Im Zeichen der Gleichgültigkeit :: Ungereimtes

Im Zeichen der Gleichgültigkeit

von Renate + Simba(YCH) am 21. Oktober 2002 10:06

Hallo !
Da hast Du Dir ja eine menge von der Seele geschrieben. Aber es sind ein paar Dinge dabei, die verstehe ich nicht.

Ein Grossteil der Leute die ihre Hunde rein freizeittechnisch halten behandeln diese so, wie sie ihre eigenen Kinder niemals behandeln würden.

Ein Hund ist kein Kind und man sollte schon einige Unterschiede machen. Leider gibt es auch den Kinderschutzbund, genau wie den Tierschutzbund. Nötig sind beide Organisationen. Leider, aber warum? Weil viel Leute zwar die Ungerechtigkeiten sehen, aber selber nur stumm daneben stehen und nicht eingreifen. Jeder von uns, auch Du bist stark genug um Gemeinheiten die an Mensch und Hund begangen werden anzuprangern. Keiner muss zusehen wie ein Kind oder ein Hund geschlagen wird.

Der Grund warum ich das überhaupt schreibe ist der, dass ich in letzter Zeit viel lese. Hundebücher. (Neue) Erkenntnisse über das Wesen und die ausbildung der Hunde.

Gelesen ja, aber auch vestanden? Den nachfolgenden Satz, kann ich mir sonst nicht erklären

Hunde die 1A laufen sind über den Stachel ausgebildet.

Da ist ja wohl dicker Tobak. Alle Hunde die 1a laufen sind mit dem Stachel ausgebildet. Lieber Hundefreund ( aus Y-Y-Y kann man ja nicht schliessen ob Du Männlein oder Weiblein bist ) Da hast Du aber Deine Bücher nicht richtig gelesen.
Um einen Hund 1a laufen zu lassen, brauchst Du Liebe, Geduld und vor allem für den Hund positive Bestätigung. Als Besitzer einer für sehr dumm gehaltenen Rasse, die aber 1a läuft, kann ich Dir da nur lachend wiedersprechen. Man kann mal einen moralischen haben, aber man sollte nicht gleich die ganze Welt für schlecht erklären.

Mein Hund wurde ohne jeglichen Zwang ausgebildet, konnte alles super. Am tag der prüfung vermasselt er alles. Kein Platz, Kein Sitz, kein Abliegen, die leute in der Gruppe sind interessanter, als bei mir fuss zu gehen.

Sag ich doch, da hat jemand seine tollen, klasse Bücher nicht richtig gelesen. Man braucht keinen Zwang um einen guten Hund zu haben, nur sollte man nicht in eine Prüfung gehen, wenn der Hund noch immer nicht gelernt hat, das der Hundehalter der einzig wichtige Mensch in seinem Leben ist. Ein Hund, der positiv und mit Liebe an alle Übungen herangeführt wurde, der interessiert sich nur für seinen Besitzer. Denn er möchte das Klick hören, oder das Lob, oder ein Leckerli, oder alles auf einmal. Der ist nicht aufgeregt, weil sein Besitzer Prüfungsstress hat. Er ist wie immer, wenn es um etwas geht, was er mit Spiel und Freude verbindet, nämlich nur auf Dich fixiert. Dann ist es egal ob es der Hundeplatz, der Park oder was auch immer ist.
So, jetzt sei nicht weiter unglücklich, sonder gib mit Freude Deinem Hund einen dicken Kuss. Seh nicht fort, wenn Andere ihre Hunde quählen. Jeder ist für sich stark genug. Wenn Du auf einem Platz bist wo nur mit Druck und Zwang ausgebildet wird, dann melde ihn dem Tierschutz. Wir leben nicht im Mittelalter. Suche Dir einen Platz wo mit Freude gearbeitet wird. Dann vergisst Du auch Deinen Weltschmerz.
Viele Grüsse
Renate + Simba

von shadow(YCH) am 21. Oktober 2002 11:23

:Hunde die 1A laufen sind über den Stachel ausgebildet. Hunde die durchfallen sind auf neuesten Erkenntnissen ausgebildet worden. Wo ist da die gerechtigkeit?

:Mein Hund wurde ohne jeglichen Zwang ausgebildet, konnte alles super. Am tag der prüfung vermasselt er alles. Kein Platz, Kein Sitz, kein Abliegen, die leute in der Gruppe sind interessanter, als bei mir fuss zu gehen.
Tja, dabei wollte ich es den Leuten zeigen, die sturrköpfig ihre hunde quälen, nur weil der ehrgeiz erwacht ist.
Aber sie haben es mir gezeigt. Dennoch werde ich nie zum Stachelhalsband greifen, nur um meinen Hund voran zu bringen. Vom Boden steh ich auf, und bereite mich auf die nächste Prüfung vor. und wir werden sie bestehen. Mit viel Spass.

Hi

Mit viel Spass sicher nicht! Mit der angst im nacken das er es wieder macht.

UND

er wird es wiedermachen.

