das Wort, keine Frage, aber es gibt viele, viele Zwischenstufen dabei. Und diese Zwischenstufen, wo man Kumpel ist, werden leider von vielen Leuten übersehen und sie bringen sich und ihre Hunde damit um eine Menge Spaß! Und je mehr man davon zuläßt, umso besser klappt in allen Bereichen die Verständigung und desto weniger Probleme gibt es.
Gruß
Andreas

von Attila(YCH) am 25. Juli 2001 06:54

: Genau! Weil wir die Verantwortung tragen, müssen die Hunde gehorchen (was uns wiederum zu Chefs macht, ob wir wollen oder nicht). Ich halte übrigens nichts von diesem "Kumpelgequatsche", denn Hunde stehen nie auf einer Stufe mit dem Menschen, bzw. wenn sie es tun, hat man garantiert einen Problemhund vor sich.



Hi Petra,

mag sein, daß wir uns also auf halber Strecke treffen und dasselbe meinen. Was ich sagen will, ist dieses: daß der Mensch die Führung deswegen übernimmt, um den Hund in etwaigen Gefahrensituationen beherschen zu können. Zuviele wollen aber den Hund beherrschen, weil's ihnen Spaß macht, ein fremdes Wesen herumzukommandieren; diesen Typus trifft man leider immer noch zu häufig auf unseren Hundeplätzen.

Gar nichts halte ich von den unzähligen "Chefregeln" (den Hund niemals zuerst durch die Tür lassen; den Hund nicht aufs Bett lassen; den Hund niemals zuerst füttern usw.), das ist alles Blödsinn und nur für den von Bedeutung, der keine Autorität ausstrahlt. Das erwähne ich, weil es im Zusammenhang mit der "Chefrolle" immer wieder angeführt wird.

Gruß, Attila

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