Viel spass beim wiederholen

g
shadow

von monika(YCH) am 21. Oktober 2002 11:41

hallo,

es ist eben nicht leicht die eingefahrenen gleise zu verlassen, aber wie sagt man so schön: selbsterkenntnis ist der erste weg zur besserung...
außerdem gibt es sehr wohl plätze auf denen leute nach neueren erkenntnissen mit ihren hunden arbeiten, wenn sie auch leider bestimmt (noch) nicht die mehrheit sind.

im übrigen laß dich nicht entmutigen was die BH betrifft, die kann man sehr wohl auch gut machen ohne leinenruck oder ähnliches anzuwenden (von stachler etc. will ich erst gar nicht reden). wenn es beim ersten mal nicht geklappt hat, dann war der hund (bzw. du) eben noch nicht so weit. da heißt es weiter üben, sich mal in ruhe überlegen warum es nicht geklappt hat, bzw. was schon im aufbau schief gelaufen ist. vielleicht findest du jemand der mit dir zusammen ein bißchen ursachenforschung betreibt, man selbst sieht ja manchmal (meistens) den wald vor lauter bäumen nicht.
und wenn du soweit bist machst du die prüfung eben nochmal. ich finde es geht sowieso nicht so sehr um die prüfung, sondern um den weg dahin.
(habe ich aber ehrlich gesagt am tag meiner prüfung auch nicht mehr so gesehen und habe mich dann selbst total unter druck gesetzt. habe zwar trotzdem bestanden, aber nicht so gut wie es hätte sein können.jetzt mit etwas abstand habe ich mir sogar vorgenommen an manchen dingen nochmal zu arbeiten und die prüfung nochmal zu machen, aber nur, wenn es uns beiden weiterhin spaß macht).

also nicht mehr ärgern oder traurig sein sondern analysieren und weitermachen.

lg
monika und elvis

von Moni + Rudel(YCH) am 21. Oktober 2002 11:54

Hi!

... und wenn Du endlich von Deiner Selbstbemitleidungspalme runtergekommen bist, solltest Du mal anfangen, DEINEN Kopf einzuschalten.

Es gibt nicht DEN Hund, sowie es nicht DEN Engländer oder DEN Inder gibt. Alles Individuen. Und es gibt auch nicht DIE Methode -- siehe Individuum.

Wenn Du also Gewalt mit Würger & Stachel gleichsetzt ist das zwar "körperlich", aber viel schlimmer ist die psychische Malträtierung der Hunde, in dem diese nicht wissen wo sie hingehören. Der Hund gehört nun mal ins letzte Glied der Familien-Kette. Das hat nichts mit Spaß am Unterdrücken hilfloser Wesen zu tun. Der Hund ist so hilflos nicht. Schau dir nur die vielen "unerzogenen" Hundis an, denen es knurrend auf Herrchens Couch bestens geht.

So lange der Hund Dich an der Nase herumführt und Dich nicht als Rudelführer akzeptiert er also auch keine Konsequenz von Dir erfahren hat, nützen noch so ausgeklügelte Ausbildungsmethoden nichts. Darin liegt die Kunst und nicht in den modernen Ausbildungsmethoden.

Für mich steht fest: Eine Mischung aus allen Ausbildungsmethoden und eine Ganzheitliche Ausbildung resp. Erziehung ist das A&O und nicht der Pokal auf dem Sims, weil der Hund weiß, dass er auf dem Platz zu "funktionieren" hat. Dumm sind sie nicht.

In aller erster Linie solltest Du nicht den anderen etwas beweisen wollen (so was geht meist nach hinten los), sondern für Dich und Deinen Hund das beste Herausholen, so wie Du das meinst.

Grüßle
Moni

von Robi(YCH) am 21. Oktober 2002 14:09

Aber, aber. Anonym und pauschalisierend.
Muss denn das sein. Alles in einen Topf
werfend löst die Probleme nicht. Lebe deine
Erziehung vor und verbessere sie auf humaner Ebene. Bedenke, dass dein Hund auch mit Stachel versagt hätte. Mit solchen "Statements"
ist noch nie etwas besser geworden.

Gruss
Robi

von Yna(YCH) am 21. Oktober 2002 15:08

Hi Shadow!

ich weiß zwar, es ist müßig, aber woher willst du wissen was der Hund wieder tun wird und was nicht? Is doch völliger Quark. Mit der Angst im Nacken, dass es Hund wieder tut, dann wird es vielleicht passieren, aber wenn man sich davon frei macht, dann wird es nicht passieren. Ich finde so ein Ergebnis nu auch nicht besonders verwunderlich oder gar peinlich und bezeichnend für neue Methoden.
Aber was red ich hier... ;-)

Tschö mit ö,
Yna

: :Hunde die 1A laufen sind über den Stachel ausgebildet. Hunde die durchfallen sind auf neuesten Erkenntnissen ausgebildet worden. Wo ist da die gerechtigkeit?
:
: :Mein Hund wurde ohne jeglichen Zwang ausgebildet, konnte alles super. Am tag der prüfung vermasselt er alles. Kein Platz, Kein Sitz, kein Abliegen, die leute in der Gruppe sind interessanter, als bei mir fuss zu gehen.
: Tja, dabei wollte ich es den Leuten zeigen, die sturrköpfig ihre hunde quälen, nur weil der ehrgeiz erwacht ist.
: Aber sie haben es mir gezeigt. Dennoch werde ich nie zum Stachelhalsband greifen, nur um meinen Hund voran zu bringen. Vom Boden steh ich auf, und bereite mich auf die nächste Prüfung vor. und wir werden sie bestehen. Mit viel Spass.
:
: Hi
:
: Mit viel Spass sicher nicht! Mit der angst im nacken das er es wieder macht.
:
: UND
:
: er wird es wiedermachen.
:
: Viel spass beim wiederholen
:
: g
: shadow

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